Neu gestartete Serien

  • 666 Park Avenue: Die neue ABC-Serie für den späten Sonntagabend enttäuschte zum Auftakt. 6,9 Millionen Zuschauer insgesamt und 2,1/5 Prozent Markanteil (Rating/Share) in der Zielgruppe sind für ABC zu wenig. Zum Vergleich: Die längst abgesetzte Serie "Pan Am" startete 2011 mit einem Zielgruppen-Rating von 3,1.
  • Elementary: Die moderne Sherlock Holmes-Version legte bei CBS einen guten Start hin: 13,4 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, das Zielgruppen-Rating lag mit 3,1 am späten Donnerstagabend deutlich höher als im vergangenen Jahr bei "The Mentalist".
  • Last Resort: Der Sendeplatz donnerstags um 20 Uhr ist für ABC seit Jahren problematisch, reihenweise floppten dort in den letzten Jahren die Serien. "Last Resort" startete nun eigentlich recht ordentlich: 9,31 Millionen Zuschauer sahen zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 2,2, der Share bei 7 Prozent. Mit diesem Quoten-Niveau dürfte man bei ABC auf Dauer sehr zufrieden sein - doch viel Luft nach unten gibt's nicht.
  • Made in Jersey: Das nennt man wohl "Dead on Arrival": Die neue Anwaltsserie versagte zum Auftakt am Freitagabend völlig. Zwar sahen immerhin noch 7,8 Millionen Zuschauer zu, doch ein Zielgruppen-Rating von 1,1 ist für CBS-Verhältnisse selbst für einen Freitagabend deutlich zu wenig. Die Serie lag nur gleichauf mit einer "Last Resort"-Wiederholung bei ABC und der Staffel-Premiere des quotenschwachen "Fringe" auf FOX.

Zurückgekehrte Serien

  • American Dad: Die Animationsserie startete mit 5,3 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating etwas schwächer als im vergangenen Jahr in die neue Staffel - was wohl vor allem am schwächeren Vorlauf lag. Zufrieden sein kann FOX trotzdem.
  • Blue Bloods: Die Serie mit Tom Selleck und Donnie Wahlberg startete deutlich schwächer in die neue Saison als im vergangenen Jahr, war mit 11,2 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 1,5 trotzdem mit Abstand das stärkste Format am Freitagabend. Mit diesem Quoten-Niveau kann CBS weiter zufrieden sein.
  • Bob's Burgers: Das hervorragende Lead-In durch die "Simpsons" bescherte der Animationsserie "Bob's Burgers", die zum ersten Mal nicht erst im Frühjahr, sondern schon im Herbst startete, einen neuen Allzeit-Rekord: 5,5 Millionen Zuschauer, ein Zielgruppen-Rating von 2,6. Zum Vergleich: Die letzte Staffel sahen im Schnitt 3,8 Millionen Zuschauer.
  • CSI: NY: Schon im vergangenen Jahr sprang "CSI: NY" der Absetzung nur knapp von der Schippe. In diesem Jahr droht sie erneut: 9,11 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 1,3/5 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share) sind auch für einen Freitagabend kein Ruhmesblatt. Erst einmal lief es in der Geschichte der Serie schlechter - beim Staffelfinale letztes Jahr.
  • Family Guy: Die Serie blieb mit 6,5 Millionen Zuschauern und 3,3/8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share) deutlich hinter dem Staffelauftakt des Vorjahres zurück. Besser als bei den letzten Folgen im Frühjahr lief es aber. Und zufriedenstellend ist das Quoten-Niveau weiter allemal.
  • Fringe: Aus Quotensicht war die Mystery-Serie "Fringe" schon in den letzten Jahren kein Erfolg mehr, daran änderte sich auch zum Start in die finale Staffel nichts: 3,12 Millionen Zuschauer, ein Zielgruppen-Rating von 1,1. Beim Start von Staffel 4 waren noch 400.000 Zuschauer mehr dabei, das Zielgruppen-Rating lag bei 1,5.
  • Grey's Anatomy: Die Serie musste im vergangenen Jahr Federn lassen, blieb aber die erfolgreichste ABC-Serie - und diesen Status scheint sie weiter halten zu können. Der Start in die neunte Staffel verlief sogar noch etwas besser als in die achte im vergangenen Jahr. 11,7 Millionen Zuschauer sahen zu, das Zielgruppen-Rating betrug 4,4.
  • Hart of Dixie: Mit etwas Verspätung startete in dieser Woche nun auch The CW in die neue Saison. "Hart of Dixie" schlug sich beim ersten Einsatz auf dem neuen Sendeplatz am Dienstag ähnlich wie zuletzt montags: 1,5 Millionen Zuschauer, ein Zielgruppen-Rating von 0,7. Das ist nicht viel - aber das ist man bei The CW ja inzwischen gewohnt.
  • Once upon a time: Toller Auftakt für die zweite Staffel der Märchenserie "Once upon a time" bei ABC: 11,36 Millionen Zuschauer, ein Marktanteil von 3,9/10 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share) - nur eine einzige Sendung der ersten Staffel lief besser, nämlich der Serien-Auftakt. Zum Start der neuen Folgen waren in jedem Fall wieder deutlich mehr dabei als zum Ende der ersten Staffel.
  • Person of Interest: Im Frühjahr vergangenen Jahres erlebte "Person of Interest" einen erstaunlichen Zwischen-Höhenflug, der zum Ende der Season wieder abflachte. Zum Start in die zweite Staffel bewegten sich die Quoten nun irgendwo dazwischen: 14,3 Millionen Zuschauer, 2,9/8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share). Das sind gute, aber nicht spektakuläre Werte.
  • Raising Hope: Schon im Anschluss an "Glee" tat sich "Raising Hope" im vergangenen Jahr nicht ganz leicht. Nun ist die Serie um 20:15 Uhr auch noch auf sich allein gestellt - und dementsprechend fiel die Quote auch aus: 3,9 Millionen Zuschauer, 1,7/5 Prozent (Rating/Share) in der Zielgruppe. Es gibt zumindest keinerlei Luft mehr nach unten.
  • Revenge: Nach der ersten Staffel am Mittwochabend wurde "Revenge" mit der zweiten Staffel zum "Desperate Housewives"-Nachfolger am Sonntag befördert - und konnte dort zumindest zum Auftakt das Quoten-Niveau der letzten "Housewives"-Staffel halten. 9,7 Millionen Zuschauer sahen zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 3,2. Nur die allererste Folge der Serie hatte schonmal mehr Zuschauer.
  • Scandal: So richtig zielführend war es nicht, "Private Practice" den Sendeplatz nach "Grey's Anatomy" wegzunehmen und ihn "Scandal" zu übertragen. Die Quoten lagen schon bei der kurzen ersten Staffel im Frühjahr unter den "Private Practice"-Werten. Die zweite Staffel knüpfte nun nahtlos dort an. Fazit: "Private Practice" leidet unter neuem Sendeplatz - und auf dem alten läuft "Scandal" allenfalls im Mittelmaß.
  • Supernatural: Mit Beginn der achten Staffel hat The CW "Supernatural" wieder vom Todesslot am Freitag erlöst. Auf die Quoten hatte das erstmal keine Auswirkungen: 1,85 Millionen Zuschauer sahen trotz Konkurrenz durch das TV-Duell Obama - Romney die erste Folge, das Zielgruppen-Rating lag bei 0,8 - das ist das übliche Quoten-Niveau auch der letzten Staffel.
  • The Big Bang Theory: "The Big Bang Theory" ist die mit Abstand erfolgreichste Sitcom bei CBS und wiederholte die hervorragenden Auftakt-Quoten aus dem vergangenen Jahr: 15,66 Millionen Zuschauer insgesamt, ein Zielgruppen-Rating von 5,0. Besser läuft im US-Fernsehen derzeit nur "Modern Family" bei ABC.
  • The Good Wife: Die vierte Staffel von "The Good Wife" legte einen schwächeren Start hin als im vergangenen Jahr. Die Serie ist mit knapp zehn Millionen Zuschauern zwar noch immer ein voller Erfolg beim Gesamtpublikum, hat aber nur wenige jüngere Zuschauer. Ein Marktanteil von 1,8/4 Prozent (Rating/Share) in der Zielgruppe könnte der Serie auf Dauer zum Verhängnis werden.
  • The Mentalist: Die Verlegung vom Donnerstag- auf den Sonntagabend hat "The Mentalist" deutlich geschadet. 11,1 Millionen Zuschauer sahen zu, das Zielgruppen-Rating lag bei 2,1 - das waren beides neue Allzeit-Tiefs für die Serie. Bedenklich: Das abgesetzte "CSI: Miami" startete bei den jüngeren Zuschauern im letzten Jahr sogar stärker in die neue Staffel.
  • The Simpsons: Der Saisonauftakt der "Simpsons" ist für gewöhnlich deutlich erfolgreicher als der Rest einer Staffel. Auch die 24. Staffel startete sehr gut: 8,08 Millionen Zuschauer, ein Zielgruppen-Rating von 3,8 - hervorragende Werte, die in den kommenden Monaten schwer zu halten sein werden.
  • Two and a half Men: Der Antritt von Asthon Kutcher bescherte "Two and a half Men" zum Start in der letzten Saison einen Allzeit-Bestwert. Ein Jahr später gab es nun auf neuem Sendeplatz am Donnerstag ein Allzeit-Tief - trotz des sehr starken Lead-Ins durch "Two and a half Men". Mit 12,54 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 3,5 bleibt "TaahM" gleichwohl weiter ein Erfolg.

Auf Seite 2 unter anderem: Fox News zeigt versehentlich live einen Selbstmord, NBC verlängert Serien trotz Quotensinkflug, "Boardwalk Empire" bekommt neue Staffel