Als Vertretung für Markus Lanz darf sich Naturfilmer Dirk Steffens im ZDF in diesem Sommer an einem eigenen Wissens-Talk probieren. Seit Anfang des Monats läuft nun in der Regel zwei Mal wöchentlich am späten Abend "Natürlich Steffens". Mit den Quoten der bislang fünf ausgestrahlten Sendungen kann das ZDF aber nicht zufrieden sein.
Das Format war mit 870.000 Zuschauern und 10 Prozent Marktanteil bei der ersten Sendung bereits nur verhalten gestartet. Im weiteren Verlauf gingen die Quoten dann aber sogar noch zurück. Die vier folgenden Sendungen pendelten um rund 8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Am Dienstag sahen mit 1,14 Millionen Zuschauern zwar so viele zu wie noch nie, zu verdanken war das aber in erster Linie der relativ frühen Sendezeit um 22:45 Uhr, während die meisten anderen Sendungen erst eine halbe Stunde später begannen.
Noch schlechter sieht es für "Natürlich Steffens" bislang bei den jüngeren Zuschauern aus. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil zuletzt bei nur 4,6 Prozent. Die besten Werte wurden noch bei den über 65-Jährigen erzielt. 12,7 Prozent Marktanteil sind für ZDF-Verhältnisse aber dennoch ein vergleichsweise mieser Wert. Bei den Unter 30-Jährigen lag der Marktanteil sogar bei unter 3 Prozent. Je höher der formale Bildungsgrad der Zuschauer, desto besser schlägt sich "Natürlich Steffens" übrigens. Bei den Zuschauern mit Studium lag der Marktanteil am Dienstag bei 13,2 Prozent, bei den Zuschauern mit Abitur als höchstem Abschluss bei 10,9 Prozent. Bei den Zuschauern, die eine weiterführende Schule ohne Abitur besucht haben, wurden hingegen nur 6,3 Prozent gemessen, bei Zuschauern mit Volks- und Hauptschulabschluss 7,7 Prozent.