Dr. House© RTL
Anders als in den vergangenen Jahren, als RTL "Dr. House" - völlig unabhängig davon ob eine Staffel zu Ende war oder überhaupt ein sinnvoller Zeitpunkt für eine Unterbrechung - einige Wochen vor Weihnachten in eine Pause schickte und ihn erst im Frühjahr wieder aus dem Winterschlaf erweckte, zeigt der Kölner Sender diesmal die aktuelle sechste Staffel sogar über den Jahreswechsel hinaus zu Ende. Belohnt wird RTL dafür allerdings nicht: Nachdem der Glanz früherer Jahre ohnehin schon länger verflogen ist, reichte es diesmal sogar nur für Werte klar unter dem - derzeit allerdings ungewöhnlich hohen - Senderschnitt.

So sicherte sich "Dr. House" zwar auch in dieser Woche mit 2,48 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern den Tagessieg in der Zielgruppe, doch mit 17,3 Prozent erreichte die Serie den zweitschwächsten Marktanteil für eine Erstausstrahlung seit dem Serienstart. Nur einmal hatte es bislang noch schwächer ausgesehen - damals allerdings gegen den Mega-Erfolg "Die Wanderhure" bei Sat.1. Diesmal war die Konkurrenz hingegen deutlich harmloser. Insgesamt sahen diesmal 3,69 Millionen Zuschauer zu.

Womöglich machte "Dr. House" auch zu schaffen, dass viele gar nicht damit gerechnet hatten, dass noch immer Erstausstrahlungen zu sehen sind - nicht nur, weil es in den letzten Jahren anders war, sondern auch, weil "CSI: Miami" zuvor bereits seit der vergangenen Woche in der Wiederholungs-Phase ist. Dementsprechend waren auch dort die Quoten rückläufig, mit 17,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe für eine alte Folge kann man bei RTL aber sicher gut leben. Insgesamt sahen 4,07 Millionen Zuschauer zu - trotz Wiederholung deutlich mehr als danach bei "Dr. House".

Später am Abend setzte dann "Psych" seine Achterbahnfahrt weiter fort. Nach dem starken Start, einer mauen zweiten Woche und einer deutlichen Erholung bei Folge 3 folgte nun folgerichtig wieder ein klarer Rückgang. Dass es drei Prozentpunkte auf 16,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zurückging, ist angesichts der schwächeren Vorlage allerdings nicht verwunderlich. 2,57 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu.