Den Abschluss der mittlerweile siebten Staffel der Kuppelsoap "Bauer sucht Frau" hat sich RTL wohl auch ein wenig anders vorgestellt: Ausgerechnet zum Staffel-Finale fiel das Format zum ersten Mal seit der ersten Staffel im Jahr 2005 - die damals übrigens noch mit Marktanteilen unter dem Senderschnitt gestartet war - auf unter 20 Prozent in der Zielgruppe zurück. Schuld war der Film "Die Päpstin", der viele Zuschauer zum Ersten lockte.
2,76 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer sahen diesmal zu, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 19,8 Prozent. Die Ausnahmestellung, die "Bauer sucht Frau" aus Quotensicht im deutschen Fernsehen einnimmt, wird aber schon daran deutlich: Trotz des schwächsten Werts, den das Format jemals mit einer regulären Folge in der Primetime einfuhr, reichte es noch für den Tagessieg in der Zielgruppe. Auch beim Gesamtpublikum war "Bauer sucht Frau" am Montag erneut nicht zu schlagen, obwohl eine Million Zuschauer weniger eingeschaltet hatten als noch vor zwei Wochen. 6,65 Millionen Zuschauer waren diesmal dabei, der Marktanteil lag bei 19,8 Prozent beim Gesamtpublikum. So "wenige" Zuschauer waren es zuletzt am 13. Oktober 2008, beim Auftakt zur vierten Staffel.
Noch schwerer tat sich zuvor "Wer wird Millionär", das nach dem Tiefschlag vom Freitag, als gegen "The Voice" nur 12,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erreicht wurden, auch mit der letzten Sendung vor Weihnachten weit unter dem RTL-Schnitt lag. 14,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen holte die Quizshow diesmal lediglich. Besser lief es beim Gesamtpublikum, wo mit 6,32 Millionen Zuschauern trotzdem starke 18,7 Prozent Marktanteil drin waren.