- Nachdem das Moderatoren-Duo James Franco und Anne Hathaway bei der Oscar-Verleihung in diesem Jahr gepflegte Langeweile versprühten, soll ein neuer Moderator aus dem Comedy-Bereich 2012 wieder mehr Schwung in den Abend bringen. Die Wahl, die die Academy traf, fiel dabei durchaus überraschend aus: Eddie Murphy, der den Zenit seiner Karriere schon ein paar Jahre hinter sich hat, wird am 26. Februar durch die Zeremonie führen. Besonders der Regisseur der Verleihung, Brett Ratner, dürfte sich für Eddie Murphy eingesetzt haben. Er drehte kürzlich mit Eddie Murphy auch den Film "Tower Heist", der noch in diesem Jahr in die Kinos kommt.
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NBC arbeitet an zwei neuen Comedy-Projekten. Zum einen lässt man eine Lesben-Comedy mit dem eingängigen Titel "My Best Friend is a Lesbo" entwickeln. Sie handelt von zwei besten Freundinnen - die eine hetero, die andere lesbisch - die zusammen in eine WG ziehen. Zum anderen lässt NBC die britische Sitcom "Friday Night Dinner", die dort für eine zweite Staffel verlängert wurde, adaptieren. Im Mittelpunkt der Serie steht eine jüdische Familie, die mit einem Abendessen am Freitag den Sabbat einläutet und dabei die kleinen und großen Probleme der Welt diskutiert.
- TNT zieht bei der Serie "HawthoRNe" den Stecker. Eine vierte Staffel wird es angesichts der schwachen Zuschauerzahlen nicht geben. In Deutschland versuchte sich zunächst ProSieben an der Serie, mangels Erfolg wurde die Serie aber hier auch bereits zum Serien-Endlager Sixx abgeschoben. Ebenfalls nicht fortgesetzt wird die Lifetime-Serie "The Protector". Die Quoten der Serie waren von Beginn an enttäuschend, die Serie konnte gerade mal rund die Hälfte des Publikums der vorausgehenden "Army Wives" halten. Dass es keine zweite Staffel gibt, kommt somit wenig überraschend.
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- Steht da ein möglicher "House"-Nachfolger vor der Tür? Zumindest arbeitet FOX, das angekündigt hat, noch im Herbst über das mögliche Ende für "Dr. House" zu entscheiden, an einer neuen Serie, in deren Mittelpunkt ein außergewöhnlicher Doktor steht. Variety berichtet, dass FOX sich die Rechte an einem neuen Serienprojekt von Rob Wright gesichert hat, der derzeit für "Drop Dead Diva" schreibt. Im Mittelpunkt steht eine weibliche Ärztin, die für die Mafia arbeitet. Als Produktionsfirma ist Sony Pictures mit an Bord.
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- Ein Blick auf weitere Piloten und Serien-Bestellungen: "CSI"-Showrunner Carol Mendelsohn produziert einen Serienpiloten für den Kabelsender TNT: "Scent of the Missing". Im Mittelpunkt der Serie steht die Mitarbeiterin eines Such- und Rettungsdienstes und ihr vierbeiniger Partner. HBO lässt von "Entourage"-Showrunner Doug Ellin die Comedy "Da Brick" pilotieren. Die Serie, die an Mike Tysons Jugend angelehnt sein soll, handelt davon, wie es ist als nur vermeintlich gleichberechtigter afro-amerikanischer Jugendlicher in einer amerikanischen Stadt zu leben. Das Konzept wird als "Entourage meets The Wire" beschrieben. HBO schickt zudem den noch namenlosen Piloten von Aaron Sorkin, der einst den Arbeitstitel "More As This Story Develops" trug, in Serie. Im Mittelpunkt steht ein Nachrichtenmoderator eines Kabelsenders, dessen neuer Executive Producer und die Mitarbeiter im Newsroom, die unter wirtschaftlichem Druck Nachrichten produzieren müssen.
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- Wrestling kann sich auf eine treue - und vor allem auch zahlungswillige - Fan-Basis verlassen. Grund genug für die Wrestling-Organisation WWE nun sogar einen eigenen Sender an den Start zu bringen. Starten soll das WWE Network im kommenden Jahr, wie man am Montag in der USA Network-Show "Monday Night Raw" ankündigte. Dass die beiden Sendungen "Monday Night Raw" (USA Network) und "Friday Night Smackdown" (Syfy) dann allerdings auf dem neuen WWE Network laufen werden, ist aber zumindest zum Start unwahrscheinlich - auf die Lizenzzahlungen der Sender dürfte man kaum verzichten wollen. Stattdessen dürfte auf dem Sender vor allem das umfangreiche Archiv der WWE verwertet werden.
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- In Kürze startet die neue Season in den USA - und damit buhlen wieder unzählige neue und zurückkehrende Formate gleichzeitig um die Gunst der Zuschauer. Um herauszustechen, muss man sich also schon etwas einfallen lassen. FOX setzt im Falle seiner neuen Comedy "New Girl" auf ein besonderes Angebot: Die erste Folge kann bereits jetzt kostenlos über den US-iTunes-Store heruntergeladen werden, via Hulu und auf der eigenen Seite Fox.com wird die erste Folge eine Woche vor der TV-Ausstrahlung ebenfalls kostenfrei zu sehen sein. Es wird spannend sein, wie sich diese Strategie auf die Quoten auswirken wird. Spannend wird vor allem sein, wie sich die Serie in Woche 2 schlägt, wenn die erste nicht vorher online gestreamte Folge zu sehen sein wird.
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US-Quoten-Update
- Da dürfte man sich bei Bravo insgeheim wohl noch etwas mehr erhofft haben: 2,2 Millionen Zuschauer sahen den Auftakt der neuen "The Real Housewives of Beverly Hills"-Staffel. Das waren deutlich mehr als beim Staffel-Auftakt im vergangenen Jahr, aber auch über 20 Prozent weniger als beim Staffel-Finale. Großes Interesse hatte man vor allem deswegen erwartet, weil sich mit Russell Armstrong einer der Beteiligten vor kurzem selbst das Leben genommen hat. Die "Real Housewives of Beverly Hills" reihten sich aus Quotensicht damit hinter der Atlanta-Ausgabe auf Rang 2 ein.
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- Die vierte Staffel von "Sons of Anarchy" meldete sich mit einem neuen Zuschauer-Rekord zurück: 4,9 Millionen Zuschauer schalteten die 90-minütige Auftakt-Episode ein, das waren rund 20 Prozent mehr als beim Start der dritten Staffel. Für FX war es die meistgesehene Folge eines Formats überhaupt in der Geschichte des Senders.
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