Beim Gesamtpublikum ist der "Tatort" im Ersten eine sichere Bank. An diesem Wochenende war das nicht anders: Mit 9,04 Millionen Zuschauern verabschiedete sich Nina Kunzendorf als Frankfurter Ermittlerin - der Marktanteil lag bei entsprechend starken 25,6 Prozent. Dagegen kam auch Christine Neubauer nicht an: Ihr ZDF-Drama "Die Pastorin" wahrte mit 5,31 Millionen Zuschauern einen deutlichen Abstand, war damit aber zugleich der größte Verfolger der Krimireihe, die noch dazu auch beim jungen Publikum einmal mehr unschlagbar war. 2,87 Millionen 14- bis 49-Jährige und ein Marktanteil von 20,6 Prozent brachten dem Ersten auch hier die Spitzenposition.

Selbst die Ausstrahlung von Free-TV-Premieren bei ProSieben und RTL konnte daran nichts ändern. Unzufrieden muss die private "Tatort"-Konkurrenz aber nicht sein. Der Actionfilm "Thor" lag bei ProSieben zumindest nicht allzu weit dahinter. 2,63 Millionen junge Zuschauer trieben den Marktanteil hier auf sehr gute 19,9 Prozent Marktanteil. Das Hollywood-Duell mit "Fast & Furious Five" gewannen die Münchner damit klar. Der Actionthriller brachte es zur selben Zeit aber auf ebenfalls überzeugende 17,7 Prozent Marktanteil. Insgesamt kam RTL aber nicht über 3,17 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 9,6 Prozent hinaus. "Thor" war mit 3,74 Millionen sowie 11,3 Prozent deutlich gefragter.

"John Rambo" hielt noch dazu am späten Abend 2,30 Millionen Zuschauer bei ProSieben, in der Zielgruppe kletterte der Marktanteil auf richtig gute 20,7 Prozent. Sat.1 kam gegen die Spielfilm-Konkurrenz diesmal dagegen nur bedingt an. "Navy CIS" verzeichnete zu Beginn des Abends zwar 3,62 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 13,8 Prozent in der Zielgruppe, doch der Ableger "Navy CIS: L.A." lief danach mit nur 10,5 Prozent recht enttäuschend. Auch "Hawaii Five-0" erwischte schon mal bessere Tage und blieb diesmal bei nur 11,1 Prozent hängen. Zudem ist "Homeland" inzwischen weit entfernt von den anfangs starken Zahlen: Mit 11,3 Prozent musste die US-Serie jedenfalls einen neuen Tiefstwert hinnehmen. Auch die Gesamtreichweite fiel mit 1,25 Millionen Zuschauern so niedrig aus wie noch nie.