So überragend die "Blind Auditions" und die "Battle"-Phase bei "The Voice of Germany" im vergangenen Jahr mit Marktanteilen von bis zu 30,9 Prozent in der Zielgruppe lief, so ernüchternd waren zuletzt die Quoten der großen Liveshows, die Anfang des Jahres starteten. In der vergangenen Woche, als man auch noch gegen den Rückrunden-Auftakt der Bundesliga ran musste, lag der Marktanteil mit 15,5 Prozent in der Zielgruppe nur noch halb so hoch wie beim Staffel-Bestwert. Man dürfte in dieser Woche also schon mit Hoffen und Bangen auf die Quoten vom Freitag gewartet haben - und nun erleichtert aufatmen.
Denn "The Voice of Germany" konnte sich zwei Wochen vor dem Finale wieder spürbar erholen. 2,36 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer sahen zu, der Marktanteil in der Zielgruppe zog auf 19,9 Prozent an. Das war für "The Voice of Germany" der beste Wert seit dem 6. Januar - obwohl man in der letzten Stunde direkt gegen das RTL-Dschungelcamp antreten musste. Insgesamt verfolgten im Schnitt 3,44 Millionen Zuschauer die Show, der Marktanteil belief sich beim Gesamtpublikum auf 11,1 Prozent.
Sat.1 darf damit auch wieder hoffen, in der Januar-Endabrechnung doch noch knapp einen zweistelligen Marktanteil zu schaffen. Der Tagesmarktanteil von Sat.1 lag am Freitag mit 12,6 Prozent jedenfalls so hoch wie seit langem nicht mehr und hievte den Monats-Schnitt erstmal auf die erhofften 10,0 Prozent zurück. Ob man diesen Wert nun für die letzten Tage des Monats halten kann, wird spannend - die Schmach, trotz "The Voice" in die Einstelligkeit zurückzufallen, würde man sich in Unterföhring nämlich sicherlich gerne ersparen.