Billy Crystal © david_shankbone (CC BY 2.0)
Schauspiel-Legende Billy Crystal und Produzent Barry Levinson machten bereits bei "Reine Nervensache" gemeinsame Sache. Nun gibt es ein Comeback auf dem kleinen Bildschirm, denn Apple hat die Serie "Before" bestellt, bei der sich wieder beide miteinander vereinen werden. Der selten auf dem TV in einer länger angelegten Rolle zu sehende Crystal wird einen Psychiater für Kinder mimen, der kürzlich seine Frau verloren hat. Kurz danach nimmt er sich den Problemen eines kleinen Jungen an. Crystal wird in der Serie von Apple TV+ auch als ausführender Produzent fungieren. Noch von einer Bestellung entfernt befindet sich laut Branchendienst "Variety" die Adaption zum Podcast "Last Known Position" über einen Flugzeugabsturz. Gefunden wurde aber bereits eine Hauptdarstellerin. "Jane the Virgin"-Darstellerin Gina Rodriguez, die auch beim Podcast als Erzählerin dabei ist, wurde bei Amazon gecastet.

Das Damengambit © Netflix
Die Verzahnung aus Serien und Games soll bei Netflix noch enger greifen. So wurde im Rahmen der "Geeked Week" die Spekulation bestätigt, dass sich eine Serie über das Franchise "Dragon Age" des kanadischen Studios BioWare in der Entwicklung befindet. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zudem kommuniziert, dass der Start der Animationsserie "Dragon Age: Absolution" für Dezember geplant ist. In der Produktion befindet sich ein weiterer Ableger zum Spielehit "Castlevania" mit dem Titel "Castlevania: Nocturne". Eine Videospiel-Aufbereitung erhalten zudem zahlreiche Netflix-Serien, wodurch man mittelfristig beispielsweise auch Apple Arcade die Stirn bieten möchte. In die Fußstapfen des Video-Franchise zu "Stranger Things" treten sollen dabei zum Beispiel "Das Damengambit" mit einer Schachsimulation, ein Spiel zur spanischen Serie "Haus des Geldes" mit dem Titel "La Casa de Papel", bei dem Safes in Casinos geknackt werden müssen, "Shadow and Bone - Legenden der Grisha", oder auch "Too Hot To Handle" ("Finger weg!").

Law & Order © RTL
Letzte Woche an dieser Stelle bekam Sam Waterston einen Auftritt, weil er sich bei der Rückkehr von "Law & Order" nicht nur für eine Staffel verpflichtet hat, sondern nun auch in der 22. Staffel zu sehen sein wird. Klar war da auch, dass sein Kompagnon Anthony Anderson nicht mehr in der NBC-Produktion zu sehen sein wird. In Mehcad Brooks ("Supergirl") wurde jedoch ein Schauspieler gefunden, der helfen könnte, diese Lücke zu schließen. Ein Projekt erhielt nun einen prominenten Namen, auch wenn sich dieses noch in der Entwicklung befindet. Ethan Hawke will nicht nur Protagonist in der möglichen Showtime-Serie "The Whites", sondern auch ausführender Produzent sein. Die auf dem gleichnamigen Roman von Richard Price basierende Krimi-Serie soll in Form einer Mini-Serie aufbereitet werden.

HBO Max © WarnerMedia
Was tun, wenn ein Weltraumfrachter auf einem schönen, aber bislang unbewohnten und zugleich mysteriösen Planeten strandet und die Crew aufgrund von Schäden nicht mehr weiterkommt? Dieser Frage nimmt sich das zu Warner Bros. Discovery gehörende HBO Max in der jetzt bestellten Animationsserie "Scavengers Reign" an und findet die Lösung in: überleben, um doch irgendwie zu entkommen, oder um gerettet zu werden. Im Zuge der Fusion von Warner Bros. Discovery gibt es aber auch ein weiteres Opfer, um Kosten zu sparen. Dieses Mal getroffen hat es die in wenigen Wochen startende Dating-Show "The Big D" von TBS. Beim Hallmark Channel wurde unterdessen ein generationsübergreifendes Familiendrama mit dem Titel "Ride" bestellt. Es dreht sich um das Leben des Rodeo-Familienclans Murray, der darum kämpft seine seit Generationen in Familienbesitz stehende Ranch zu behalten.

Verlängert oder abgesetzt

"Doomlands": Die von den Produzenten als Kreuzung aus "Mad Max" und "Cheers" beschriebene, animierte Erwachsenen-Comedy - sprich es werden alkoholische Getränke in einer postapokalyptischen Einöde an nicht nur menschlich wirkende Wesen ausgeschenkt - geht weiter. Roku hat nicht nur davon eine zweite Staffel bestellt, sondern auch zwei nicht-fiktionale Shows: "Survival from Above" und "Lincoln Log Projekt" (Arbeitstitel).

Hacks © HBO Max
"Hacks": In Las Vegas trifft eine Diva des Showgeschäfts auf die Generation Z. Um konkreter zu werden: der von Jean Smart gespielte Charakter Deborah Vance trifft als erfahrener Stand-up-Künstler auf die sehr viel jüngere Autorin Ava Daniels (Hannah Einbinder) und das sorgte bereits in zwei Staffeln für ordentlich viel Zündstoff. Der Grundstein für diesen ist gelegt, denn die bei der Kritik sehr beliebte und bei sämtlichen Award-Shows auf den Nominierungslisten auftauchende Comedy wurde von HBO Max um eine dritte Staffel verlängert.

"Made For Love": In einer Ehe alles voneinander zu wissen und zu empfinden, kann dieser eher schaden als helfen. Vor allem, wenn ein Part einen Chip im Kopf des anderen benutzt, um die Person komplett zu durchleuchten, zu tracken und alles für sich aufschlüsseln zu lassen. Die Prämisse der kompletten Kontrolle durch Technik der zwei Staffeln umfassenden HBO Max Produktion kann nicht weiter ausdifferenziert werden, denn es gab nun rotes Licht für "Made For Love". Damit fungiert das Staffelfinale am 19. Mai zugleich als Serienfinale.

"Schmigadoon!": Die Lorne-Michaels-Produktion mit dem Label "Muscial-Comedy" wird fortgeführt. Apple TV+ hat eine zweite Staffel in den Warenkorb gelegt, bei der dann auch Tituss Burgess und Patrick Page mit von der Partie sein werden. Reisen werden Josh (Keegan-Michael Key) und Melissa (Cecily Strong) nach "Schmicago" der 60er und 70er Jahre und werden dort in die Musical-Welt eintauchen.

Squid Game © Netflix/Youngkyu Park
"Squid Game": Bereits im November letzten Jahres kursierte die Nachricht, dass die aus Südkorea stammende, erfolgreichste Netflix-Serie von Hwang Dong-hyuk eine zweite Staffel erhalten würde. Wenn auch unüblich für Produktionen aus Südkorea, denn sie bestehen meist nur aus einer Staffel, gab es nun das offizielle Go des Streamingdienstes. Davon auszugehen ist zudem, dass auch danach noch nicht Schluss sein wird, zumal das Universum im nächsten Jahr auch noch mit einer Game-Show erweitert werden soll. Untermauert wurde der Fortgang mit dem Statement des Machers: "Es hat zwölf Jahre gedauert, um "Squid Game" im letzten Jahr zum Leben zu erwecken. Aber es dauerte nur zwölf Tage bis "Squid Game" zur erfolgreichsten Serie ever wurde." Erfolge kann Netflix angesichts der Flaute - Staffel vier von "Stranger Things" ausgenommen - ohnehin dringend gebrauchen. Hauptdarsteller Lee Jung-jae wird in der zweiten Staffel übrigens wieder in die Rolle von Gi-hun schlüpfen. Eine Rolle soll zudem auch ein so genannter Freund vom Killer-Roboter-Mädchen Cheol-su aus dem Spiel "Red Light, Green Light" spielen.

"Swagger": Die vom Leben des NBA-Stars Kevin Durant (Brooklyn Nets) inspirierte Drama-Serie fokussiert die Welt junger Basketballtalente mit ihrer Einbettung in die Strukturen erfolgreicher Clubs, die Integration in ein Team voller verschiedener Spieler, oder auch die Aufrechterhaltung der Verbindung zur Familie. "Durantulas" Lebensgeschichte wird bei Apple TV+ weiter erzählt, denn der Streamingdienst hat eine zweite Staffel geordert.

"Starstruck": Die Koproduktion von HBO Max und BBC Three erhält eine dritte Staffel. Darin lässt Macherin Roseo Matafoe ihre erfrischend wenig Klischee behaftete Alltagsheldin Jessie auf den Filmstar Tom treffen, woraus sich eine On-Off-Beziehung ergibt.

The Boys © Amazon
"The Boys": Die seit dem 3. Juni auf Prime Video verfügbare dritte Staffel der Superhelden-Serie von Stoffentwickler Eric Kripke ging förmlich durch die Decke. Wenig überraschend, dass für den Fortgang beim Streamingdienst bereits gesorgt ist und eine vierte Staffel kommen wird. Der Zwist von Butcher und den Boys gegen Homelander und die Seven wird also nach der dritten Staffel noch nicht beendet sein.

"The Lincoln Lawyer": Die auf der Romanreihe über Micky Haller von Michael Connelly ("Bosch") basierende, sehr erfolgreiche Netflix-Produktion geht wenig überraschend auch nach zehn Folgen weiter. Das von David E. Kelley mit produzierte Krimi-Drama mit Manuel Garcia-Rulfo in der Hauptrolle erhält eine zehn Episoden umfassende zweite Staffel, die dann lose auf dem Buch "Der fünfte Zeuge" basieren wird. Staffel eins von "The Lincoln Lawyer" nahm sich "So wahr uns Gott helfe" zum Vorbild.

"The Wendy Williams Show": Im Nachmittagsprogramm buhlten die "Ellen DeGeneres Show" und die "Wendy Williams Show" um die Gunst der Zuschauenden. 19 Staffeln später gingen die Lichter bei der NBC-Show mit DeGeneres im Mai aus bekannten Gründen aus und auch bei Wendy Williams, die bereits aus gesundheitlichen Gründen ihre gleichnamige Show gar nicht mehr selbst hosten konnte, wird der Vorhang fallen. Die letzte Ausgabe wird am 17. Juni in ihrer Abwesenheit ausgestrahlt.

US-Quoten-Update

Americas Got Talent © NBC
Nach der erfolgrerichen Rückkehr hat NBC auch am Dienstagabend mit "America's Got Talent" das Quoten-Ranking dominiert. Durchschnittlich 5,95 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zählte die Castingshow und damit nur geringfügig weniger als eine Woche zuvor. Auch bei den 18- bis 49-Jährigen hatte "America's Got Talent" mit einem Rating von 0,7 die Nase vorn. Die ABC-Show "Holy Moley" kam hingegen nicht über 2,34 Millionen Zuschauende hinaus. Am ehesten konnten noch die CBS-Krmis mithalten: "FBI" brachte es zum Start in den Abend auf 3,65 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, "FBI: International" zählte danach ebenso wie "FBI: Most Wanted" noch 3,14 Millionen.

The Price is Right © CBS
Und auch am Mittwochabend dominierte eine Show: Die Jubiläumssendung zum 50-jährigen Geburtstag von "The Price is Right" lockte bei CBS im Schnitt 3,84 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Fernseher. Beim jungen Publikum reichte es immerhin für ein Rating von 0,4 Prozent, während ABC hier mit dem Finale im Stanley Cup vorne lag: 0,9 Prozent betrug dort das Rating in der Zielgruppe. Insgesamt 3,22 Millionen Menschen interessierten sich für das Eishockey-Match. Abseits davon knackte an diesem Abend nur noch "Chicago Med" bei NBC die Marke von drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern.