Nicole Kidman© Eva Rinaldi Celebrity and Live Music Photographer (CC BY-SA 2.0)
Nicole Kidman, David E. Kelley und HBO tun es erneut. Nachdem die Parteien bereits bei der Mini-Serie "Big Little Lies" erfolgreich zusammengearbeitet und einen Emmy-Sieger hervor gebracht haben, geht es bekanntlich nicht nur mit einer zweiten Staffel - zusammen mit Reese Witherspoon - weiter, nun wurde noch ein weiteres Projekt geordert. Gemeinsam mit der "Big Little Lies"-Produzentin Bruna Papandrea machen sie sich an eine Serien-Adaption des Buches "Du hättest es wissen können" ("You Should Have Known") von Jean Hanff Korelitz, welche dann auf den Titel "The Undoing" hören wird. Kelley übernimmt bei der Mini-Serie die Rolle als Produzent, Showrunner und Drehbuchautor, Nicole Kidman wird sich wieder hinter und vor der Kamera beteiligen. Dieses Mal schlüpft sie in die Rolle von Grace Sachs, einer erfolgreichen und mit beiden Beinen im Leben stehenden Therapeutin. Ihr Leben gerät allerdings durch einen Mord in ihrem erweiterten Umfeld aus den Fugen. In Verdacht gerät ihr plötzlich verschwundener Mann und das alles kurz vor Veröffentlichung ihres ersten Ratgebers.

Reese Witherspoon© NBC
Erst letzte Woche tauchte der Name Reese Witherspoon in Zusammenhang mit Kerry Washington und einem neuen Serienprojekt an dieser Stelle auf. Ein heftiger Bieterwettstreit soll entbrannt sein, bei dem sich Sender und Streamingdienste um das Projekt "Little Fires Everywhere", einer geplanten Mini-Serie über das gleichnamige Buch von Celeste Ng, die Stirn boten. Die eindrucksvollste ist nun gefunden: durchgesetzt hat sich Hulu. Acht Folgen mit Witherspoon und Washington wurden direkt in Serie geschickt, gleichzeitig drücken die beiden dem Projekt durch ihre Beteiligung als Produzentinnen einen Stempel auf. Hulu kehrt damit zurück in das Ohio der 1990er Jahre, genau genommen die Shaker Heights. Eine Bilderbuchfamilie mit dem Nachnamen Richardson macht dabei Bekanntschaft mit einem rätselhaften Mutter-Tochter-Duo, das vieles durcheinander bringt und für Geheimnisse und Schwierigkeiten sorgt.

Deal or no Deal© Sat.1
CNBC bringt "Deal or No Deal" zurück. Die von Endemol entwickelte und in zahlreiche Länder verkaufte Spielshow lief bei NBC von 2005 bis 2009 über den Schirm und war in der Vergangenheit auch mehrfach in Sat.1 zu sehen. Damaliger Koordinator über die Kandidaten und Geldkoffer war Howie Mandel und eben dieser tritt nun erneut in der US-Ausgabe an, wenn auch nicht bei NBC, sondern CNBC. Angepeilt wird ein Start im vierten Quartal dieses Jahres. Ob es sich dabei um eine tägliche oder wöchentliche Ausstrahlung in der Primetime handeln wird, ist noch nicht bekannt. Gewinnerinstinkt kann aber auch bei NBC weiter unter Beweis gestellt werden, denn dort geht es mit einer dritten, 20 Folgen umfassende Staffel von "The Wall" in die Verlängerung. Doch nicht nur Kohle bringt Menschen vor der Kamera zusammen: Im Falle von "The Bachelor" dominiert so was ähnliches wie Partnersuche. Und auch das geht weiter. ABC hat eine 23. Staffel von "The Bachelor" bestellt. Weiter im Portfolio bleiben zudem tanzende Promis in "Dancing With The Stars".

Power© AXN
Mit 9,3 Millionen Zuschauern über alle Plattformen pro Episode ist "Power" so etwas wie das Aushängeschild von Starz. Zuletzt wurde die Serie über den Nachtclubbesitzer und Drogenboss "Ghost" um zwei Staffeln verlängert und nun geht es in eine sechste Runde. Dabei kommt es dann auch zu einer Premiere. Gastdarsteller und Mitproduzent Curtis "50 Cent" Jackson wird dabei zum ersten Mal auf dem Regiestuhl Platz nehmen und den Opener inszenieren. Aber zunächst einmal geht es mit der fünften Staffel weiter. Das Premierendatum dafür ist mit dem 1. Juli auch gefunden. Weiter geht die Reise zudem für die kanadische Scie-Fi-Serie "Traveler" mit "Will & Grace"-Darsteller Eric McCormack. Im Gegensatz zu den ersten beiden Staffeln wird die nun bestellte dritte Staffel zunächst ausschließlich bei Netflix zu sehen sein - auch in Kanada. Dort lief die Serie eigentlich bei Showcase. Bei der Folgestaffel ist Showcase nun allerdings gänzlich raus. Die Lichter gehen zudem für "Young and Hungry" bei Freeform aus. Dort ist mit der bevor stehenden fünften Staffel das Ende für die Comedy erreicht.

Für etwas Aufsehen gesorgt hat eine beiläufige Bemerkung von Gina Rodriguez im Rahmen eines Panels bei der SXSW in Austin, Texas. Angetan vom Engagement und der Resonanz als Regisseurin bei einer Ausgabe der laufenden vierten Staffel von "Jane the Virgin", meinte sie, dass sie im nächsten Jahr gerne bei mehr Folgen hinter der Kamera Platz nehmen würde. Dieses Vorhaben ergänzte sie mit dem Halbsatz "in unserer letzten Staffel". Ob "Jane The Virgin" nun wirklich nach der fünften Staffel endet? The CW hat sich dazu bislang nicht dazu geäußert - im Raum steht es durch den Halbsatz der Hauptdarstellerin in jedem Fall. Definitiv Schluss ist nun aber bei der Serie "Dirk Gently's Holistic Detective Agency" mit Elijah Wood. Dort versuchten die Produzenten noch ein neues Zuhause für die ehemals bei BBC America beheimatete Detektiv-Serie zu finden. Doch nun ist klar: Versuch gescheitert, kein Fortgang nach der zweiten Staffel an einem anderen Ort.

Leah Remini© DWDL.de
Ab dem 26. März gibt es bei A&E in Deutschland die zweite Staffel der Emmy prämierten Doku-Reihe "Leah Remini: Ein Leben nach Scientology" zu sehen. Darin hat es sich die einstige "King of Queens"-Darstellerin und ehemalige Scientologin zur Aufgabe gemacht, die viel kritisierte Organisation in den Blick zu nehmen und Menschen mit ähnlichem Hintergrund, zu Wort kommen zu lassen. Ihr Anspruch ist es dabei, "nicht denen das Feld zu überlassen, die andere unterdrücken." Und damit macht sie bei A&E weiter. Der Sender hat nun grünes Licht für eine weitere, dritte Staffel gegeben. Remini, aktuell in der zweiten Staffel der CBS-Serie "Kevin Can Wait" zu sehen, meint: "Ich finde es wichtig, den Menschen zu zeigen, dass es jederzeit möglich ist, ihr Leben zu ändern". Gleichzeitig versucht Scientology wohl medial zum Gegenschlag auszuholen. Vermutlich unter anderem als Reaktion auf eine Reihe negativer Einordnungen - wie Reminis besagte Doku-Reihe oder "Going Clear: Scientology and the Prison of Belief" (HBO) - und eines daraus resultierenden Imageverlustes hat die von Science-Fiction-Autor L. Ron Hubbard in den 1950er Jahren gegründete Organisation "Church of Scientology" einen eigenen Sender an den Start gebracht. Das "Scientology Network" ist bereits via DirecTV empfangbar, sowie über andere Anbieter wie beispielsweise Apple, Amazon Fire, Google Chromecast oder per App. Via Twitter hat der Sender die Welt wissen lassen: "Es ist für uns an der Zeit, UNSERE Geschichte zu erzählen". In Deutschland wird die Scientology-Kirche in mehreren Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtet.

Starz© Starz
Aristokratisch geht es weiterhin bei Starz zu. Nach "The White Queen" und "The White Princess" kommt nun "The Spanish Princess". Der Sender hat eine achtteilige Mini-Serie beauftragt, die ins 16. Jahrhundert zurück reist und die spanische Prinzessin Katharina von Aragón, spätere Frau von Heinrich VIII., in den Blick nimmt. Wie bei den beiden historischen Vorläufern basiert auch die neue Serie auf den Bestsellern von Philippa Gregory, konkret auf den Büchern "The Constant Princess" und "The King's Curse". Eine anderer, bei Netflix beheimateter Blaublüter war in dieser Woche ebenfalls Thema. Für ihre darstellerische Leistung von Königin Elisabeth II. bekam Claire Foy in den ersten zwei Staffeln weniger Geld als ihr - mit weniger Screentime ausgestatteter - Serienehemann, Matt Smith. In der dritten Staffel soll sich dies ändern: "Von nun an wird niemandem mehr bezahlt als der Königin", so die Produzentin. Ein Upgrade bekommen auch Steve Baldikoski und Bryan Behar bei "Fuller House". Nachdem der Showrunner Jeff Franklin aufgrund zahlreicher Vorwürfe seinen Posten räumen musste, füllen die beiden den Posten zusammen aus. Zuvor fungierten die beiden als Co-Executive-Producers seit dem Start der Serie 2016. Damit ist auch in diesem Fall der kreative Fortgang für die neue Staffel gesichert.

Netflix© Netflix
Sowohl Apple als auch Netflix füllen ihr Portfolio mit animierten Serien auf - gewissermaßen. Bei Apple hat man direkt zwei Staffeln einer auf den Titel "Central Park" hörenden Serie von den "Bob's Burgers"-Machern in Auftrag gegeben. Der Tech-Riese zeigt damit zum ersten Mal Interesse an einer animierten Show und hat diese direkt mit 26 Folgen - je 13 pro Staffel - in Serie geschickt. Drehen soll sich die Comedy um eine Reihe von im Central Park arbeitenden und lebenden Menschen, die ihr Herz nicht nur in den Park stecken und diesen am Leben erhalten, sondern gewissermaßen dadurch auch die ganze Welt. Bei Netflix nimmt man sich erneut das italienische Franchise "Winx Club" vor. Bereits 2016 veröffentlichte der Streamingdienst mit "World of Winx" ein Spin-Off der erfolgreichen animierten Serie, die ursprünglich von Iginio Straffi geschaffen wurde. Nun sollen die Charaktere sogar zu echtem Leben erweckt werden. Zum ersten Mal werden die sechs Feen nicht mehr nur gezeichnet auf dem Bildschirm zu sehen sein. Die Serie für junge Erwachsene soll in einer ungezeichneten Form zeigen, wie die Feen lernen, ihre Kräfte zu schärfen und wie sie in einem magischen Internat zusammenleben.

US-Quoten-Update

American Idol 2018© ABC/Eric Liebowitz
Knapp zwei Jahre sind seit der Ausstrahlung der letzten Folge von "American Idol" bei FOX vergangen, nun hat ABC die Castingshow neu aufgelegt. Den großen Hype mit Hoch-Zeiten konnte der Sender mit der Premiere zwar noch nicht auslösen, doch mit 10,48 Millionen Zuschauern war ABC zumindest der Tagessieg am Sonntag sicher. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei acht Prozent. Der ehemalige "Idol"-Sender FOX kam dagegen nicht an, erreichte mit dem Special "O.J. Simpson: The Lost Confession?" jedoch immerhin noch fünf Prozent, insgesamt schalteten 4,50 Millionen Zuschauer ein. Mit der zweiten Folge musste "American Idol" indes Federn lassen: Am Montagabend zählte die Show nur noch 8,41 Millionen Zuschauer – hier kostete das Duell mit "The Voice" offenbar einige Fans. Die NBC-Show konnte sich trotz der Konkurrenz im Vergleich zur Vorwoche sogar leicht steigern und setzte sich mit 11,87 Millionen Zuschauern an die Spitze. Auch beim jungen Publikum hatte "The Voice" die Nase vorn.

The Good Doctor© ABC
Im Anschluss an "American Idol" gewann ABC unterdessen noch einige Zuschauer hinzu: "The Good Doctor" – gerade für eine zweite Staffel verlängert – steigerte sich auf 9,88 Millionen Zuschauer und damit auf die beste Reichweite seit November. NBC konnte dagegen nicht an den starken Vorlauf anknüpfen und fiel mit "Good Girls" auf 4,46 Millionen Zuschauer zurück. Umso stärker lief einen Tag später dafür das Staffel-Finale von "This is us": 10,94 Millionen Zuschauer entschieden sich für die NBC-Serie. Auch das war der beste Wert seit November, sieht man mal von der Folge ab, die im Anschluss an den Super Bowl ausgestrahlt wurde. Im Windschatten erwischte "Rise" mit 5,50 Millionen Zuschauern sowie fünf Prozent Marktanteil einen recht guten Start. Für die "Akte X"-Neuauflage ging's dagegen noch weiter nach unten: Die 3,01 Millionen Zuschauer vom Mittwoch markierten ein neues Allzeit-Tief für "The X Files" bei FOX.