• 90210© The CW
    The CW reagiert auf die miserablen Quoten von zwei seiner Serien. Das Aus beschlossen wurde für die Soap "90210": Nach der derzeit laufenden fünften Staffel ist Schluss. Damit gibt es nicht - wie bei diversen Serien in den letzten Jahren - noch eine verkürzte Abschiedsstaffel. Dafür waren die Quoten einfach zu schlecht: Zuletzt waren weniger als 600.000 Zuschauer übrig, Mitte September markierte die Serie mit einem Zielgruppen-Rating von 0,2 Prozent einen traurigen Tiefstwert. Das Finale wird nun am 13. Mai  zu sehen sein. Noch nicht das endgültige Aus ereilt hat die erst kürzlich gestartete Serie "Cult" - doch der erste Schritt auf dem Weg zum Abgrund ist schon getan: CW verbannt die Serie, die in den ersten beiden Wochen nur knapp über 800.000 Zuschauer und ein Zielgruppen-Rating von 0,3 Prozent erreichte, vom Dienstag auf den Freitagabend. Den prominenteren Dienstags-Sendeplatz bespielt man stattdessen mit Wiederholungen.
  • Lost Girl© Showcase
    Weiter geht es hingegen für zwei Serien aus dem Kabel-Bereich: Syfy schickt "Lost Girl" in eine vierte Staffel. 13 neue Folgen werden gedreht, zu sehen sein werden sie im kommenden Jahr. Die dritte Staffel, die noch bis zum 22. April läuft, erreichte bislang im Schnitt 1,3 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe ist sie in ihrem Timeslot Marktführer unter den Kabelsendern. Anna Silk spielt in der Serie Bo, eine unter Menschen aufgewachsene Dämonin, die den übernatürlichen Art der Fae angehört. Im Lauf der Serie versucht sie, die Geheimnisse ihrer Abstammung in die Welt der Fae näher kennenzulernen. Die Serie wird von Syfy gemeinsam mit dem kanadischen Sender Showcase produziert. Weiter geht es unterdessen auch für die FX-Zeichentrickserie "Archer". Vorzeitig wurde eine fünfte, 13 Folgen lange Staffel in Auftrag gegeben. Die Nick Grad von FX bezeichnete "Archer" als eine der besten Comedy-Serien im Fernsehen - und kündigte in dem Zusammenhang direkt an, sie dementsprechend künftig auch bei den Emmys in der Kategorie "Beste Comedyserie" einzureichen, nicht mehr in der Animationskategorie.
  • Arrested Development© FOX
    Im Mai zeigt Netflix die Fortsetzung der eigentlich schon 2006 nach drei Staffeln eingestellten Serie "Arrested Development". Fans der Serie sollten sich aber wohl darauf einstellen, dass es nicht mehr als die 14 neuen Folgen, die Netflix nun produzieren ließ, geben wird. Zumindest bezeichnete Netflix-CEO Reed Hastings laut "Hollywood Reporter" am Montag gegenüber Investoren als einzigartiges Projekt, von dem man nicht glaube, dass man auch noch eine fünfte, sechste und siebte Staffel produzieren könne. Während man bei anderen Projekten versuche, langlebige Formate zu etablieren, halte er "Arrested Development" für eine einmalige Sache. Nur wenig später ruderte ein Netflix-Sprecher allerdings zurück und sagte, dass man sehr wohl daran interessiert sei, weitere Staffeln zu produzieren. Allerdings zitiert das "Wall Street Journal" auch eine nicht namentlich benannte Führungskraft, die über Probleme berichtet, den gesamten Cast für weitere Staffeln zusammenzubekommen. Zumindest ausgeschlossen scheint eine Fortsetzung somit also nicht.
  • FOX Logo© FOX
    Einen Ausblick auf die Sommerpläne hat FOX gegeben. Die noch ausstehende Sitcom "The Goodwin Games" wird demnach erst am 20. Mai montags um 20:30 inmitten von Wiederholungen von "Raising Hope" und "New Girl" an den Start gehen. Allzu große Stücke hält man also ganz offensichtlich nicht auf die Serie, zumal sie erst nach den Upfronts startet, bei denen die Sender ihre Pläne für die darauffolgende Season bekanntgeben. Eine zweite Staffel für "Goodwin Games" ist daher schon jetzt äußerst unwahrscheinlich. Den begehrten Sendeplatz nach dem "American Idol"-Finale vergibt FOX in diesem Jahr an die Premiere des neuen Reality-Formats "Does someone have to go?". In dem umstrittenen Format müssen Mitarbeiter darüber entscheiden, ob und wenn ja welcher Kollege ein Unternehmen verlassen muss.
  • ABC© ABC
    ABC hat einen Sendetermin für die Serie "Mistresses" gefunden. Das Remake der gleichnamigen britischen Serie wird ab dem 27. Mai montags um 22 Uhr im Anschluss an "The Bachelorette" starten. Die Serie handelt von vier Frauen, die sich zwar in unterschiedlichen Lebenssituationen befinden, aber allesamt die Geliebte eines Mannes sind. Zwischenzeitlich hatte man überlegt, die Serie noch in der Season zu starten, um dort Zuschauer für die zuschauerarmen Sommermonate zu gewinnen, ist von diesem Plan nun aber offenbar wieder abgerückt.

 

Neues von der Besetzungscouch

 

  • Harrys Law© Warner Bros. Television
    Nachdem Oscar-Preisträgerin Kathy Bates bereits nach 34 Folgen "Harry's Law" (NBC) ihre Robe in einem zur Kanzlei umfunktionierten Schuhladen an den Nagel hängen musste, scheint sie laut TV Line nun kurz vor Unterzeichnung des Vertrags für die dritte Staffel von "American Horror Story" zu stehen. Bekannt ist bislang nur, dass sie den Gegenpart zu Jessica Lange verkörpern soll, wobei sich aus der Freundschaft beider Charaktere eine Feindschaft entwickelt hat. Damit gelänge es Sender FX zwei namhafte, sich in der Serie gegenüberstehende Oscar-Preisträgerinnen in der Staffel zu vereinen, die wiederum das Label Mini-Serie trägt und damit wie bei "American Horror Story" üblich in sich abgeschlossen sein wird. Des Weiteren soll die dritte Ausgabe der Serie nicht ganz so düster wie der Vorgänger "Asylum" sein und mehr das Thema Romantik unter den Horror-Plot mischen.
  • Foto: Photocase© Photocase/apfelholz
    "CSI: NY"
    steht bekanntlich auf der Kippe - die Verlängerung um eine zehnte Staffel bei CBS scheint eher unwahrscheinlich. Den vorzeitigen Absprung geschafft hat nun das langjährige Castmitglied Hill Harper, der bei den Ermittlern als Dr. Sheldon Hawkes zu sehen und zunächst als Gerichtsmediziner tätig war. Mit dem Finale der neunten Staffel von "CSI: NY" letzten Freitag endete auch der Vertrag Harpers, der sich offenbar nicht auf das ungewisse Spiel mit CBS oder einem neuen Serienpiloten einlassen wollte. Sein Königsweg sieht daher vor, dass er sich einem bereits bestehenden Projekt anschließt. So wird er in die vierte Staffel der USA Network-Serie "Covert Affairs" einsteigen und dort einen CIA-Einsatz in Südamerika leiten, nachdem er 197 Folgen Teil des heißen Absetzungskandidats "CSI: NY" war.
  • USA© DWDL
    Auch ansonsten gibt es viele Neuverpflichtungen, vor allem in Sachen Piloten. Ganz vorne mit dabei ist Schauspielerin Alicia Silverstone, die sich für den Lifetime-Piloten "HR" begeistern konnte, wie auch Oscar-Gewinnerin Mira Sorvino, die sich einem Comedy-Piloten bei CBS verschrieben hat. Die Exit-Strategie im Falle einer Absetzung von "Rules of Engagement" für David Spade sieht vor, dass er seine Unterschrift unter den ABC-Comey-Piloten "Bad Management" gesetzt hat, womit er schon einmal absichernd vorgesorgt hat. Anthony LaPaglia hingegen bleibt weiterhin dem ernsteren Genre treu, denn angeblich soll er kurz vor einem Engagement beim FOX-Piloten "Boomerang" stehen, der sich um Auftragskiller drehen soll, die für die US-Regierung arbeiten. Den umgekehrten Fachwechsel betreibt im Gegensatz dazu Chyler Leigh, bekannt durch ihre Rolle der Lexie Grey ("Grey's Anatomy"), die sich in die Sphäre der Comedy begibt. Ergattern konnte sie eine Hauptrolle im NBC-Pilot "Holding Patterns".
  • Foto: Photocase.com© Photocase.com
    Bekannt ist sie "Two and a Half Men"-Anhängern vor allem durch ihre skurrilen Auftritte als Rose. Doch auch in der zehnten Staffel der CBS-Serie hatte sich Melanie Lynskey mit lediglich drei Auftritten rar gemacht - in der Vorgängerstaffel war es sogar noch einer weniger. Die Hobbypsychologin mit Stalking-Tendenz scheint mittlerweile zusätzlich auf anderes Pferd zu setzen, denn sie konnte nun eine Hauptrolle im Pilot von HBO, "Togetherness", an Land ziehen. Aber nochmals zurück zu CBS. Nach dem Aus von "Apartment 23" kann sich der ehemalige Protagonist der ABC-Serie James Van Der Beek über eine Zusage "Friends With Better Lives" freuen. Der Ex-"Dawson's Creek"-Darsteller konnte sich eine Hauptrolle im CBS-Comedypiloten sichern. Und Jorge Garcia ("Lost") tut alles dafür, den Grundstein zu legen, um auch in der kommenden Season wieder dauerhaft auf dem Fernsehbildschirm sichtbar zu sein. Für das Serienprojekt von ABC, "The Ordained", wird Garcia zum Ermittler.

 

US-Quoten-Update

 

  • Foto: A.M.P.A.S.© A.M.P.A.S.
    Dominiert wurde die TV-Woche ganz klar von der 85. Oscar-Verleihung am Sonntagabend. 40,38 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt die Live-Übertragung im Fernsehen, das waren etwa drei Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Richtig deutlich fiel der Zuwachs aber in der werberelevanten Zielgruppe raus, wo das Rating von 11,7 auf 13,0 Prozent nach oben schnellte. Fast jeder Dritte, der am Sonntagabend in den USA vor dem Fernseher saß, hatte die diesmal von Seth MacFarlane präsentierte Gala eingeschaltet.
  • Golden Boy© A+E
    Ausnahmsweise am Dienstagabend durfte die neue CBS-Serie "Golden Boy" zum Auftakt ran, ehe sie auf den Freitagabend wechselt. So richtig glänzen konnte die Serie zum Start allerdings nicht: 10,56 Millionen Zuschauer sahen zu, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 1,8/5 Prozent (Rating/Share). Aus dem Lead-In durch "NCIS: Los Angeles" konnte die Serie somit nicht allzu viel machen. Kann sie die Zuschauer auf den Freitagabend weitgehend mitnehmen, könnte man bei CBS aber zufrieden sein. Nicht zufrieden sein kann unterdessen ABC mit "Zero Hour": Nach dem verhaltenen Start fiel die zweite Folge auf einen Marktanteil von 1,1/3 Prozent (Rating/Share). Insgesamt sank die Zuschaurzahl um eine Million auf 5,39 Millionen.
  • Duck Dynasty© A+E
    Das Reality-Phänomen in den USA bleiben weiter die Entenjäger der "Duck Dynasty": Am Mittwoch startete die dritte Staffel beim Sender A&E mit erstaunlichen 8,6 Millionen Zuschauern. Das war im Vergleich zur Staffel-2-Premiere ein Anstieg der Zuschauerzahl um 132 Prozent. Mehr Zuschauer hatte am Mittwoch in diesem Timeslot einzig CBS mit "CSI" - das mit 9,44 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 1,9 aber eine der schwächsten Wochen erwischte. Noch bitterer sah es für "Nashville" bei ABC aus: Die Serie steckt weiter im Abwärtstrend fest und musst emit 5,2 Millionen Zuschauern und 1,6/4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share) einen neuen Tiefstwert hinnehmen.