Beginnen wir mit ein paar positiven Notizen vom Samstags-Programm von ProSieben: Mit seiner US-Comedyschiene am Nachmittag fuhr der Sender nicht schlecht. "Scrubs erzielte bis zu 14 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Futurama" kam zur Mittagszeit sogar auf bis zu 15,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Doch nach 18 Uhr gelang ProSieben bis Mitternacht kein einziges Mal mehr der Sprung auf einen zweistelligen Marktanteil.

Am Vorabend rutschte das Designer-Casting "Fashion & Fame" abermals auf einen neuen Tiefstwert. Nur 520.000 Zuschauer sahen in dieser Woche zu, das waren noch einmal 70.000 weniger als in der vergangenen Woche. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum: Erschütternde 1,9 Prozent. in der werberelevanten Zielgruppe sah es ebenfalls katastrophal aus: 4,0 Prozent Marktanteil bedeuteten auch hier einen neuen Tiefstwert. Bei ProSieben wird man heilfroh sein, dass die erste und mit Sicherheit letzte Staffel kommende Woche endlich endet.

Doch ProSieben hatte mit "Fashion & Fame" noch gar nicht den Tiefpunkt des Abends erreicht, sondern brachte tatsächlich das Kunststück fertig, den Marktanteil in der Primetime noch einmal zu unterbieten. Der Film "Speed Racer" blieb bei nur 3,8 Prozent in der Zielgruppe hängen. 690.000 Zuschauer schalteten zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr ProSieben ein, das entsprach auch beim Gesamtpublikum nur einem Marktanteil von 2,1 Prozent. Selbst RTL II oder kabel eins hatten mit ihren Filmen fast doppelt so viele Zuschauer, Vox lag noch weiter vorn. Die Wiederholung des Freitags-Films "The Transporter" hievte ProSieben ab 22:40 Uhr dann immerhin wieder aus dem überaus peinlichen Quoten-Bereich auf 8,0 Prozent in der Zielgruppe nach oben - was freilich immer noch keinesfalls zufriedenstellend war.