Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Der Start in die zweite Phase von "The Voice of Germany" war zugleich auch der Abschied von ProSieben: Die erste "Battle"-Ausgabe war die letzte Sendung dieser Staffel, die am Donnerstagabend bei ProSieben zu sehen war. Und erneut lief es richtig gut: Der Marktanteil belief sich nicht nur in der klassischen Zielgruppe auf 10,9 Prozent, sondern lag auch in der erweiterten Zielgruppe 14-59, in der sich ProSieben für gewöhnlich deutlich schwerer tut, bei ähnlich starken 10,8 Prozent. Das ist in dieser weiter gefassten Zielgruppen-Definition mehr als das Doppelte des Senderschnitts. Insgesamt schalteten diesmal 1,51 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein.

Im Anschluss blieben dann noch 0,82 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bei "The Voice: Comeback Stage" dran. Die Marktanteile sanken zwar, mit 8,5 Prozent bei 14-49 und 14-59 hielten sie sich aber weiter über dem ProSieben-Normalniveau.

Sat.1 hat in den letzten Wochen unterdessen ein Stück weit die Verbindung zu seinem Quiz-Stammpublikum verloren. "The Connection" gab mit nur 3,9 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe und 3,5 Prozent bei den 14- bis 59-Jährigen wie schon in der Vorwoche ein ziemlich trauriges Bild ab. Da tröstet es wohl auch wenig, dass die Gesamt-Reichweite so hoch lag wie seit der ersten Folge Ende September nicht. Mit 0,61 Millionen blieb sie trotzdem dürftig.

RTL setzte einmal mehr auf Live-Fußball und erreichte mit der Partie zwischen dem SC Freiburg und dem FC Utrecht knapp unter zwei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern. Der Marktanteil lag in der ersten Hälfte noch bei 8,4 Prozent und steigerte sich dann auf 11,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen war er von der ersten zur zweiten Hälfte hingegen ungewöhnlicherweise sogar rückläufig und sank von zunächst 11,0 auf 10,1 Prozent. Bei den 14- bis 59-Jährigen blieb die Fußball-Übertragung mit Marktanteilen von 9,0 und 9,6 Prozent einstellig und landete hier auch hinter "The Voice".

Um die Zeit bis zum Anstoß um 21 Uhr zu überbrücken, hatte RTL um 20:15 Uhr ein "RTL aktuell Spezial" eingeschoben, das diesmal aber keine Breaking News zum Anlass hatte. Stattdessen hieß das Thema "Bürokratiewahnsinn! Wie wird Deutschland schneller?". Das Interesse war begrenzt: Insgesamt sahen nur 0,94 Millionen zu, der Marktanteil bei den 14- bis 59-Jährigen lag bei 5,9 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es immerhin 7,8 Prozent Marktanteil.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;