
Nach über eineinhalb Jahren Pause lief am Sonntagabend zum ersten Mal wieder ein "Tatort" mit Maria Furtwängler. Das Interesse an der Folge "Letzte Ernte" war wie gewohnt sehr groß: Im Ersten sahen im Schnitt 8,62 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zu, das entsprach einem herausragenden Marktanteil von 31,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Ach bei den 14- bis 49-Jährigen war die Dominanz des "Tatorts" mit 24,1 Prozent Marktanteil erdrückend, bei den 14- bis 59-Jährigen belief sich der Marktanteil auf 28,4 Prozent.
Statt wie üblich den Polittalk mit Caren Miosga zu zeigen, nutzte die ARD die einwöchige Herbstpause der Sendung, um im Anschluss die Serie "Schattenseite" zu promoten. Dass die Coming-of-Age-Serie den Großteil des "Tatort"-Publikums nicht würde halten können, kommt da freilich nicht allzu überraschend. Immerhin sahen sich im Schnitt aber 1,94 Millionen Personen die erste Folge an. Der Marktanteil sank auf 9,2 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen ging's auf 7,4 Prozent nach unten.
Diese durchschnittliche Reichweite gibt freilich nur ein eingeschränktes Bild wieder, im Verlauf der 45 Minuten dürften etliche abgeschaltet haben. Die zweite Folge ab 22:30 Uhr sahen dann jedenfalls im Schnitt schon nur noch 0,84 Millionen an, mehr als 5,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 4,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren nicht mehr mit dabei.
Falls viele davon die Serie nun in der Mediathek zu Ende schauen, hat die Programmierung ihr Ziel aber vermutlich trotzdem erfüllt. Die Folgen 3 bis 6 liefen zwar auch linear im Ersten, allerdings erst nach Mitternacht. Hier sank die Reichweite weiter über 230.000 auf zuletzt nur noch 70.000. Die Marktanteile lagen zwischen 3,0 und 3,7 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen zwischen 0,8 und 2,8 Prozent.
Nochmal zurück in die Primetime: Stärkster "Tatort"-Verfolger war hier wie üblich das ZDF, das mit "Inga Lindström: Herz über Kopf" aber weniger als halb so viele Leute wie der "Tatort" erreichte. 3,75 Millionen sahen zu, was 13,7 Prozent Marktanteil entsprach. Das anschließende "heute-journal" konnte die Reichweite auf 4,29 Millionen steigern. "Weiss & Morales" konnte im Vergleich zur Vorwoche dann sogar leicht zulegen und erreichte ab 22:15 Uhr 2,54 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer und starke 16,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;
von 





