Die neuen "Tatort"-Kommissare aus Dortmund feierten am Sonntag mit der Folge "Alter Ego" einen gelungenen Einstand: In etwa jeder Vierte, der am Sonntagabend vor dem Fernseher saß, hatte Das Erste eingeschaltet - um genau zu sein, lag der Marktanteil bei 24,8 Prozent. In absoluten Zahlen heißt das: 8,73 Millionen Zuschauer sahen zu. Für den "Tatort" war das eine standesgemäße Zahl und bedeutete natürlich mit großem Vorsprung den Tagessieg. Stärkster Verfolger war hier noch das ZDF, das mit 6,06 Millionen Zuschauern in die neue Rosamunde-Pilcher-Saison startete.

Doch der "Tatort" war nicht nur beim Gesamtpublikum uneinholbar vorn, auch bei den 14- bis 49-Jährigen war der Krimi im Ersten nicht zu schlagen. 3,1 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer trieben den Marktanteil auch in dieser Altersgruppe auf auf 21,7 Prozent nach oben. Im gesamten Jahr 2012 gab es bislang nur zwei "Tatort"-Ausgaben, die bei den jüngeren Zuschauern einen höheren Marktanteil erreichten.

Der große Erfolg vor allem auch bei den Jüngeren färbte im Anschluss zudem auf Günther Jauch ab: Seine Diskussion zum Thema "Eine Frage der Gerechtigkeit: Wer kann noch in Wohlstand leben?" holte bei den 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von 9,8 Prozent und damit den zweitbesten Wert seit dem Sendestart. Nur der Talk zum Thema "Das Aldi-Prinzip" hatte noch einen geringfügig höheren Marktanteil erreicht. Insgesamt sahen 5,02 Millionen Zuschauer zu, das war die höchste Reichweite seit Ende April.