Im Ersten kann man sich nach wie vor auf "Mord mit Aussicht" verlassen. Die Krimireihe markierte am Dienstag beim jungen Publikum mit 12,1 Prozent Marktanteil sogar einen neuen Bestwert und lag damit auf Augenhöhe mit der ProSieben-Sitcom "Two and a half Men". Insgesamt war ohnehin mal wieder kein Vorbeikommen an den Geschichten aus Hengasch. 6,44 Millionen Zuschauer bedeuteten einen starken Marktanteil von 20,0 Prozent und brachten den Tagessieg frei Haus. "In aller Freundschaft" war danach noch mit 5,98 Millionen Zuschauern gefragt. Das dürfte auch ein wenig darüber hinwegtrösten, dass sich das "Hauptstadtrevier" am Vorabend mit nur 1,54 Millionen Zuschauern sowie 6,1 Prozent Marktanteil auch in dieser Woche schwer tat.

Und überhaupt gab es gleich mehrfach Grund zur Freude im Ersten, denn am Dienstagabend punkteten nicht nur die Serien, sondern auch die "Sportschau". Zwar konnte die Bundesliga-Berichterstattung um 22:15 Uhr nicht mit den Quoten der regulären Samstags-Ausgaben mithalten, doch mit 3,14 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 16,8 Prozent wird man nicht unzufrieden sein. Zumal es auch beim jungen Publikum mit knapp zehn Prozent noch sehr respektabel lief. Bei Sky konnten sich zuvor immerhin 900.000 Zuschauer für die Einzelspiele oder die Konferenz erwärmen - in der Zielgruppe wurde ein Marktanteil von 4,0 Prozent gemessen.

Für das ZDF verlief der Abend indes - anders als fürs Erste - recht durchwachsen. Die "ZDFzeit"-Doku "Geheimnisse des Zweiten Weltkriegs" tat sich zunächst mit 2,33 Millionen Zuschauern und 7,2 Prozent Marktanteil ebenso schwer wie das Politmagazin "Frontal 21", das nicht über 2,56 Millionen Zuschauer hinaus kam. Dafür überzeugte "Markus Lanz" am späten Abend gleich doppelt. 2,14 Millionen Zuschauer entschieden sich ab 22:42 Uhr für seine Talkshow, seine Reportage "Indiens ungewollte Töchter" hielt danach noch 1,47 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher und erzielte sehr respektable 14,4 Prozent Marktanteil. Der Fußball-Talk mit Sandra Maischberger nutzte die Bundesliga-Vorlage im Ersten dagegen nicht und blieb bei nur 970.000 Zuschauern und 10,1 Prozent Marktanteil hängen.