Am Freitag richtete Barbara Salesch zum letzten Mal auf ihrem angestammten Sendeplatz um 15 Uhr, künftig wird sie nur noch mit Wiederholungen im Vormittagsprogramm zu sehen sein - und das war wohl höchste Zeit. In den letzten Monaten lief es für die Gerichtsshow immer schlechter, in der letzten Woche sah es sogar zappenduster aus. Am Mittwoch erreichte Salesch nur noch 6,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die letzte Sendung lief zwar wieder etwas besser, trotzdem wollten nur 340.000 14- bis 49-jährige Zuschauer Abschied nehmen, der Marktanteil lag 9,0 Prozent in der Zielgruppe. Bis zuletzt die Stange gehalten haben Salesch nur die älteren Zuschauer. Insgesamt reichte es mit 1,87 Millionen Zuschauern noch immer für gute 17,4 Prozent Marktanteil.

Zur gleichen Zeit ging bei Vox die Kuppelsoap "Ein Bus voller Bräute" zu Ende. Die Verkürzung um eine Woche wäre dabei aber wohl gar nicht mehr unbedingt nötig gewesen - denn zum Schluss hin zogen die Quoten nun tatsächlich noch einmal an. Die letzte Folge kam immerhin auf einen Marktanteil von 6,1 Prozent in der Zielgruppe und gehörte damit zu den bislang erfolgreichsten. Auch an den beiden vorausgehenden Tagen hatte es mit Marktanteilen von 5,6 und 5,7 Prozent in der Zielgruppe gar nicht mehr so schlimm ausgesehen, auch wenn der "Bus voller Bräute" auch damit noch klar unter dem Vox-Schnitt lag. Sicher ist in jedem Fall: Der zarte Aufschwung kam definitiv zu spät.

Und noch ein Format nahm am Freitag Abschied: Die von Sat.1 zu Sixx verbannte Telenovela "Anna und die Liebe". Zumindest für Sixx-Ansprüche lief es gut: Die letzte Folge erreichte einen Marktanteil von 3,0 Prozent in der Zielgruppe, die vorletzte Folge direkt davor kam auf 2,2 Prozent Marktanteil. 430.000 Zuschauer nahmen Abschied von der Telenovela. Erstaunlich dabei ist aber: Das Finale hatte damit sogar weniger Zuschauer als manch andere Folge in dieser Woche. Am Dienstag etwa hatten sogar knapp eine halbe Million Zuschauer eingeschaltet.