Donald Trump © SWR
Donald Trump kam einem möglichen Rauswurf aus der Gewerkschaft SAG-AFTRA, die Schauspielerinnen und Schauspieler, aber u.a. auch Journalisten und weitere Fernsehschaffende vertritt, nun mit seinem eigenen Austritt zuvor, den er - man muss sich an die Twitter-Sperre erst noch gewöhnen - gar nicht über soziale Medien, sondern in einem Brief an die Vorsitzende Gabrielle Carteris erklärte. Die SAG-AFTRA hat das Schreiben online gestellt., Darin erklärt Trump zunächst, dass es ihn überhaupt nicht interessiere, dass er ausgeschlossen werden solle, um im Folgenden in Eigenlob über seine schauspielerische Leistungen wie auch die "Rettung" der Nachrichtensender durch sein politisches Wirken überzugehen. Der SAG-AFTRA wirft er unterdessen vor, kaum etwas für die eigenen Mitglieder zu tun - insbesondere für ihn selbst. Dementsprechend fällt auch sein Schlusssatz aus: "You have done nothing for me." Das Statement der SAG-AFTRA-Leitung Gabrielle Carteris und David White hieß kurz und knapp: "Thank you."

Apple TV+ © Apple
Nun ist es also passiert: die bei Apple TV+ bereits in der Pipeline stehende Serie über das einst verheißungsvolle Startup WeWork wurde als Mini-Serie geordert. Das auf dem Podcast "WeCrashed: The Rise and Fall of WeWork" basierende Projekt hat zudem zwei bekannte Namen im Gepäck. Die Oscarpreisträger Anne Hathaway und Jared Leto werden in die Hauptrollen schlüpfen und zudem auch Produzentenpunkte sammeln. Die Serie dreht sich wie der Titel des Podcasts bereits vermuten lässt um den Aufstieg und Fall von WeWork. Ein Börsengang war geplant, nachdem jedoch Fragen zum Geschäftsmodell präsenter, sowie fragwürdige Managementmethoden sichtbar wurden und das Themenfeld "Persönliche Bereicherung" aufkam, wurde dieser nicht vollzogen. Damit wird das dritte Vorhaben, das Thema seriell aufzubereiten, nun Wirklichkeit.

Starz © Starz
Royal wird es weiterhin bei Starz zugehen. Um genauer zu sein: mit berühmten Königinnen. Nach "The White Princess" über Elizabeth of York und "The Spanish Princess" bei dem Katharina von Aragon im Fokus stand, folgt nun eine Historienserie über Katharina von Medici. Diese entstammte der einflussreichen Familie der Medici aus Florenz, wuchs verwaist auf und wurde Mitte des 16. Jahrhunderts mit Heinrich II. vermählt. Als Königin von Frankreich regierte sie das Land ein halbes Jahrhundert lang. Beim nun bestellten "The Serpent Queen" fungiert das Buch "Catherine de Medici: Renaissance Queen of France" von Leonie Frieda als Vorlage und soll vor allem die Ereignisse und Zusammenhänge vor der Regentschaft, sowie ihre Härte als Trägerin der Krone betonen.

Kelsey Grammer als Frasier Crane © CBS
Minimum zwei Jahre ist es her, dass der Samen für eine Rückkehr der immens erfolgreichen Comedy "Frasier" gelegt wurde. Unklar war aber lange, wo der Emmy-Rekordhalter laufen könnte. Nun nähert sich das Comeback von und mit Kelsey Grammer aber langsam der Realisierung, denn Paramount+ gilt als neue Heimat des zunächst zehnteiligen Sequels, für das aber noch nicht endgültig grünes Licht gegeben wurde. Mit von der Partie soll dann auch der erneut von David Hyde Pierce gespielte Niles sein, seines Zeichens Bruder von Dr. Frasier Crane. Fast ein Jahrzehnt vor der Auftaktfolge bei NBC von "Frasier" startete die Sitcom "Kate & Allie" bei CBS mit einer fortschrittlich angelegten Serienidee: zwei geschiedene und befreundete Frauen entscheiden sich dazu, ihre Kinder gemeinsam unter einem Dach aufzuziehen. Erica Oyama und Nahnatchka Khan arbeiten derzeit an einer Neuauflage für NBC. Kein Reboot, aber ein Spinoff könnte bei "All American" Realität werden. Gesetzt ist nun ein Backdoor-Pilot für "All American: Homecoming" im Rahmen der aktuellen Staffel mit Geffri Maya in der Hauptrolle.

American Gods © Amazon
Schauspielerin und "Westworld"-Protagonistin Evan Rachel Wood suchte diese Woche die Öffentlichkeit und beschuldigte den Musiker Marilyn Manson, mit bürgerlichem Namen Brian Warner, der Manipulation und des Missbrauchs. Sie schrieb dazu auf Instagram: "Ich bin hier, um diesen gefährlichen Mann zu entlarven und die vielen Kreise zu benennen, die ihm das ermöglicht haben, bevor er noch mehr Leben ruiniert." Danach meldeten sich weitere Missbrauchsopfer Mansons zu Wort – der Künstler jedoch bestreitet die Vorwürfe und spricht von einvernehmlichen Beziehungen und Realitätsverzerrung in Verbindung mit seinem Kunstverständnis. Eine erste Konsequenz aus den Anschuldigungen zog sein Label Loma Vista Recordings, welches sich von ihm distanzierte. Dem gefolgt sind nun Starz und AMC. Zum einen wird sein Gastpart in der dritten Staffel der Starz-Serie "American Gods" raus geschnitten und zum anderen hat er seinen Part in der zweiten Staffel von "Creepshow" verloren. Laut Streamingdienst Shudder soll seine Figur mit einem anderen Schauspieler ersetzt werden.

FX © FX
Unter dem Schlagwort "Peak TV" hat es sich FX-Boss John Landgraf in den letzten Jahren zur Aufgabe gemacht, über die geradezu explosionsartig steigende Anzahl an US-Serien zu berichten - eine Entwicklung, die zunächst von den Kabel-Sendern eingeleitet wurde, ehe eine noch viel größere Welle durch die Streaming-Dienste anrollte. Das führte dazu, dass die Zahl der US-Serien von 216 im Jahr 2010 auf sagenhafte 532 im Jahr 2019 explodierte - aus Sicht von Landgraf keine Entwicklung, die nachhaltig sein könne. Eine Trendwende schien angesichts der weiter steigenden Zahl an Streamern zunächst trotzdem nicht zu erwarten - doch dann kam die Corona-Pandemie und damit verbundene Produktions-Pausen, Verschiebungen und auch nachträgliche Stornierung bereits bestellter oder verlängerter Serien. All das führte dazu, dass die Zahl der US-Serien nach FX-Zählung 2020 erstmals wieder sank - und zwar auf nun 493, was einem Rückgang von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprach. Eine Aufteilung auf Broadcast-, Kabel- und Streaming-Serien nimmt FX nicht mehr vor, da es inzwischen viele Hybrid-Modelle gibt. So laufen beispielsweise alle FX-Serien auch bei Hulu.

Golden Globes © HFPA
Keine bissigen Kommentare bei den Golden Globes wird es dieses Jahr von Ricky Gervais als Host geben, denn das erste Mal seit 2015 kehren Tina Fey und Amy Poehler als Duo auf dem Posten der Gastgeberinnen zurück. Ob die beiden verbal auch so austeilen werden wie der Brite im letzten Jahr ("pädohile TV-Produktionen"; "rassistische Hollywood Foreign Press Association") steht noch in den Sternen, allerdings ist jetzt schon klar, wo sich die beiden Frauen am 28. Februar für NBC befinden werden. Zum ersten Mal in der Geschichte der Verleihung werden die 78. Golden Globes Awards an zwei Orten gleichzeitig stattfinden. Fey wird sich live vom Rainbow Room des Rockefeller Center in New York City melden. Ihre Kollegin hält die Stellung dagegen an der Westküste und zwar im Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills, dem angestammten Ort der Verleihung. Unklar ist jedoch noch, ob die Nominierten lediglich digital teilnehmen, vor Ort sein dürfen, oder ob eine Mischvariante analog zu den Emmys gefunden wird. Zuletzt war ein geteilter Austragungsort übrigens eine Variante der "Oscars" in der Mitte der 1950er Jahre.

Abgesetzt oder verlängert?

Walker © The CW
The CW: Schon eine kleine Tradition haben die zahlreichen Vorab-Verlängerungen von The CW. Auch in 2021 und trotz der Pandemie bedingten ungewissen Produktionsbedingungen ist dies nun wieder der Fall, so dass sich Fans von insgesamt 12 Serien über einen Fortgang freuen dürfen. Darunter ist der Neuzugang "Walker" mit Jared Padalecki, der fortgesetzt wird und noch weitere fünf Folgen für die Auftaktstaffel erhält. Ebenfalls grünes Licht bekamen "The Flash" (Staffel 8), "DC's Legends of Tomorrow" (Staffel 7), "Riverdale" (Staffel 6) und "Dynasty" (Staffel 5). Eine vierte Staffel erhalten die Serien "All American", "Charmed", "In The Dark", "Legacies" und "Roswell, New Mexico". Für "Batwoman" und "Nancy Drew" spendiert The CW eine zweite Staffel. Keinen Haken kann man bei den neuen Serien "Kung Fu" und "The Republic of Sarah". Allerdings sind die Premieren der beiden Serien auch noch ausstehend.

"On My Block": Die Rahmenbedingungen für das Highschool-Klientel in einem prekären Stadtteil von Los Angeles in "On My Block" sind nicht die besten. Sehr wichtig sind daher die Freundschaften und der Zusammenhalt. Die Coming-of-Age-Geschichte bei Netflix wird nun in eine letzte, vierte Runde gehen.

US-Quoten-Update

The Masked Dancer © Fox
Ähnlich wie in Deutschland war "The Masked Singer" auch in den USA einer der erfolgreichsten Show-Starts der letzten Jahre - und auch wenn im letzten Herbst die Quoten bei der mittlerweile vierten Staffel leicht rückläufig waren, konnte Fox mit im Schnitt 6,6 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 1,7 Prozent noch immer vollauf zufrieden sein. Beim Ableger "The Masked Dancer", der in diesen Wochen erstmals läuft und grundsätzlich auf das gleiche Konzept, nur eben mit Tanz statt Gesang, setzt, sieht die Bilanz da schon deutlich verhaltener aus. Am vergangenen Mittwoch schalteten 2,75 Millionen Zuschauer ein, das Zielgruppen-Rating lag bei 0,6 Prozent. Kein Totalausfall, doch von der Zugkraft des Originals ist "The Masked Dancer" dann doch weit entfernt. Das Format schaffte es etwas überraschend auch nicht, zumindest zum Auftakt durch den Neugier-Effekt eine größere Anzahl an Zuschauern vor den Fernseher zu locken, schon Anfang Januar lag die Reichweite bei knapp unter drei Millionen.

CBS © CBS
Unterdessen wirft natürlich der "Super Bowl" am kommenden Sonntag seine Schatten voraus. Besonders viel Arbeit wird rund um dieses Mega-Event traditionell auch in die Werbespots gesteckt, was dazu führt, dass die Besten sogar alljährlich in einer eigenen Sendung gewürdigt werden. "Super Bowls Greatest Commercials" ist dabei stets ein Mix aus dem Besten der Vergangenheit und einem kleinen Ausblick auf den kommenden "Super Bowl". Immerhin 5,3 Millionen Zuschauer entschieden sich am vergangenen Mittwoch freiwillig für die Werbespot-Berieselung - eine durchaus beachtliche Zahl, allerdings zugleich auch ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum vergangenen Jahr, als noch über sieben Millionen eingeschaltet hatten. Man darf gespannt sein, ob das auch ein Omen für die Reichweite des Super Bowls ist, der diesmal ja unter anderen Voraussetzungen stattfindet - die üblichen großen Viewing-Partys sind bekanntlich nicht möglich.