BRZRKR © Boom Studios
Mit "BRZRKR" ist Keanu Reeves kürzlich unter die Comic-Autoren gegangen - und ist damit ziemlich erfolgreich: Von der ersten von geplanten zwölf Ausgaben wurden bereits über 600.000 Exemplare verkauft. Und nun hat Netflix direkt angekündigt, "BRZRKR" nicht nur zu verfilmen, sondern obendrein noch eine Animeserie dazu zu produzieren. Reeves wird die Hauptrolle im Film selbst übernehmen und beide Projekte auch produzieren. Während der Film die Handlung des Comics adaptieren soll, werden in der Anime-Serie weitere Geschichten aus der "BRZRKR"-Welt erzählt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der unsterbliche "B", der dazu verflucht scheint, Gewalt anzuwenden. Nachdem er über Tausende Jahre auf der Erde umhergewandert ist, arbeitet er nun für die US-Regierung, um die Jobs zu erledigen, die anderen zu gewalttätig oder gefährlich sind. Im Gegenzug soll er die Wahrheit über seine Existenz erfahren - und wie er sie beenden kann.

HBO Max © WarnerMedia
Nachdem der aus dem Jahr 2014 stammende Film "What we do in the Shadows" über eine Vampir-WG bereits 2019 von FX in Serien-Form adaptiert wurde, steht nun schon das nächste Spin-Off vor der Tür: "Wellington Paranormal". Im Mittelpunkt stehen hier die Polizisten aus dem Film, die Officers O'Leary und Minogue, im Mittelpunkt. Als Mitglieder der "Wellington Paranormal Unit" untersuchen sie örtlich auftretende übernatürliche Ereignisse. Spannend ist auch, wer als Abnehmer der Serie fungiert: Ihre Premiere feiert sie bei The CW, einen Tag später werden die Episoden dann auch bei HBO Max zu sehen sein. In der Vergangenheit hatte CW einen Deal mit Netflix, wo fast alle Serien im Nachgang zu sehen waren. Dieser wurde aber beendet, weil beide CW-Gesellschafter - also Viacom und WarnerMedia - ja nun selbst Streaming-Dienste betreiben. "Wellington Paranormal" ist nun die erste derartige Zusammenarbeit zwischen The CW und dem WarnerMedia-Dienst HBO Max.

Barbie © Mattel
Mattel tut sich mit der Produktionsfirma Mission Control Media ("Hollywood Game Night") zusammen, um einen neuen Fashion-Contest aus der Taufe zu heben - und zwar für Barbies. Einen Sender oder eine Plattform für das "Barbie Fashion Battle" gibt's zwar noch nicht, dafür sind die Formatpläne trotzdem schon recht konkret: Zwölf Modedesignerinnen und -designer treten gegeneinander an und werden dabei auf zwei "Fashion Houses" aufgeteilt, die jeweils von einer "Mode-Ikone" geführt werden. Dann gilt es, High-Fashion für Barbie-Puppen zu designen, die dann in großen Modenschauen enthüllt werden sollen. Dem Sieger winkt neben einem noch nicht näher bezifferten Geldpreis auch der Auftrag, eine ganze Modelinie für Barbie zu entwickeln. Seitens Mattel heißt es, dass viele heute bekannte Modedesignerinnen und -designer einst damit angefangen hätten, Barbie-Outfits zu kreieren. Zuletzt hatte Mattel seine Aktivitäten im TV-Bereich erheblich ausgeweitet, auch abseits von Barbie: So soll beispielsweise auch das Spiel Uno als Gameshow ins Fernsehen kommen.

FBI © Sat.1
Was vor einem Monat schon gemunkelt wurde, ist nun in trockenen Tüchern: CBS baut rund um seine Serie "FBI" das Franchise weiter aus, kommende Saison wird es gleich drei "FBI"-Serien geben. Während die Mutterserie um eine vierte Staffel verlängert wurde und "FBI: Most Wanted" im Herbst in seine dritte Staffel starten wird, gesellt sich nun also auch noch "FBI: International" hinzu. Hinter allen Serien steckt Dick Wolf, der ja mit "Law & Order" und den "Chicago"-Serien ohnehin der ungekrönte Franchise-King ist, es nun aber geschafft hat, erstmals ein solches abseits von NBC zu platzieren. Wie der Name schon sagt soll es um die internationalen Aktivitäten des FBI gehen, das in zahlreichen Ländern Dependancen unterhält und dort auch mit lokalen Ermittlungsbehörden zusammenarbeitet. "FBI" erreicht derzeit im Schnitt rund elf Millionen Zuschauer, "Most Wanted" liegt mit 8,8 Millionen ebenfalls stark im Rennen.

All Rise © CBS
Warner Bros. Television hat Greg Spottiswood, Schöpfer, Co-Showrunner und Executive Producer der Justizserie "All Rise", gefeuert. Co-Showrunner Dee Harris-Lawrence wird das Geschick der Serie somit nun allein verantworten. Vorausgegangen war eine viele Monate dauernde Untersuchung von Spottiswoods Verhalten am Set und gegenüber den Mitarbeitern. Schon im August vergangenen Jahres berichtete die "New York Times", dass es zu einer Art Revolte unter den Autoren gekommen war, fünf der ursprünglichen sieben Autoren hatten gekündigt. Sie warfen Spottiswood unter anderem vor, dass Spottiswood jegliche Versuche verhindere, Schwarze Charaktere auf authentische Weise sprechen zu lassen und stattdessen Handlungsstränge forciere, die rassistisch beleidigend seien und Stereotypen bedienten. "All Rise" galt eigentlich als Fortschritt für CBS in Sachen Diversity, weil in der Hauptrolle Simone Missick als idealistische schwarze Richterin, die neu an den Los Angeles County Superior Court berufen wurde, zu sehen ist. Bekannt sind die Vorwürfe Warner somit schon seit langer Zeit, was ausgerechnet jetzt den Ausschlag zur Trennung gab, ist unklar. Derzeit läuft bei CBS die zweite Staffel der Serie.

Hulu © Hulu
Netflix hat sich die Rechte an der neuen Dramedy "Beef" mit dem Oscar-nominierten Steven Yeun und Ali Wong gesichert. Sie spielen zwei Personen, die in einen Verkehrsunfall verwickelt werden, der sich nach und nach so in ihre Hirne eingräbt, bis er in nahezu jeden ihrer Gedanken und Handlungen präsent ist. Für das Serienprojekt gab es offenbar viele Interessenten, Netflix bekam den Zuschlag mit dem Verzicht auf eine Pilotierung. Hulu hat unterdessen bekannt gegeben, dass man mit "Maddaddam" (bzw. auf Deutsch "Die Geschichte von Zeb") neben "The Handmaid's Tale" noch einen weiteren Roman von Margaret Atwood als Serie adaptieren will. Auch hier handelt es sich um eine in der nahen Zukunft spielende Geschichte, in der die Menschheit von einer "wasserlosen Flut" ausgelöscht wird und hinterher eine genveränderte Spezies die Erde wieder bevölkert.

Abgesetzt oder verlängert

Mr. Mayor © NBC
"Mr. Mayor": Die von Tina Fey und Robert Carlock erdachte Comedyserie, erfolgreichster NBC-Neustart in diesem Segment seit langem, erhält eine zweite Staffel. Ted Danson spielt darin einen reichen Geschäftsmann, der aus den falschen Gründen für das Amt des Bürgermeisters von Los Angeles kandidiert - und überraschend gewinnt. Plötzlich im Amt muss er erstmal herausfinden, wofür er steht, wie er sich den Respekt seiner Mitarbeiter und Bevölkerung verdient und wie er wieder eine Verbindung zu seiner pubertierenden Tochter aufbauen kann.

"Snowfall": Die vierte Staffel von "Snowfall" ist bei FX gerade erst gestartet, da gab's bereits grünes Licht für eine fünfte Runde im kommenden Jahr - was nicht ganz überraschend kommt, wenn man sieht, dass die Reichweiten derzeit über 40 Prozent über denen der dritten Staffel liegen. Die Serie spielt in den 1980er Jahren im Drogen-Milieu in Los Angeles.

US-Quoten-Update

Walking Dead Staffel 10 © AMC
Es ist erst ein paar Jahre her, da war "The Walking Dead" das Maß der Dinge was Reichweite im US-Fernsehen angeht, 2016 sahen bis zu 17 Milllionen Zuschauer zu, in der Zielgruppe stellte die Reichweite auch alles in den Schatten, was im frei empfangbaren Network-Fernsehen abseits des Footballs zu sehen war. Inzwischen dümpelt die Serie aber passenderweise eher untot vor sich hin, von Woche zu Woche setzt es derzeit neue Tiefstwerte. Am vergangenen Sonntag schalteten gerade mal noch 2,1 Millionen Zuschauer ein. In der Zielgruppe lag das Rating noch bei 0,56 Prozent. Das sind für AMC-Verhältnisse noch nicht mal schlechte Zahlen, für "Walking-Dead"-Verhältnisse sind sie aber mehr als ernüchternd. Wie schwach die linearen Reichweiten im US-Fernsehen mittlerweile sind, zeigt aber am gleichen Abend auch ein Blick auf Fox: Mit "Bless the Harts" und "The Great North" lagen bereits zwei der Serien unter der Marke von einer Million Zuschauern, die "Simpsons" gar nicht allzu weit darüber.