Logo: Sat.1 / Grafik: DWDL.deInzwischen ist klar: Auch "Deadline" ist wieder nicht der Befreiungsschlag für die deutsche Serie. Seit dem Start dümpelt die Sat.1-Serie tief im einstelligen Bereich vor sich hin. Zwar will man in Berlin "Deadline" offiziell noch nicht verloren geben, doch angesichts der katastrophalen Quoten, bei denen auch keine Tendenz nach oben zu erkennen ist, dürfte mit dem Ende der ersten Staffel auch endgültig Schluss sein - wenn man überhaupt noch so lange durchhält.

Auch in dieser Woche holte "Deadline" nämlich wieder nur 0,82 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer vor den Fernsehschirm. Das reichte in der werberelevanten Zielgruppe nur für katastrophale 6,9 Prozent Marktanteil - und das, obwohl die Konkurrenz nicht gerade ein hochkarätiges Programm aufbot. Insgesamt schauten nur 1,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was 6,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach.


Selbst "R.I.S. - Die Sprache der Toten", dessen Einstellung nach dieser Staffel bereits beschlossene Sache ist, schlug sich da noch besser und kam ab 22:15 Uhr immerhin auf 8,2 Prozent Marktanteil - was gleichwohl ebenfalls viel zu wenig ist für Sat.1. 1,61 Millionen Zuschauer sahen diesmal den "CSI"-Abkömmling von Sat.1.

Fraglich ist allerdings auch, ob die Entscheidung, "R.I.S." im kommenden Jahr auf 23:15 Uhr zu verschieben und stattdessen "E-Ring" auf 22:15 Uhr vorzuziehen, wirklich sinnvoll ist. Denn "E-Ring" läuft derzeit sogar noch schlechter und kam nicht über 7,8 Prozent Marktanteil hinaus. Ob es wirklich im Zusammenspiel mit "Navy CIS", das immerhin 11,1 Prozent Marktanteil erreichtet, besser läuft, nur weil es ebenfalls eine US-Serie ist, ist durchaus fraglich.