Am Dienstag ist das erste ESC-Halbfinale in Basel ausgetragen, dabei stand übrigens auch die in Deutschland bekannte Komikerin Hazel Brugger als Moderatorin auf der Bühne (DWDL.de berichtete). Wie in den Vorjahren ist das Halbfinale beim ARD-Spartenkanal One zu sehen gewesen - und dort lief es ziemlich gut. 670.000 Menschen sahen ab 21 Uhr zu, damit lag das Halbfinale auf dem Niveau des Vorjahres. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen betrug 8,6 Prozent, ein Jahr zuvor waren es noch 7,7 Prozent.
Als One im Vorfeld des Halbfinals eine Folge der britischen Dramaserie "Victoria" zeigte, sahen dabei nur 220.000 Menschen zu und der Marktanteil lag bei 1,3 Prozent. Tagsüber lag der Sender teils auch bei weniger als 1 Prozent. Und dennoch: Dank des ESC-Halbfinals brachte es One am Dienstag auf einen Tagesmarktanteil (14-49) in Höhe von 3,4 Prozent und war damit der erfolgreichste Sender in der Sparte. Es lief sogar deutlich besser als für Kabel Eins, das mit 2,7 Prozent einen völlig desaströsen Tag erwischte.
Geschadet hat das ESC-Halbfinale, anders als noch im vergangenen Jahr, sehr deutlich Vox und dessen Musikshow "Sing meinen Song". Das Tauschkonzert unterhielt am Dienstagabend durchschnittlich 700.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, das waren rund 200.000 weniger als in den zurückliegenden zwei Wochen. Der Marktanteil lag bei 7,3 Prozent, nachdem das Format zuletzt noch zweistellige Werte holte.
Insgesamt fuhren am Dienstag die ARD-Serien den Primetime-Sieg ein. "Tierärztin Dr. Mertens" verzeichnete 3,97 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, bei "In aller Freundschaft" waren im Anschluss noch 3,84 Millionen dran. Während insgesamt hervorragende 18,0 und 17,4 Prozent Marktanteil gemessen wurden, lief es auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 9,8 und 7,9 Prozent gut.
Das ZDF konnte da nicht mithalten, die meistgesehene Sendung der Mainzer war am Dienstag das "heute journal" mit einer Reichweite in Höhe von 3,37 Millionen. Das ist durchaus beachtlich, das Vorprogramm tat sich nämlich mächtig schwer. Die Doku "Putins Helfer" blieb zur besten Sendezeit bei 2,16 Millionen hängen, "frontal" fiel danach sogar noch auf 1,83 Millionen. Während diese zwei Sendungen nur 9,8 und 8,2 Prozent Marktanteil holten, lief es für die Nachrichtensendung mit 17,1 Prozent sehr gut.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;