Foto: ARD/Marco GrobKaum ein Neustart der letzten Monate war zumindest in den Medien mit so viel Spannung erwartet worden wie "Schmidt & Pocher". Doch bei der breiten Masse schien sich die Neugierde dennoch in Grenzen zu halten. Die Quoten der Auftaktsendung sind zwar nicht schlecht, doch überragend sind sie ebenso keinesfalls - zumindest beim Gesamtpublikum. Doch "Schmidt & Pocher" schaffte es, für ARD-Verhältnisse überdurchschnittlich viele Jüngere zum Einschalten zu bewegen.

Im Schnitt verfolgten 2,3 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die erste Folge von "Schmidt & Pocher". Das waren immerhin deutlich mehr als Schmidt zuletzt allein erreichte. In den letzten Monaten dümpelten die Zuschauerzahlen meist zwischen 1,1 und 1,3 Millionen - Pochers Einstieg konnte die Zuschauerzahlen also fast verdoppeln. Mit einem Marktanteil von 13,4 Prozent lag "Schmidt & Pocher" aber dennoch nur im Senderschnitt des Ersten.


Bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern kam die erste Sendung "Schmidt & Pocher" auf fast ebenso hohe Werte - für die ARD ein respektabler Erfolg. 1,02 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein und sorgten so für starke 13,2 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Der Senderschnitt liegt im Oktober bislang bei 7,4 Prozent.

Ein genauerer Blick auf die Quoten zeigt, dass Pochers Einstieg tatsächlich Altersgruppen zur ARD geholt hat, die Schmidt allein zuletzt nicht mehr ansprechen konnte. Bei den 20- bis 29-jährigen Zuschauern wurden die höchsten Quoten erzielt, der Marktanteil lag hier bei stolzen 16,6 Prozent. Nicht geändert hat sich hingegen, dass vor allem Höhergebildete Schmidt einschalten. So lag der Marktanteil bei den Zuschauern mit Abitur bei 25,5 Prozent, bei den Zuschauern mit abgeschlossenem Studium gar bei 28,4 Prozent. Betrachtet man nur die Zuschauer mit Volks- oder Hauptschulbildung, betrug der Marktanteil hingegen gerade mal 9,4 Prozent.

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Korrektur: Trotz der späten Uhrzeit blieben die Zuschauerzahlen im Verlauf der Sendung weitgehend stabil. Ein zunächst von Media Control auf DWDL.de beworbenes Quotendiagramm des Online-Einschaltquoten-Dienstes tv-ratings.de, das einen Quotenabsturz innerhalb der Sendung zeigte, beruhte auf falschen Daten. Dies wurde inzwischen korrigiert. Wir bitten um Verständnis.