Es war ein vergleichsweise zuschauerarmer Samstag - und wäre nicht Olympia gewesen, hätten vermutlich noch weniger Menschen vor dem Fernseher gesessen. Gerade mal zwei Sendungen abseits der Spiele gelang am Samstag überhaupt der Sprung über die Marke von zwei Millionen Zuschauern: Die "Tagesschau" kam im Ersten auf 3,11 Millionen, "RTL aktuell" zuvor auf 2,8 Millionen. Auch am Abend waren diese beiden Sender die größten Olympia-Verfolger: Sowohl der Spielfilm "Albert Schweitzer - Ein Leben für Afrika" als auch "Neverland - Reise in das Land der Abenteuer" erreichten jeweils im Schnitt 1,97 Millionen Zuschauer.
Junges Publikum erreichte der Schweitzer-Film im Ersten allerdings kaum: Gerade mal 3,4 Prozent betrug der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen - da lief es für das RTL-Abenteuer erwartungsgemäß deutlich besser. Mit 1,14 Millionen jungen Zuschauern holte die Free-TV-Premiere gegen Olympia recht ordenliche 14,0 Prozent Marktanteil. Dabei profitierte "Neverland" allerdings auch von seiner beachtlchen Länge - erst gegen Mitternacht ging der Film zu Ende. Ansonsten blieb die Konkurrenz blass: Sat.1 enttäuschte mit "Wall-E" und erreichte gerade mal 1,23 Millionen Zuschauer sowie 8,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
ProSieben erging es sogar noch schlechter: "Elton vs. Simon - Die Show" blieb ebenso wie "Comedystreet" im Anschluss bei mageren 7,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen. Gerade mal eine Million Zuschauer sahen die ProSieben-Show zur besten Sendezeit, für "Comedystreet" blieben anschließend sogar nur noch 870.000 Zuschauer dran. Damit mussten sich sowohl Sat.1 als auch ProSieben der kleinen Schwester kabel eins geschlagen geben: Dort erreichte "Navy CIS" mit drei Wiederholungen bis zu 1,73 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil kletterte um 21:15 Uhr auf stolze 9,4 Prozent, danach waren noch 9,3 Prozent drin. Am späten Abend kam "Numb3rs" schließlich noch auf richtig gute 8,5 Prozent.