Baywatch © RTL Nitro
Personell sieht es vor allem in den Sommermonaten an deutschen Gewässern häufig mau aus - ob eine Neuauflage der Rettungsschwimmer von "Baywatch" gar eine Trendwende einläuten kann? Als Kinder der 1980er Jahre kam man an der roten Badekleidung und dem Heldenstatus der Helfenden am Strand von Malibu jedenfalls nicht vorbei. David Hasselhoff, Pamela Anderson oder auch Jeremy Jackson wurden weltweit zu Idolen im Bereich der Notfall-Bewältigung rund um den Strand, die aber auch eigene Beziehungsprobleme lösen mussten. Nun nimmt sich Fox die Marke und haucht ihr neues Leben ein. Und das passierte schon einmal, denn nach dem Start 1989 wurde die Serie von NBC schon nach einer Staffel wieder beerdigt. Es folgte jedoch eine Neubelebung an einem anderen Ort, zehn weitere Staffeln und sogar eine Verlegung nach Hawaii, sowie ein Spin-off und ein von Fox ausgestrahlter Reunion-Film im Jahr 2003. Nicht zu vergessen der Film "Baywatch" mit Dwayne "The Rock" Johnson und Zac Efron in den Hauptrollen vor sieben Jahren. Geordert ist zumindest ein von Lara Olsen angefertigtes Drehbuch, was bei einer Nicht-Realisierung mit hohen Strafzahlungen verbunden wäre. Außerdem mit an Bord für die für den Sommer eingeplante Serie sind die selben Produzenten wir beim Original. 

Young Sheldon © 2020 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved
Neues gibt es aus der Welt rund um "The Big Bang Theory". Zum einen wurde ein Ableger von "Young Sheldon" geordert, zum anderen stoßen zwei aus der Mutterserie bekannte Charaktere zum Finale der CBS-Serie. Bereits zu Beginn des Jahres wurde über ein Spin-off über Sheldon Coopers älteren Bruder, Georgie (Montana Jordan), und dessen Frau Mandy (Emily Osment) spekuliert. Die von Chuck Lorre mitproduzierte Multi-Cam-Sitcom wurde nun von CBS geordert und zeigt, wie die beiden mit den Herausforderungen von Ehe und Nachwuchs in Texas zurecht kommen. Und dann steht am 16. Mai noch das Finale der Single-Cam-Serie "Young Sheldon", dem Prequel zu "The Big Bang Theory", an. Ein Wiedersehen wird es dort mit Jim Parsons als Sheldon Cooper und Mayim Bialik als Amy Farrah Fowler geben, die also nochmals in ihren Rollen aus "The Big Bang Theory" auftreten werden. 

House of the Dragon © Home Box Office
Nachdem in der letzten Woche bekannt wurde, dass das "Game of Thrones"-Prequel "A Knight of the Seven Kingdoms: The Hedge Knight" Ende 2025 bei HBO Premiere feiern soll, gibt es für die Rückkehr von "House of the Dragon", einem weiteren Prequel zu "Game of Thrones", zumindest eine etwas konkretere Aussage: die zweite Staffel ist für Juni bei HBO/Max geplant. Noch viel konkreter sieht übrigens die Aussage bezüglich der HBO-Comedy "Hacks" aus. Dort gibt es bereits einen Trailer zur dritten Staffel und eine auf den 2. Mai datierte Rückkehr. Diese wird dann neun Folgen umfassen. Zwar noch nicht datiert, aber geplant, sind neue Projekte des History Channel mit Tom Hanks und Barack und Michelle Obama. Hanks wird eine 20-teilige Doku-Serie über den Zweiten Weltkrieg präsentieren und auditiv begleiten. Mit den Obamas ist ein achtteiliger Podcast über die Zeit von 1863 und 1873 geplant, eine Spanne während und aber vor allem nach dem Sezessionskrieg.

Homicide: New York © Netflix
Dick Wolf und das Crime-Genre sind eng miteinander verbunden ("Law & Order", "FBI", Chicago P.D."), wenn auch verstärkt auf fiktionaler Seite. Allerdings konnte er mit seiner Firma Wolf Entertainment auch schon Credits im Bereich der dokumentarischen True-Crime sammeln. Nun macht er jedoch das erste Mal gemeinsame Sache mit Netflix, wo eine True-Crime-Doku-Reihe bestellt wurde. Mit "Homicide: New York" geht es am 20. März los, später geht es mit "Homicide: Los Angeles" weiter. In je fünf Folgen geht es um berüchtigte Mordfälle und dessen Bewältigung in der jeweiligen Stadt. Um Mord geht es auch in der jetzt von MGM+ bestellten Mini-Serie von Anthony Horowitz mit Eric McCormack. "Nine Bodies in a Mexican Morgue" erzählt von einem Absturz eines kleinen Flugzeugs von neun sich Fremden im mexikanischen Dschungel. Allerdings häufen sich die Mordfälle unter ihnen, so dass jeder und jede um sein Leben fürchten muss. 

Hulu © Hulu
Hulu hat eine Mini-Serie über Amanda Knox, auch bekannt als "Engel mit Eisaugen", geordert. Als Austauschstudentin wurde Knox im Dezember 2009 für den Mord an ihrer Mitbewohnerin, Meredith Kercher, schuldig gesprochen. Zugetragen haben soll sich die Tötung am 1. November 2007 in der gemeinsamen Wohnung im italienischen Perugia. Kercher wurde jedoch 2015 in letzter Instanz freigesprochen. Die nun bestellte Serie zeigt Margaret Qualley als Knox und inszeniert den 16-jährigen Weg der zu Unrecht Verurteilten. Ein bis heute ungeklärter Mordfall stellt der an der 6-jährigen JonBenét Ramsey dar. Ereignet hatte sich dieser im Jahr 1996 nach einer angeblichen Entführung, allerdings wurde die Kleine im Keller der Eltern gefunden. Trotz zahlreicher Indizien, die die Familie selbst belasten, gilt der Fall als Cold Case. MTV Entertainment Studios und 101 Studios wollen den Fall seriell aufrollen. Gerüchten zu Folge könnte das als Mini-Serie verpackte Projekt bei Paramount+ landen. 

Community © Sony Pictures
Dass es eine Rückkehr von "Community" mit einem Film bei Peacock geben soll, ist bekannt. Dass darüber schon so lange gesprochen wird, lässt das Ganze schon fast zum Treppenwitz werden. Hauptdarsteller Joel McHale ließ nun aber gegenüber "Deadline Hollywood" durchblicken, dass das Drehbuch bereits fertig ist und der Film noch in diesem Jahr abgedreht werden soll, vielleicht sogar schon in den nächsten Wochen. Angeblich werden die Dreharbeiten der Comedy um die Zeitpläne von Schauspieler, Musiker und Produzent Donald Glover herum gebaut. Bei ABC könnte Tim Allen wieder eine Bühne als Comedy-Hauptdarsteller bekommen, denn der Sender hat den Pilot "Shifting Gears" bestellt. Darin spielt Allen den verwitweten Matt, der eine Oldtimer-Werkstatt besitzt. Veränderung erfährt sein Alltag als seine entfremdete Tochter mit pubertierenden Kindern einzieht. Hinter dem Projekt stehen Mike Scully und Julie Thacker Scully. 

Media Res © Media Res
Die Produktionsfirma hinter "The Morning Show" (Apple TV+), Media Res, nimmt sich ein Buch von der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren vor. Im Roman "Die Brüder Löwenherz" porträtierte die Kinderbuchautorin die jungen Brüder Karl und Jonathan Löwe und wie sie nach ihrem jungen Tod an einem Ort namens Nangijala gemeinsam Abenteuer erleben. Entstehen soll eine Mini-Serie mit Oscar-Preisträger Thomas Vinterberg ("Der Rausch") als Regisseur. Rapper Nas hat sich unterdessen mit Mark Canton zusammengetan und möchte eine Geschichte über Schach erzählen. Eine acht Folgen umfassende Auftaktstaffel über den ersten schwarzen Schachgroßmeister, Maurice Ashley, steht in der Pipeline. 

CBS © CBS
CBS entwickelt erstmals seit mehr als drei Jahrzehnten eine Seifenoper mit einer überwiegend schwarzen Besetzung. Das Projekt hört auf den Titel "The Gates" und handelt vom Leben einer wohlhabenden schwarzen Familie, die in einer noblen Gated Community wohnt. Die Serie wird von einem Produktionsunternehmen von CBS Studios und NAACP in Zusammenarbeit mit P&G Studios, einer Abteilung von Procter & Gamble, produziert. Als Autorin fungiert Michele Val Jean, die auch Showrunnerin wird und mit "The Bold & The Beautiful" reichlich Soap-Erfahrung mitbringt. Insgesamt hat Val Jean mehr als 2.000 Episoden für das amerikanische Daytime-Fernsehen geschrieben. "'The Gates' wird alles sein, was wir an Daytime-Drama lieben, aus einer neuen und frischen Perspektive", verspricht Sheila Ducksworth, Präsidentin von NAACO Venture. Die letzte schwarze Daytime-Soap war die Serie "Generations", ein kurzlebiger Halbstünder, an dem sich NBC 1989 versuchte. 

Patton Oswalt © Adam Rose / MGM / Amazon
Amazon hat seinen Host für "The 1% Club" gefunden, die Quizshow, die in Deutschland als "Das 1% Quiz – Wie clever ist Deutschland?" mit Jörg Pilawa auf Sat.1 läuft. Die Adaption zum britischen Original "The 1% Club" der BBC wird in den USA von Patton Oswalt präsentiert, den Fans von "King of Queens" noch als Spence Olchin kennen. Zu seinen neueren Engagements in näherer Vergangenheit zählen Serien wie "The Goldbergs" oder "A.P. Bio". Interessant ist auch das Modell, welches in den USA gewählt wurde. Ungewöhnlich: Die Show wird zunächst auf Prime Video zu sehen sein und dann übrigens bei Fox. Sonst war dies eher umgekehrt: erst eine Ausstrahlung im linearen TV, dann ein Zweitfenster im Streaming-Bereich. Mit der Show wird die gelernte Reihenfolge also erst mal auf den Kopf gestellt. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

Shazam © Shazam
Jamie Foxx und seine Tochter sind zurück. Nachdem die sechste Staffel der Musik-Gameshow "Beat Shazam" von Nick Cannon präsentiert wurde, der wiederum von Kelly Osbourne Unterstützung erhielt, geht in der siebten Staffel wieder alles back to normal: Jamie Foxx ist Gastgeber und Corinne Foxx Co-Host und DJane. Da Jamie Foxx im April 2023 als medizinischer Notfall in die Klinik eingeliefert wurde und dort auch längere Zeit verbrachte, fand Fox im Duo Cannon/Osbourne eine alternative, vorübergehende Besetzung. Starten wird die siebte Staffel am 28. Mai.

Lionsgate © Lionsgate
Lionsgate will die schon seit langer Zeit geplante Abspaltung seiner TV-Sparte Starz bis zum Jahresende abschließen. Das erklärte Michael Burns, Vice Chairman von Lionsgate, im Rahmen einer Medienkonferenz von Morgan Stanley. Sobald die Fusion mit dem Screaming Eagle Acquisition Corp abgeschlossen ist, sollen Lionsgate und Starz an der Nasdaq getrennt gehandelt werden. Aus steuerlichen Gründen werde die Muttergesellschaft zunächst 87 Prozent der Anteile an Lionsgate Studio sowie alle Starz-Aktien behalten. Die Abspaltung könnte auch für andere Player interessant sein. "Ich habe keine Kristallkugen, aber ich glaube, dass es mit Starz sehr interessante Möglichkeiten bei der Konsolidierung unabhängiger TV-Kanäle gäbe", sagte Burns. "Und Lionsgate wird mit seiner Bibliothek und seinem TV- und Filmgeschäft ein sehr interessanter strategischer Partner für andere Player."

Verlängert oder abgesetzt

"Avatar: The Last Airbender": Während der Pandemie wurde die einst bei Nickelodeon beheimatete Zeichentrickserie "Avatar – Der Herr der Elemente" bei Netflix zu einem kleinen Hit. Die Serie aus den Jahren 2005 bis 2008 bekam daher eine Neuinterpretation vom Streamer spendiert, die jedoch im Gegensatz zur Vorlage mit real agierenden Charakteren produziert wurde. Nach einem sehr erfolgreichen Start am 22. Februar ist nun klar, dass es weitergehen wird: Netflix hat zwei weitere Staffeln geordert. Nach drei Staffeln gilt das Projekt jedoch als beendet. 

"Crime Scene Kitchen": In der von "Community"-Mitglied Joel McHale gehosteten Back-Show sind Krümel der Anfgangspunkt. Anhand derer müssen Teams entscheiden, wie wohl das ursprüngliche Dessert aussah und schmeckte. Im Anschluss versuchen sie, dieses möglichst genau nachzubauen. Fox hat grünes Licht für eine zweite Staffel gegeben, bei der dann auch wieder Curtis Stone und Yolanda Gampp in der Jury sitzen. 

"Gordon Ramsay's Future Food Stars": Ihren Ursprung nahm die Show mit dem in Schottland geborenen Starkoch Gordon Ramsay auf der Insel bei der BBC. Allerdings wurde die Wettbewerbsshow mit dem Ziel, einen neuen Unternehmer oder eine neu Unternehmerin in der Gastro zu krönen, nach nur zwei Staffeln wieder abgesetzt. Bei Fox geht es jedoch weiter mit der Show und dafür geht es von Kalifornien zurück nach Großbritannien – allerdings mit einem Teilnehmerfeld aus den USA.

"The Brothers Sun": Von Taipeh nach Los Angeles geht es für den Gangster Charles Sun (Justin Chien). Der Grund: sein Vater wurde ermordet und so macht er sich auf, um seine eigenwillige Mutter – gespielt von Oscarpreisträgerin Michelle Yeoh ("Everything Everywehre All at Once") – und seinen nichts ahnenden Bruder Bruce (Sam Song Li) zu beschützen. Das comedyhafte Familiendrama von "American Horror Story"- und "Glee"-Mitschöpfer Brad Falchuk und Newcomer Byron Wu endet jedoch nach nur einer Staffel bei Netflix wieder, auch wenn Yeoh für ihre Darstellung überaus positive Kritiken erhielt. 

"Tracker": Die Drama-Serie mit Justin Hartley ("This Is Us") feierte nach dem Super Bowl auf CBS Premiere und profitierte natürlich von dem Schwung zum Auftakt. Aber auch nach vier Folgen ist das Interesse noch groß, so dass CBS den ersten Neustart der Season um eine zweite Staffel verlängert hat. 

"Upload": Die Sci-Fi-Comedy von Amazon erhält ein weiteres Kapitel. Mit der Bestellung einer vierten Staffel ging jedoch zugleich die Info einher, dass dies auch die letzte Runde sein wird. Fans müssen sich von der Vorstellung also trennen, sich statt des Todes in ein virtuelles Leben "hochzuladen". 

US-Quoten-Update

Griselda © Netflix
Die Super-Bowl-Woche war aus Streaming-Sicht in den USA eine eher unspektaluäre und verhalf auch Formaten mit eher überschaubaren Abrufzahlen zu einem Platz in den Top 10. Dazu zählt etwa die Netflix-Romanze "One Day", die seit dem 8. Februar zum Abruf bereits steht und ind er Woche zwischen dem 5. und 11. Februar den fünften Platz belegte, obwohl sie nur 296 Millionen Sehminuten erreichte. Unterm Strich erreichten nur zwei Formate überhaupt mehr als eine Milliarde Minuten: Dabei handelte es sich um "Young Sheldon" (Netflix und Max) sowie "Bluey" (Disney+). Unter den Original-Serien wiederum belegte die Amazon-Serie "Mr. and Mrs. Smith" mit 765 Minuten den ersten Platz, was jedoch einen Rückgang um 21 Prozent im Vergleich zur Vorwoche bedeutete. Die Netflix-Serie "Griselda" büßte gar mehr als die Hälfte ihrer Nutzung ein und kam in besagter Woche auf 735 Millionen Sehminuten.