Nach sechs Staffeln hieß es für Fans der Arztserie "Private Practice" am Mittwoch Abschied nehmen. Bei ProSieben selbst wird man das Ende der US-Serie hingegen verschmerzen können: Gute Quoten waren in den vergangenen Monaten nämlich mit "Private Practice" nicht mehr zu holen. Im Schnitt verzeichnete die letzte Staffel gerade mal noch einen Marktanteil von 9,3 Prozent - und auf genau diesem Niveau ging die Serie nun auch zu Ende. Einen Aufschwung gab es jedenfalls nicht mehr: Nur 1,12 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer konnten sich um 21:15 Uhr zum Einschalten bewegen, der Marktanteil lag bei schwachen 9,2 Prozent und damit klar unterhalb des Senderschnitts.

Marktanteils-Trend: Private Practice
Private Practice

Von den Tiefstwerten mit Marktanteilen von nur noch knapp über sieben Prozent war "Private Practice" damit zwar entfernt. Und doch war es beim Finale immerhin der schwächste Marktanteil seit Ende Februar - allerdings hatte man mit der Champions League auch einen sehr starken Gegner. Doch das allein erklärt die deutlich rückläufigen Quoten nicht, zumal auch die Mutter-Serie "Grey's Anatomy" inzwischen zum Sorgenkind verkommen ist. Mehr als ein Marktanteil von 10,9 Prozent war für "Grey's Anatomy" nicht drin. Insgesam schalteten zur besten Sendezeit 1,57 Millionen Zuschauer ein, das Serien-Finale von "Private Practice" wollten danach nur noch 1,38 Millionen sehen.

Besser wurde es übrigens zunächst nicht: "How I Met Your Mother" verzeichnete direkt im Anschluss zunächst wieder nur einstellige Marktanteile. Gegen die Schlussphase der Champions League blieb die Sitcom, die bald zum Zugpferd des neuen Sitcom-Mittwochs werden soll, mit einem Marktanteil von 8,4 Prozent in der Zielgruppe zunächst blass. Immerhin steigerte sich die Serie im Laufe des Abends dann doch noch in den grünen Bereich und erzielte mit der vierten Wiederholung um 23:43 Uhr gute 13,4 Prozent. Tagsüber funktionierte die Sitcom-Schiene von ProSieben dagegen reibungslos. Am besten schlug sich diesmal "Two and a half Men", das bis zu 15,9 Prozent erzielte.

Die Wiederholungen am Vormittag steigerten sich zwischenzeitlich sogar auf starke 20,3 Prozent. Nach all den Comedyformaten hielt sich "taff" mit 13,5 Prozent zudem ebenfalls wacker. Am Dienstag hatte es sogar für 15,1 Prozent gereicht. "Galileo" brachte es am Vorabend auf immerhin 11,5 Prozent, blieb damit aber hinter der RTL II-Soap "Berlin - Tag & Nacht" zurück, die auf sehr gute 12,2 Prozent kam.