"Superstar"-Quoten schwächeln deutlich
Da ist irgendwie der Wurm drin bei "Deutschland sucht den Superstar". Als im September die Castingreports über den Sender gingen, waren deutlich mehr Zuschauer dabei als jetzt bei der Entscheidung, wer ab dem 22. November in den samstäglichen Mottoshows auftreten darf.Liegt es an der Castingshow-Müdigkeit des deutschen Fernsehpublikums, dass nach der ersten Staffel von DSDS, "Star Search", "Popstars: Das Duell", "Die deutsche Stimme" und "Fame Academy" von angehenden Musikstars nichts mehr wissen will? Oder liegt die Schwäche im Format "Deutschland sucht den Superstar"?
In jedem Fall schalteten am Mittwochabend um 20.15 Uhr nur 4,14 Millionen Zuschauer zu RTL um zehn Kandidaten trällern zu hören, die ihre zweite Chance nutzten: Zwei Plätze für die Mottoshows waren noch zu vergeben. Da die Jury kurzerhand die Regeln änderte, durften sich dann allerdings gleich drei Kandidaten über ein LastMinute-Ticket für die samstäglichen Mottoshows freuen.
Der Gesamtmarktanteil von "Deutschland sucht den Superstar" lag am Mittwoch deutlich unter dem, was bei RTL für Freude sorgt. Die schwachen 12,8 Prozent wurden in der PrimeTime nur von der noch schwächeren Sitcom "Krista" unterboten. Selbst bei der werberelevanten Zielgruppe konnte RTL schon einmal bessere Werte verbuchen: 20,9 Prozent für "Deutschland sucht den Superstar" ist fast schon enttäuschend.
Bleibt abzuwarten, ob sich die Zuschauerzahlen mit dem Start der Mottoshows am 22. November deutlich verbessern. Es liegt jetzt also allein an den Marketingkünsten von RTL, die nötige Aufmerksamkeit und das Interesse des Publikums zu wecken. Ansonsten kann die zweite Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" nur schwer an den Erfolg der ersten Superstar-Suche anknüpfen.