Marktanteile um 80 Prozent in beiden Zielgruppen fuhr das EM-Finale am Sonntagabend für Das Erste ein - da blieb für die Konkurrenz - wie schon bei den letzten Spielen mit deutscher Beteiligung auch - wieder nur wenig übrig.
Die meisten Zuschauer hatte wieder das ZDF mit seinem klar ans weibliche Publikum gerichteten Programm. 2,59 Millionen Zuschauer ab drei Jahren wollten am Sonntagabend das "Traumschiff" sehen, der Marktanteil lag bei immerhin 8,0 Prozent. Das "heute-journal" kam im Anschluss dann aber schon nur noch auf eine Million Zuschauer, was 2,9 Prozent Marktanteil entsprach.
In der Zielgruppe lief es für "Navy CIS" bei Sat.1 mit 5,0 Prozent Marktanteil um 20:15 Uhr am wenigsten schlecht. Allerdings schalteten danach wohl doch recht viele um zum Fußball. "Numb3rs" kam schon nur noch auf 2,6 Prozent Marktanteil, "Sechserpack" blieb gar bei 1,7 Prozent hängen. RTL holte mit "Johnny English" ebenfalls nur sehr magere 4,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, danach lief "Spiegel TV" mit nur 1,3 Prozent Marktanteil fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Damit lag RTL aber immer noch vor dem ProSieben-Film "Wie ein einziger Tag" - obwohl ProSieben sogar eine Free-TV-Premiere gegen König Fußball setzte. Doch mehr als 3,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren nicht drin. Dafür lief im Anschluss der Film "Dogma" mit immerhin 10,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe recht gut.
Die kleineren Sender machten am Sonntagabend allesamt überhaupt keinen Stich: "Mein neues Leben XXL" von kabel eins blieb ebenso wie "Das Perfekte Promi-Dinner" auf Vox bei nur 1,3 Prozent Marktanteil hängen. Während es für Vox mit "Prominent" aber danach auf 4,0 Prozent Marktanteil hinauf ging, erwischte es bei kabel eins "Mein neuer Job" besonders übel: Gegen die Endphase der Finalpartie war nicht mehr als 0,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe drin. RTL II blieb mit dem Film "Der Sandmann" mit Götz George bei miserablen 1,2 Prozent Marktanteil hängen und bildete damit das Schlusslicht in der Primetime.