Inzwischen hat es bei RTL Tradition: Bevor neue Serien in Auftrag gegeben werden, lassen die Kölner zunächst als Test einen einzelnen Pilotfilm produzieren, der dann unter realen Bedingungen im Programm getestet wird. Am Donnerstag war es mal wieder so weit: RTL zeigte "Die Trixxer", eine Art moderne Robin Hood-Geschichte, in der eine Gauner-Truppe ungerecht behandelten Menschen hilft - offenbar also eine von "Leverage" und "Hustle" inspirierte Serie.

Dass "Die Trixxer" in Serie gehen, ist aber eher unwahrscheinlich. Der Pilotfilm holte jedenfalls nur verhaltene Quoten: Mit 1,92 Millionen Zuschauern reichte es in der werberelevanten Zielgruppe nur für einen Marktanteil von 15,1 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt hatten 4 Millionen Zuschauer eingeschaltet, was beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 12,2 Prozent entsprach. Damit schlugen sich "Die Trixxer" aber immerhin noch besser als "CSI", das im Anschluss mit nur 12,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe enttäuschte.

Zudem bekommt RTL derzeit zu spüren, dass "zwischen den Jahren" tagsüber eine andere Klientel vor dem Fernseher sitzt. Die Scripted Reality-Formate fahren derzeit jedenfalls die schwächsten Quoten des Jahres ein. "Familien im Brennpunkt" erzielte am Donnerstag wie schon am Mittwoch beispielsweise wieder "nur" 19,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Der Jahresschnitt liegt rund zehn Prozentpunkte höher, ähnlich sah es auch bei den anderen Formaten aus. Auch "Punkt 12" läuft derzeit so schwach wie nie zuvor in diesem Jahr. 19,9 Prozent waren es am Donnerstag. Der Jahres-Schnitt liegt bei 25,4 Prozent.