In den USA hat "Glee" inzwischen etwas an Zugkraft verloren, gehört aber weiterhin zu den erfolgreichsten Serien in der werberelevanten Zielgruppe. In Deutschland fand sich hingegen kein größerer Sender, der der Serie eine Chance geben wollte. Stattdessen kam Anfang des Jahres Super RTL zum Zug. Das damals ausgegebene Ziel: Mittelfristig 4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Nach einem noch recht ordentlichen Start fiel die Serie allerdings deutlich hinter diesen Wert zurück. Im Schnitt kam die erste Staffel nicht über 3,2 Prozent Marktanteil hinaus.
Trotzdem hielt Super RTL an der Serie fest und zeigt seit Anfang September nun die zweite Staffel. Die Quoten sind aber sogar noch gesunken. Im Schnitt erreichten die elf bislang ausgestrahlten Folgen einen Marktanteil von nur 2,8 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe - das ist allenfalls Mittelmaß. Zum Vergleich: Der Super RTL-Senderschnitt in der Zeit zwischen 20 und 22 Uhr liegt in diesem Jahr bislang bei 2,7 Prozent.
Zum mittlerweile fünften Mal in Folge lag "Glee" in dieser Woche nun sogar bereits unter diesem Schnitt. In dieser Woche wurden wieder nur 2,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht. Insgesamt schauten 520.000 Zuschauer zu, was beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 1,5 Prozent entsprach. In der vergangenen Woche erreichte "Glee" mit nur 2,3 Prozent Marktanteil sogar einen neuen Tiefstwert - ausgerechnet mit der Folge, die in den USA nach dem "Super Bowl" lief und die daher die teuerste Serien-Episode der letzten Jahre war. In den USA hatte diese Folge übrigens 26,8 Millionen Zuschauer. Bei Super RTL waren es 0,5 Millionen.