Foto: ProSieben/ Marco NagelDie Nachricht, dass ProSieben die Serie "Alles außer Sex" in eine zweite Staffel schickt kam im Frühjahr 2006 bereits recht überraschend. Die Quoten der ersten Staffel der an "Sex and the City" erinnernden Serie waren nach einem soliden Beginn schnell auf Tauchstation gegangen. Erst die letzten beiden Folgen retteten sich wieder auf zweistellige Werte und waren wohl der Anlass für die Fortsetzung.

Dennoch hat ProSieben die neuen Folgen lange zurückgehalten - und schickt sie im Sommer nun auf einem unkonventionellen Sendeplatz am Samstagabend an den Start. Die erste Folge sah dann auch nach einem Totalflop aus: Nicht einmal eine Million Zuschauer sahen um 20:15 Uhr zu. 950.000 Zuschauer ab drei Jahren reichten um diese Uhrzeit nur zu einem Marktanteil von 4,6 Prozent beim Gesamtpublikum. An einem insgesamt wohl aufgrund des guten Wetters sehr zuschauerarmen Samstag reichten 690.000 14- bis 49-jährige Zuschauer um 20:15 Uhr in der Zielgruppe immerhin für einen zweistelligen Wert: 10,7 Prozent betrug hier der Marktanteil.


Hoffnung schöpfen dürfte ProSieben aber aus dem Quotenverlauf: Die zweite Folge um 21:15 Uhr sahen schon deutlich mehr Zuschauer. Immerhin 1,24 Millionen Zuschauer ab drei Jahren waren ab 21:15 Uhr dabei, der Marktanteil beim Gesamtpublikum stieg auf 15,8 Prozent an. In der Zielgruppe legte der Marktanteil auf 12,4 Prozent zu und lag somit über dem derzeitigen Senderschnitt. Allerdings reichten dafür am Samstag auch schon 880.000 14- bis 49-jährige Zuschauer.