Über die Pilot Season drangen in diesem Jahr erstaunlich wenige Gerüchte nach außen. Nachdem in der kommenden Woche nun aber schon die Upfronts mit der Vorstellung der Programmpläne für kommende Saison anstehen - von denen DWDL.de wie immer ausführlich berichten wird - trudeln nun aber doch so langsam die Serien-Bestellungen ein. Im Folgenden ein Überblick:

"All Rise" (CBS): Hier geht's mal wieder auf jurstisches Terrain: Die Serie handelt laut offizieller Beschreibung vom engagierten, chaotischen, hoffnungsvollen und manchmal absurden Leben von Richtern, Staatsanwälten und Verteidigern und ihrer Zusammenarbeit mit Gerichtsvollziehern, Polizisten und Angestellten, um Menschen in einem fehlerhaften Rechtssystem Gerechtigkeit zu verschaffen. Als Schauspieler sind u.a. Simone Missick und Wilson Bethel angekündigt.

"Batwoman" (The CW): Greg Berlanti baut sein Superhelden-Universum bei The CW weiter aus - und bringt etwas mehr Diversity rein: Diesmal steht mit Kate Kane eine lesbische, bestens ausgebildete Straßenkämpferin, die für Gerechtigkeit in Gotham kämpft, im Mittelpunkt. Ob man sie schon als Heldin bezeichnen soll, steht aber auf einem anderen Blatt - denn zunächst muss sie mal ihre eigenen Dämonen bezwingen, bevor sie zum neuen Symbol der Hoffnung Gothams werden kann. Die Hauptrolle übernimmt Ruby Rose, die man zuletzt in "Orange is the new Black" gesehen hat.

"Bluff City Law" (NBC): Im Mittelpunkt der Anwaltsserie steht eine angesehene Kanzlei in Memphis, die sich mit großen Bürgerrechts-Fällen beschäftigt. Angereichert wird die Geschichte noch durch etwas Familien-Drama: Der Chef der Kanzlei (gespielt von Jimmy Smits) bittet seine Tochter (Caitlin McGee), mit der er viele Jahre gar nicht mehr geredet hat, ins Unternehmen einzutreten, nachdem seine Ehefrau respektive ihre Mutter überraschend gestorben ist.

"Bob Hearts Abishola" (CBS): Nach dem Ende von "The Big Bang Theory" steuert Chuck Lorre (neben "Mom" und "Young Sheldon") nun diese neue Comedyserie fürs CBS-Programm bei. Billy Gardell spielt darin einen Geschäftsmann, der sich in seine Krankenschwester - die aus Nigeria eingewanderte Abishola - verliebt, während diese ihn nach seinem jüngsten Herzinfarkt pflegt.

"Broke" (CBS): Im Mittelpunkt steht der überaus verwöhnte Sohn einer reichen Familie, dem plötzlich von seinem Vater der Geldhahn zugedreht wird. Dadurch ist er nun pleite und gezwungen, mit seiner Frau bei seiner Schwester, von der er sich weit entfremdet hat, einzuziehen. "NCIS"-Fanliebling Pauly Perrette wird hier an der seite von Jaime Camil ("Jane the Virgin") die Hauptrolle spielen.

"Carol's Second Act" (CBS): Patricia Heaton, die man schon aus "The Middle" und "Everybody Loves Raymond" kennt, übernimmt hier ihre nächste Sitcom-Hauptrolle. Sie spielt Carol Chambers, die - nachdem sie ihre Kinder großgezogen hat - nun den "zweiten Akt" ihres Lebens beginnt: Sie versucht ihren Traum zu verwirklichen, Ärztin zu werden.

"Council of Dads" (NBC): Als der Vater einer Großfamilie von seiner Krebserkrankung erfährt, überredet er einige seiner engsten Freunde, als Back-Up-Vater einzutreten - jeder zuständig für einen gewissen Teil seiner riesigen Familie. In den Hauptrollen sind u.a. Sarah Wayne Callies, Clive Standen, Tom Everett Scott und J. August Richards zu sehen.

"Deputy" (Fox): Beschrieben ist "Deputy" als ein moderner Blick auf eine Polizistenserie, allerdings gemischt mit dem Spirit des Westerns. Nach dem Tod des Sheriffs in einem County in Los Angeles tritt ein neuer Mann an seine Stelle. Ein aus einer Anwaltsfamilie stammender juristischer Hardliner, der eigentlich lieber Menschen hinter Gitter bringt als die komplizierten Mechanismen der Politik zu berücksichtigen. Zusammen mit einem Team aus schwierigen Charakteren kämpft er fortan auf eigene Art für Gerechtigkeit auf dem Posten des Sherrifs.

"Evil" (CBS): In der neuen Serie der "Good-Wife"- und "Good-Fight"-Macher Robert und Michelle King arbeiten eine skeptische, fornsische Psychologin, ein Priester in Ausbildung und ein Schreiner zusammen, um der Kirche zu helfen, den Rückstand bei der Überprüfung vermeintlicher Wunder und anderen unerklärlichen Phänomenen zu helfen. In den Hautprollen sind Katja Herbers, Aasif Mandvi, Mike Colter und Michael Emmerson zu sehen.

"FBI: Most Wanted" (CBS): Wenn Dick Wolf für eines bekannt ist, dann für den Aufbau von Franchises. Das hat er zunächst mit "Law & Order" und seinen Ablegern demonstriert, dann mit den "Chicago"-Serien - und nun macht er bei "FBI" genau dort weiter. Neben der Mutter-Serie gibt's kommende Saison nämlich auch "FBI: Most Wanted". Im Mittelpunkt stehen hier die Mitglieder der "Fugitive Task Force" des FBI, die versuchen, Personen von der Most-Wanted-Liste des FBI aufzuspüren.

"Katy Keene" (The CW): Das "Riverdale"-Franchise wächst um einen weiteren Ableger. Die Serie dreht sich um die Newcomerin Katy Keene, die in Mode macht und ihre Begegnung mit Josie McCoy, eine Sängerin. Ihre Welt ist zudem voll mit weiteren extravaganten Charakteren, die das Rampenlicht suchen und auf den Archie Comics basieren. 

"Nancy Drew" (The CW): Die Highschool ist beendet, was dann wartet ist eigentlich das College abseits der Heimatstadt. Doch die junge Nancy Drew wird von einer Familientragödie heimgesucht, weswegen sie ein weiteres Jahr zu Hause bleiben muss. Involviert ist sie dort in einen mysteriösen Mordfall.

"neXt" (Fox): Nach "Mad Men", "Veep" und "The Romanoffs" kann John Slattery eine weitere Serie in seiner Vita aufführen. Drehen wird sich das neue Drama nicht um die Werbebranche, die Politszene oder eine ehemalige russische Zarenfamilie, sondern um künstliche Intelligenz. Die unser Leben durchdringende Technologie wird zur Bedrohung - ein Pionier des Silicon Valley stellt nämlich fest, dass eine von ihm erschaffene Kreation eine globale Katastrophe auslösen könnte.

"Outmatched" (Fox): Vier Kinder und drei davon "diagnostizierte" Genies? Vor diesem "Problem" steht eine Familie aus South Jersey. Das dem Arbeitermilieu entstammende Paar versucht nicht nur die vier Nachkömmlinge groß zu ziehen, sondern auch mit den ungleichen IQ-Levels in der Comedyserie "Outmatched" klar zu kommen.

"Prodigal Son" (Fox): Hinter der Kriminalserie steht Überproduzent Greg Berlanti - vor der Kamera stehen Tom Payne und Michael Sheen. Der Grundgedanke der Serie ist gar nicht so weit hergeholt. Da der Vater des Protagonisten ein bekannter Serienmörder ist, entwickelt sich sein Sohn zu einem gekonnten Kriminalpsychologen und hilft der Polizei bei der Aufklärung von Mordfällen. Mord als Familientradition, nur in umgekehrter Form. Eine manipulative Mutter und eine komischerweise normale Schwester stoßen unter anderem zum inneren Kreis hinzu.

"Stumptown" (ABC): Eigentlich ist das Projekt wieder namenlos. Ursprünglich war es aber mal als "Stumptown" gestartet und dreht sich um Ex-"How I Met Your Mother"-Sternchen Cobie Smulders als Ex-Armeekämpferin Dex Parios. Diese hat nicht nur - mal wieder - ein kompliziertes Liebesleben, sondern auch Spielschulden und einen komplizierten Bruder. Mit ihren unkonventionellen Methoden stößt sie zudem immer wieder auf Widerstände. Nun hat ABC es in Serie geschickt. Damit ist der erste ABC.Pick für die neue Season vollzogen.

"Sunnyside" (NBC): Kal Penn spielt in dieser Comedyserie den einstmals jüngsten New Yorker Stadtrat, der sich damals mit der politischen Elite gemessen hat und auf hochkrätigen Partys teilnahm - bis seine Karriere wegen eines Vorfalls jäh stoppte. Nun wird er von einer Gruppe von Menschen angeheuert, die davon träumt, amerikanische Staatsbürger zu werden und denen er glaubt, helfen zu können.

"The Great North" (Fox): Animiert und lustig geht es mal wieder beim Macher von "Bob's Burgers" zu. Im Fokus steht die Familie Tobin und ihre Abenteuer in Alaska. Der alleinerziehende Vater Beef versucht darin, seine Kinder unter einen Hut zu bekommen. Seine Tochter Judy jedoch, will ihren Träumen freien Lauf lassen und sieht eine Zukunft eher woanders als auf dem Fischerboot der Tobins. Der nächste Halt für sie ist zunächst das örtliche Einkaufszentrum. Zum Cast gehören unter anderem Nick Offerman und Megan Mullallly.

"The Unicorn" (CBS): Die Single-Camera-Comedy handelt von einem Witwer mit zwei Töchtern, der vor einem Jahr seine Frau verloren hat. Nach dem schwierigsten Jahr seines Lebens beginnt er nun langsam wieder, Frauen zu daten - und stellt überraschend fest, dass er heiß begehrt ist. In den Hauptrollen sind Walton Goggins, Rob Corrdry und Michaela Watkins zu sehen.

"Zoey's Extraordinary Playlist" (NBC): Die Programmiererin Zoey Clarke, gespielt von Jane Levy, entdeckt nach einem ungewöhnlichen Ereignis eine außergewöhnliche Fähigkeit an sich: Sie kann plötzlich die innersten Wünsche und Bedürfnisse der Menschen um sie herum wahrnehmen - und zwar über Lieder, die sie hört. Nachdem sie zunächst an ihrem Verstand zweifelt, erkennt sie bald, dass das auch ein wunderbares Geschenk sein kann.

Noch namenlose Serie von Annie Weisman and Jason Katims (Fox): Ein Vorreiter auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin muss Jahre später feststellen, dass er mit seinem Sperma mehr als hundert Kinder gezeugt hat. Was eigentlich zu wissenschaftlichen Zwecken gedacht war, wirkt sich in der familiären Realität aus: das eigene Einzelkind hat plötzlich viele Geschwister. Vor allem mit zwei neuen Schwestern findet eine Annäherung statt. Die Serie basiert auf dem australischen "Sisters".

Abgesetzt oder verlängert

"Angie Tribeca": Ein halbes Jahr ist es schon her, dass TBS die vierte Staffel von "Angie Tribeca" mit Rahida Jones in der titelgebenden Rolle eines LAPD-Detectives veröffentlicht hat, nun steht fest, dass es darüber hinaus nicht weiter gehen wird.

"Billions": Paul Giamatti und Damien Lewis werden für noch mindestens eine weitere Staffel in "Billions" zu sehen sein. Showtime hat nun die fünfte Runde bestellt. Aktuell läuft die vierte Staffel, die ähnlich viele Zuschauer erreicht wie ihr Vorgänger.

Bull© 2016 CBS Broadcasting
"Bull": Obwohl es zuletzt Belästigungsvorwürfe der ehemaligen "Bull"-Darstellerin Eliza Dushku gegen Hauptdarsteller Michael Weatherly gab, die nur durch die Zahlung von 9,5 Millionen US-Dollar beigelegt wurden, wird die Serie auch in der kommenden Saison im Programm sein. Allerdings zieht Steven Spielberg - einer der größten Unterstützer der Time's-Up-Bewegung - Konsequenzen und wird die vierte Staffel nicht mehr mit seiner Produktionsfirma Amblin TV koproduzieren.

"For the People": Noch steht das Fianle der zweiten Staffel aus, klar ist aber, dass es in jedem Fall zugleich das Serienfinale sein wird. Dass es überhaupt eine zweite Staffel gab, kam nach der schwachen ersten Staffel schon eher überraschend. Nachdem aber auch die Verlegung auf den Donnerstagabend nicht erheblich mehr Zuschauer brachte, ist nun Schluss.

"Hawaii Five-0": Die Serie gehört seit Jahren zu den festen Standbeinen von CBS am Freitagabend und wird das auch in der kommenden Saison tun. Jubiläums-Staffel 10 ist in trockenen Tüchern.

"MacGyver": Nach einem ziemlich holprigen Beginn, als man den Piloten nochmal komplett neu drehen musste, hat sich "MacGyver" zu einem soliden Performer am Freitagabend gemausert. Die vierte Staffel der Neuauflage des Klassikers kann somit kommen.

"Madam Secretary": Zuletzt waren die Quoten am späten Sonntagabend alles andere als gut, trotzdem darf Téa Leoni auch in einer sechsten Staffel die Außenministerin geben.

Power© AXN
"Power": Am 25. August startet Starz mit der Ausstrahlung der 15-teiligen sechsten Staffel von "Power" - danach wird aber Schluss sein, eine siebte Staffel wird es also nicht geben. Trotzdem wird man mehrere Charaktere aus der Serie in Spin-Offs wieder sehen. Welche das sein werden, wollte Showrunner Courtney Kemp nicht verraten - sie sprach aber von einem ganzen "Power"-Universum, das entstehen soll.

"SEAL Team": Trotz sinkender Quoten hält CBS an der Serie fest und hat nun eine dritte Staffel in Auftrag gegeben.

"SWAT": Kein großer Quotenhit, aber auch keine großen Verluste im Vergleich zur ersten Staffel. Damit darf die Spezialeinheit also auch ein drittes Jahr ihre Arbeit tun.

"What we do in the shadows": Die Vampir-Mockumentary hat von FX noch vor Ende der ersten Staffel nun schon grünes Licht für eine Fortsetzung im kommenden Jahr bekommen. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Film im Jahr 2014.

Weitere Meldungen

FOX© FOX
Angesichts sinkender Reichweiten überdenken die US-Networks schon seit längerem ihre Werbestrategie - die dort ja bislang noch um einiges nerviger für den Zuschauer war als hierzulande. Fox hat nun angekündigt, auch beim größten Sport- und TV-Ereignis des Landes Hand anzulegen: Beim Super Bowl soll es im kommenden Jahr weniger Werbeunterbrechungen geben, damit die Zuschauer dem Spielgeschehen besser folgen können. Generell arbeitet die NFL mit den Sendern ohnehin daran, das TV-Erlebnis zu verbessern, u.a. durch eine Reduzierung der Werbeunterbrechungen. Konkret wird es im kommenden Jahr pro Quarter nur noch vier statt bislang fünf Werbeunterbrechungen geben - die im Gegenzug dafür etwas länger ausfallen, denn die Zahl der Spots soll alles in allem gleich bleiben. Problematisch für Fox: Damit gibt es logischerweise weniger Spots am Anfang bzw. Ende eines Blocks, die besonders wertvoll sind. Der Schritt ist also nicht ganz risikolos - gar nicht auf die sich ändernden Sehgewohnheiten zu reagieren, wäre aber wohl kaum weniger risikolos.

Adult Swim© Adult Swim
Adult Swim hat die Serie "Three Busy Debras" bestellt. Die vermeintlich schöne und konservative Vorstadt war bei den "Desperate Housewives" oder bei der deutschsprachigen Adaption "Die Vorstadtweiber" schon ein beliebtes Setting für soapartige Dramen, düstere Abgründe und fiese Geheimnisse. Zusammen mit Amy Poheler als ausführende Produzentin geht eine neue als Comedy beschriebene Serie über die Vorstadt bei Adult Swim an den Start. Lemoncurd, Connecticut, ist der Schauplatz und drei Damen mit dem Namen Debra stehen im Fokus. Existent war das Konzept bereits als Webserie der Komikerinnen Mitra Jouhari, Sandy Honig und Alyssa Stonoha. Diese behalten ihre entsprechenden Rollen und zeigen den surrealen Alltag von drei verstört wirkenden Hausfrauen.

Sheldon kanns kaum fassen© Warner Bros. Television
Mit "The Big Bang Theory" und "Game of Thrones" verabschieden sich in Kürze zwei enorm wichtige Formate für ihre jeweiligen Sender vom Bildschirm. Da stellt sich natürlich die Frage nach Spin-Offs, um weiterhin von der Zugkraft zu profitieren. Bei "The Big Bang Theory" wird es über das schon existierende "Young Sheldon" hinaus vorerst keinen weiteren Ableger geben. Serienschöpfer Chuck Lorre hatte mit dem Gedanken gespielt, letztlich habe man aber kein Konzept gefunden, das qualitativ überzeugt hätte. CBS hätte eine solche Serie wohl mit Kusshand genommen, hatte die Entscheidung aber den Serienmachern um Chuck Lorre überlassen. Bei "Game of Thrones" wiederum ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen, drei der insgesamt fünf entwickelten Spin-Off-Ideen sind aber noch im Rennen. George R.R. Martin sagte, dass die drei Projekte sich sehr gut entwickeln würden. Für eines der Projekte werde man im Lauf des Jahres eine Pilotfolge drehen, die beiden anderen seien noch im Stadium der Buch-Entwicklung. Bei dem am weitesten fortgeschrittenen Projekt handelt es sich um eine Prequel-Serie, die tausende Jahre vor "Game of Thrones" angesiedelt ist. Sie soll den Abstieg von Westeros vom goldenen Zeitalter der Helden hin zu seiner dunkelsten Stunde erzählen. Dass hier ein Pilot produziert wird, ist schon seit Mitte 2018 bekannt.

Klingt wie ein Scherz, war aber keiner: In der Folge "The One Where Kurt Saves Diane" von "The Good Fight" sollte eigentlich eine animierte Sequenz laufen, in der es um Zensur in China geht - und die Praxis von US-Studios, Inhalte vorauseilend zu bearbeiten, um der chinesischen Zensur zu entgehen. Nachdem der Clip eigentlich schon abgenommen war, bekam man bei CBS aber offenbar Bauchschmerzen und wollte den Zensur-Clip zensieren. Was folgte, war eine Auseinandersetzung zwischen den Serienmachern Michelle und Robert King und den Verantwortlichen bei CBS, die schon damit gedroht haben sollen, die Brocken komplett hinzuwerfen. Letztlich einigte man sich, darauf, die fragliche animierte Szene zwar nicht zu zeigen, aber zumindest eine Tafel mit dem Text "CBS HAS CENSORED THIS CONTENT." einzublenden. Während die Serienschöpfer zunächst die Tafel volle 90 Sekunden einblenden wollten - so lange, wie die eigentliche Sequenz gedauert hätte - einigte man sich schließlich auf acht Sekunden.

US-Quoten-Update

Greys Anatomy Logo© ABC
Zumindest für kurzzeitige Quoten-Ausschläge nach oben sind Crossover immer eine gute Idee. Zu beobachten war das in der vergangenen Woche wieder bei "Grey's Anatomy" und "Station 19" (hierzulande als "Seattle Firefighters" zu sehen). Nachdem "Station 19" zuletzt nicht mehr so recht überzeugen konnte, sorgten viele dranbleibende "Anatomy"-Zuschauer für einen spürbaren Aufschwung. 6,4 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, das waren 1,4 Millionen mehr als bei der letzten Folge zuvor. In der Zielgruppe ging der Marktanteil von 0,8/4 auf 1,2/6 Prozent nach oben (Rating/Share). "Grey's Anatomy" zählte direkt davor allerdings noch fast sieben Millionen Zuschauer und in der Zielgruppe einen Marktanteil von 1,4/7 Prozent - es hat also trotzdem nicht geklappt, alle Zuschauer vor dem Fernseher zu halten.

iZombie© The CW
Ein verhaltenes Comeback hat unterdessen ebenfalls am Donnerstag vergangener Woche bei The CW die Serie "iZombie" gefeiert. Für 0,7 Millionen Zuschauer und 0,2/1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe reichte es zum Auftakt, das lag in der Nähe der bisherigen Tiefstwerte. Im Anschluss fiel dann noch die neue Serie "In the Dark" auf nur noch 500.000 Zuschauer und 0,1/1 Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen zurück. Die Macher und Fans können trotzdem beruhigt sein: The CW hat sämtliche Serien bereits um eine weitere Staffel verlängert, auch "In the Dark" also. Noch schlechter läuft übrigens freitags "Dynasty": Hier wurden sogar nur 390.000 Zuschauer gezählt.