Nachdem Sat.1 seit dem Viertelfinale bei den Champions League-Übertragungen nicht mehr fest auf den Mittwoch festgelegt ist, sondern beim Spiel des deutschen Vertreters an einem anderen Tag auch auf diesen ausweichen darf, stand in dieser Woche die Fußball-Übertragung ausnahmsweise am Dienstag an. Das Rückspiel zwischen dem FC Bayern München und Olympique Marseille bescherte "ran" zweifellos ungleich höhere Quoten als mit einem Spiel ohne deutsche Beteiligung am Mittwoch drin gewesen wären. Allerdings sahen angesichts der recht klaren Ausgangslage deutlich weniger zu als noch beim Hinspiel in der vergangenen Woche.

So verfolgten im Schnitt 6,8 Millionen Zuschauer die Partie bei Sat.1, das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 22,1 Prozent. Das Hinspiel hatten im Schnitt noch rund 850.000 Zuschauer mehr verfolgt. Betrachtet man nur die zweite Halbzeit, waren vor einer Woche im Schnitt 8,43 Millionen Zuschauer dabei, diesmal waren es "nur" 7,19 Millionen Zuschauer. In der werberelevanten Zielgruppe lagen die Marktanteile bei 19,7 Prozent während der ersten und 22,1 Prozent während der zweiten Halbzeit.

In der Zielgruppe holte "ran" trotzdem den klaren Tagessieg - beim Gesamtpublikum reicht es allerdings nur, wenn man beide Halbzeiten getrennt betrachtet, wie es in den normalen Quoten-Hitlisten stets der Fall ist. Das Gesamtspiel landete mit 6,8 Millionen Zuschauern hingegen hinter "Um Himmels Willen", das im Ersten ab 20:15 Uhr trotz der starken Konkurrenz 7,03 Millionen Zuschauer und 22,3 Prozent Marktanteil erreichte. Auch "In aller Freundschaft" schlug sich im Anschluss mit 6,32 Millionen Zuschauern noch sehr wacker gegen den Fußball und lag auf Augenhöhe mit den 6,39 Millionen Fußball-Zuschauern während der ersten Halbzeit.

Harald Schmidt holte angesichts des Fußball-Vorlaufs wieder eine seiner besseren Quoten - doch zufriedenstellend waren sie deswegen noch lange nicht. Obwohl die "ran"-Nachberichterstattung noch im Schnitt 15,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einfahren konnte, blieb "Die Harald Schmidt Show" im Anschluss bei 8,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hängen. 890.000 Zuschauer sahen diesmal zu.