Eigentlich müsste man sich bei der ARD immer wieder aufs Neue ins Fäustchen lachen: Weil sonst niemand ernsthaftes Interesse signalisierte, werden die DFB-Pokal-Spiele ab der kommenden Saison nur im Ersten laufen - und das offenbar für insgesamt weniger Geld als bisher. Dabei ist der Pokal immer für hervorragende Quoten gut, wie sich auch am Mittwoch bei der Partie zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern München zeigte.
Die lockte im Schnitt 6,97 Millionen Zuschauer zum ZDF, der Marktanteil beim Gesamtpublikum stieg auf hervorragende 21,2 Prozent an. Die DFB Pokal-Übertragung sicherte sich damit den klaren Tagessieg. Auch bei den jüngeren Zuschauern lief es sehr gut: 2,31 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer sahen zu, der Marktanteil lag hier bei 17,0 Prozent. Für die Marktführung reichte es bei den Jüngeren allerdings nicht, die musste das ZDF "DSDS" und dem "Bachelor" bei RTL überlassen.
Das große Interesse am DFB Pokal zeigte sich am Mittwoch zudem auch wieder dadurch, dass auch die Zusammenfassungen der anderen Spiele des Tages hervorragende Quoten holten. Wie Fürth die Hoffenheimer aus dem Pokal kickte, wollten ab 22:41Uhr noch 4,93 Millionen Zuschauer sehen. Der Marktanteil lag bei 21,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 18,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Zusammenfassung der Partie zwischen Hertha und Gladbach kam ab 23 Uhr dann noch auf 4,65 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil zog sogar noch auf 23,2 Prozent an.
Profitieren konnte davon auch Markus Lanz, der ab 23:21 Uhr immerhin 1,79 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher halten konnte. Der Marktanteil belief sich auf 14,9 Prozent.