"Der Vorabend ohne mich wird sehr öde. Denken Sie an meine Worte!" Mit diesen Worten und erhobenem Zeigefinger verabschiedete Thomas Gottschalk sich am Mittwochabend einen Tag früher als geplant mit "Gottschalk Live" aus dem Vorabendprogramm des Ersten. Nicht einmal die letzte Sendung konnte für einen Quotenaufschwung sorgen, das von Gottschalk am Vortag selbst ausgegebene Ziel, wenigstens zum Schluss nochmal die Millionen-Marke zu knacken, wurde deutlich verfehlt.

So schalteten auch am Mittwoch nur 920.000 Zuschauer ein, mehr als 4,3 Prozent Marktanteil waren damit nicht drin. Immerhin sahen damit nochmal 320.000 Zuschauer mehr zu als am Dienstag, allerdings auch 70.000 weniger als am Montag. In der werberelevanten Zielgruppe reichte es auch zum Abschied wieder nur für einen katastrophalen Marktanteil von 1,7 Prozent.

Weniger Zuschauer hatte Das Erste am Mittwoch nur im Vormittagsprogramm bis zum "Mittagsmagazin" und dann wieder nachts ab dem "Nachtmagazin" - sowie bei den Mini-Sendungen "Wetter im Ersten" und "EM-Fieber". Angesichts dessen wird es durchaus spannend, wieviele Zuschauer Das Erste am Donnerstag mit seinen Berichten aus dem deutschen Quartier zur Einstimmung auf die Fußball-EM, für die man Gottschalk noch seine letzte Sendung wegnahm, anlocken kann.