Foto: Sat.1/Hans SeidenabelMontag, 21:15 Uhr, RTL - eigentlich müsste das ein hervorragender Sendeplatz sein. "Wer wird Millionär" holt - trotz vermehrt auftretender Schwächen - direkt davor immernoch ein großes Publikum. Doch auf dem Sendeplatz floppten nacheinander in kurzen Abständen "Hinter Gittern", "Im Namen des Gesetzes", "Die Familienanwältin" und auch die "Die 10..."-Wiederholungen liefen zuletzt alles andere als mau.

Nun scheint RTL aber ein Format gefunden zu haben, dass auf diesem Sendeplatz funktioniert - zumindest wenn man die Erwartungen nicht allzu hoch schraubt. Vera Int-Veen darf seit dieser Woche in "Helfer mit Herz" wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung - in Not geratenen zu helfen - nachgehen.


4,57 Millionen Zuschauer ab drei Jahren wollten das sehen, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei sehr guten 15,4 Prozent. "WWM" direkt davor sahen noch 6,68 Millionen Zuschauer. In der werberelevanten Zielgruppe hatte "Helfer mit Herz" sogar mehr Zuschauer als Günther Jauch. 1,99 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen "Helfer mit Herz", "WWM" kam direkt davor nur auf 1,93 Millionen 14- bis 49-Jährige. Der Marktanteil der Dokusoap lag bei 16,0 Prozent - das war zwar etwas weniger als der derzeitige RTL-Schnitt, aber deutlich besser als alles, was RTL zuletzt auf diesem Sendeplatz gezeigt hat.

Enttäuschend lief es hingegen für Konkurrent Sat.1 in der Primetime. "Stadt Land Mord", das schon bei den ersten noch mittwochs ausgestrahlten Folgen wenig erfolgreich war, konnte auch am Montagabend nicht überzeugen. Nur 2,59 Millionen Zuschauer sahen den Bayern-Krimi, der damit nicht an die Erfolg des "Bullen von Tölz" anknüpfen kann. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag somit bei mauen 8,8 Prozent, in der Zielgruppe sah es mit 9,5 Prozent Markanteil kaum besser aus.