• Charlies Angels Promoplakat© ABC
    Einen weiteren Serien-Neustart dieser Saison hat das frühe Aus ereilt: "Charlie's Angels" sind bereits nach vier ausgestrahlten Episoden bereit für das Serien-Schafott. Angesichts mieser Quoten - zuletzt sahen nur noch 5,9 Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil lag bei nur 4 Prozent - hat ABC die Produktion abgebrochen. Die bereits produzierten Folgen werden aber wohl noch zu Ende ausgestrahlt. Nicht auszuschließen ist zudem, dass "Pan Am" diesem Beispiel bald folgt. Der Sturzflug der Stewardessen ging auch in dieser Woche weiter, seit dem Start haben sich die Zuschauerzahlen schon beinahe halbiert. Endgültig Geschichte ist darüberhinaus die CBS-Sitcom "How to be a Gentleman": Nachdem die Serie nach zwei Folgen vom Donnerstag auf den Samstagabend verschoben worden war, zog CBS nach nur einer Folge auch hier die Notbremse. Nachdem es keinen noch unprominenteren Sendeplatz mehr gibt, ist selbst eine Rückkehr für die restlichen produzierten Folgen unwahrscheinlich. Und noch ein Aus gibt es für die TNT-Serie "Memphis Beat" zu verkünden: Sie wird erwartungsgemäß nach Staffel 2 nicht fortgeführt.
  • Foto: FOX© FOX
    Wann überschreitet eine Serie ihren Zenit? Geht es nach "Family Guy"-Ideengeber Seth MacFarlane, so tritt dort die Sieben-Staffeln-Regel in Kraft, heißt also, dass jede Serie spätestens nach dieser Anzahl auf den Serienfriedhof gehört. Fans der Animationsserie "Family Guy" müssten angesichts dieser Aussage zusammenzucken, denn da ist diese Grenze mit zehn Staffeln schon bei weitem überschritten. Öl ins Feuer gießt der Schöpfer von "Family Guy", "American Dad" und "The Cleveland Show" mit der Ankündigung tatsächlich über ein Ende der FOX-Serie rund um die gezeichnete Familie Griffin nachzudenken. Da der Friedhof für die Familienmitglieder aber doch ein bisschen zu ruhig wäre, schließt er eine Weiterverwertung der Charaktere auf der Kinoleinwand nicht aus. Die Vernachlässigung des einen Projekts hätte zumindest ein Mehr an Zeit für den Aufbau eines anderen Wunschprojekts zur Folge: seine Science-Fiction-Leidenschaft würde Seth MacFarlane gerne bei der Wiederbelebung von "Star Trek" als Serie einfließen lassen wollen. Wenn man bedenkt, dass "American Dad" die kritische Linie auch in Bälde überschreiten wird, darf man gespannt sein, was dann passieren wird.
  • Bild: 2007 Sony Pictures Television Inc. and Bluebush Productions, LLC.© 2007 Sony Pictures Television Inc. and Bluebush Productions, LLC.
    Hört man den Namen Ryan Phillipe, so denken die meisten wohl entweder an einen zwiegespaltenen Engel, einen aufsteigenden Barmann im legendären New Yorker Nachtclub Studio 54 oder an Reese Witherspoon. Auch wenn Ryan Phillipe Mitte dieses Jahres erklärte, der Schauspielerei den Rücken kehren zu wollen, um sich verstärkt hinter den Kulissen einen Namen zu machen, wurde jetzt bekannt, dass er in der fünften Staffel der DirecTV-Serie "Damages – Im Netz der Macht" eine zentrale Figur verkörpern wird. Für den Exmann von Oscarpreisträgerin Reese Witherspoon ist ein längerer Handlungsbogen in einer Fernsehserie zudem so etwas wie Neuland, abgesehen von ein paar wenigen Gastauftrittchen in der nicht mehr ganz so jungen Vergangenheit. Außerdem steht nun fest, dass der Marsch durch das Quotentief Spuren hinterlassen hat und trotz Kritikerbonus die ehemalige FX Networks-Serie mit der fünften Staffel enden wird. In der fünften und damit letzten Staffel will man sich an der Affäre um Wikileaks und Julian Assange, an dessen Charakter Ryan Phillipes Rolle angelehnt sein soll, orientieren. Wie sich Ryan Phillipe im wortwörtlichen Netz der Macht bewegen wird, werden die Zuschauer in den USA vermutlich erst nächstes Jahr im Sommer verfolgen können.
  • ABC Logo© DWDL/ABC
    Ab November wird Shawn Levys Regiewerk "Real Steel", ein Science-Fiction-Film über Roboter-Showkämpfe, in den deutschen Kinos zu sehen sein. Nun hat ABC ein Comedy-Projekt bestellt, das neben dem Filmemacher hinter der Kamera mit einer weiblichen Filmschauspielerin aufwartet. Mandy Moore, die bei "Scrubs" oder "Entourage" schon in Gastrollen zu sehen war, wird die weibliche Hauptrolle Annie beim noch namenlosen Projekt verkörpern. Annie und ihr neuer Ehemann Ben sind gefangen im Konfliktfeld zwischen der jeweils eigenen biologischen Familie, der neu gegründeten Zweiergemeinschaft und den sozialen Netzwerken, bestehend aus Bekannten, Freunden und Freundes-Freunden.
  • Dallas© TNT
    Die Geschichten und das Schicksal der fiktiven Familie Ewing aus Dallas werden ja bekanntlich weitererzählt. Der Drehstart der Neuauflage "Dallas" steht nun kurz bevor. Vom an Krebs erkrankten und mit zu den prominentesten Gesichtern der Serie zählenden Larry Hagman, wurde nun so etwas wie Entwarnung gegeben. Der 80-Jährige erklärte für den Drehbeginn der ersten Staffel verfügbar zu sein. Die Drehbücher sehen gleich zu Beginn der Staffel mehrere Auftritte seines Alter Egos J. R. vor, die vom zuversichtlichen Hagman wohl auch absolviert werden, so zumindest der Plan des Serienurgesteins.
  • ABC Logo© DWDL/ABC
    Von Hausfrauen zu Haushaltshilfen. Marc Cherry, der Autor und Produzent von "Desperate Housewives" ist in der selben Funktion für die Adaption der mexikanischen Telenovela "Ellas son... La Algeria del Hogar" / "The Disorderly Maids of the Neighborhood" verpflichtet worden, die bei ABC unter dem Titel "Devious Maids" an den Start gehen soll. In Beverly Hills bei den Reichen und Schönen gibt es in einer Wohnanlage Streit um den Bau eines Swimmingpools. Ein Mord passiert und vier Haushälterinnen sind in die Ereignisse verstrickt. Geheimnisse und Intrigen sind vorprogrammiert. Ein weiteres Comedy-Projekt will der Sender mit Judy Greer entwickeln. Nach mehreren Gastauftritten in unterschiedlichsten Serien, soll sie nun die Serienhauptrolle einnehmen und eine junge Frau verkörpern, die ihrem neuen Freund in eine kleine Vorstadt folgt und dort in die Rolle der Ersatzmami seiner Kinder gedrängt wird.
  • CBS Logo© DWDL/CBS
    Fred Durst
    , der Frontmann der Band "Limp Bizkit" arbeitet mit CBS zusammen an einer Comedy unter dem Arbeitstitel "Douchebag". Ähnlich wie Snoop Dogg in der geplanten NBC-Sitcom ist auch er nicht nur Mitglied im Entwicklerteam, sondern auch für die Hauptrolle vorgesehen. Passend zu Teilen seiner eigenen Biographie soll er einen verschwenderisch lebenden Rockstar spielen. Freunde des Independent-Kinoerfolgs "The Kids Are All Right“ können sich freuen, denn HBO plant eine Fernsehserie zum 2010 für den Oscar nominierten Film. Ein weiterer Kinofilm soll Grundlage einer Serie sein, nämlich "Zombieland", womit man bei FOX vermutlich etwas vom Erfolg von AMCs "The Walking Dead" abhaben will. Ähnlich sieht man dies sogar beim Disney Channel, der sich an einem Serienpiloten "Zombies and Cheerleaders" versucht. Gedreht wird bereits – verbunden werden Musical- und Gruselelemente. Göttliches trifft Menschliches beim bestellten Comedypiloten von NBC "Save me". Gestartet ist das Projekt bei Showtime, durch den Wechsel des Verantwortlichen von Showtime zu NBC ist die Comedy jedoch gleich mitgewandert. Zu den Akten gelegt wurde hingegen das Comedyprojekt "Little in Common" von FOX. Das Interesse an den drei ungleichen Familien konnte den Sender auch im zweiten Durchgang nicht überzeugen.
  • A&E© A&E
    Über weitere Staffelbestellungen freuen dürfen sich folgende Serien: "The Glades" geht beim US-Kabelsender A&E in eine dritte Runde. Über eine zweite Staffel kann man sich bei "Ridicoulesness" von MTV freuen. Auch NBC hat bei "Love in the Wild" einer zweiten Staffel zugestimmt, wie auch FX Networks bei "Sons of Anarchy". Die Serie wird um eine fünfte Staffel verlängert.

US-Quoten-Update

 

  • CBS Logo© DWDL/CBS
    Enttäuschender Auftakt für die neue CBS-Sitcom "Man up!": Das Zielgruppen-Rating lag bei nur 2,4, der Marktanteil bei 6 Prozent. Insgesamt hatten 7,78 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Damit reihte sie sich in der Rangliste der noch nicht abgesetzten CBS-Sitcoms direkt auf dem letzten Platz ein. Direkt davor musste allerdings auch die Tim Allen-Sitcom "Last Man Standing" nach dem tollen Start deutliche Einbußen hinnehmen. 10,34 Millionen Zuschauer sahen in Woche 2 noch zu, das waren rund 2,8 Millionen weniger als in der Vorwoche. Das Zielgruppen-Rating ging um 0,5 Punkte auf 3,1 zurück. Ein voller Erfolg bleibt hingegen der Sitcom-Montag. "2 Broke Girls" konnte sogar wieder auf 11,47 Millionen Zuschauer zulegen, das Zielgruppen-Rating lag bei tollen 4,4. Bei "Two and a half Men" hält der Abwärtstrend nach dem Sensations-Auftakt zwar noch an, mit 15,14 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 5,3 lag die fünfte Folge mit Ashton Kutcher aber noch immer klar über allen mit Charlie Sheen in der vergangenen Saison.
  • The Walking Dead© AMC
    Der Auftakt der zweiten Staffel der AMC-Serie "The Walking Dead" brach alle Rekorde: Noch nie hat eine Drama-Serie eines Basic Cable-Senders so viele werberelevante Zuschauer erreicht: 7,3 Millionen Zuschauer hatten die Premiere insgesamt eingeschaltet, darunter 4,8 Millionen 18- bis 49-Jährige. Im Vergleich zum Auftakt der ersten Staffel war das ein Zuwachs von über 35 Prozent im Vergleich zu den Durchschnittswerten der ersten Staffel. Zählt man auch die weiteren Ausstrahlungen an diesem Abend dazu, waren es sogar elf Millionen Zuschauer.
  • The X Factor Logo© FOX
    Die FOX-Castingshow "The X Factor" verliert nach dem ohnehin schwächer als erwarteten Auftakt derzeit noch an Boden. Aufgrund von verschobenen Sport-Übertragungen musste eine Folge nun am Sonntag ausgestrahlt werden - wo sie direkt gegen Football bei NBC ran musste. Die Folge: Die Zuschauerzahlen brachen auf 8,84 Millionen ein, das Zielgruppen-Rating lag bei nur 3,4. Die ersten Folgen hatten noch 12,5 Millionen Zuschauer gesehen, das Zielgruppen-Rating lag damals bei 4,4. Am Dienstag lief es dann zwar wieder etwas besser, mit 10,39 Millionen Zuschauern war es trotzdem die bislang zweitschwächste Reichweite in diesem Jahr.
  • Grafik: NBC/DWDL.deNBC muss langsam den Tatsachen ins Auge sehen und einen weiteren Neustart als Flop abstempeln: Die Sitcom "Whitney", die zunächst dank des "The Office"-Vorlaufs noch gute Quoten holte, ist inzwischen auf sehr ernüchterndem Niveau angekommen. Zuletzt sahen nur noch 4,25 Millionen Zuschauer zu, das Zielgruppen-Rating lag bei nur 2,0. Das war viel zu wenig, vor allem, weil "The Office" zuvor noch 6,08 Millionen Zuschauer insgesamt und ein Zielgruppen-Rating von 3,3 erreichte. Doch auch die Krimiserie "Prime Suspect" erweist sich im Anschluss immer mehr als Totalausfall. Mit 4,6 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 1,3 fiel das Drama auf neue Tiefstwerte.