Mit knapp vier Millionen Zuschauern legte Oliver Pocher mit seiner neuen Show "Alle auf den Kleinen" im Januar einen überzeugenden Start hin - eine solche Reichweite war am Freitag bei der zweiten Ausgabe angesichts der sommerlichen Temperaturen allerdings kaum zu erwarten. Und doch hätte man sich bei RTL womöglich doch noch ein paar Zuschauer mehr erhofft als die 2,61 Millionen, die am Freitagabend im Schnitt über knapp vier Stunden hinweg dabei waren. Der Marktanteil fiel mit 11,8 Prozent beim Gesamtpublikum nämlich über zwei Prozentpunkte niedriger aus als bei der Premiere zu Jahresbeginn.

Damit musste sich die RTL-Show den Öffentlich-Rechtlichen geschlagen geben, allen voran dem "Brennpunkt" im Ersten, der mit 4,48 Millionen Zuschauern zunächst den Tagessieg in Anspruch nahm. Die Komödie "Familie inklusive" hielt danach noch 3,85 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Beim ZDF kam "Der Kriminalist" zunächst auf 4,14 Millionen Zuschauer, ehe eine Wiederholung von "Flemming" noch für 3,73 Millionen interessant war. Beim jungen Publikum hatte Pocher hingegen leichtes Spiel, auch wenn er hier ebenfalls einen deutlichen Rückgang im Vergleich zur ersten Ausgabe hinnehmen musste.

Von den 21,1 Prozent, die im Januar erzielt wurden, war die Show diesmal somit also dann doch ein gutes Stück entfernt. 1,26 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer bedeuteten nur noch 16,0 Prozent Marktanteil, reichten letztlich aber sowohl für einen Wert über dem aktuellen Senderschnitt als auch für den Tagessieg in der Zielgruppe. Bei den 14- bis 59-Jährigen, die RTL inzwischen als neue Referenzzielgruppe ausweist, tat sich "Alle auf den Kleinen" mit einem Marktanteil von 14,0 Prozent aber nochmal ein gutes Stück schwerer. Das "Nachtjournal" hielt schließlich noch 1,99 Millionen Zuschauer vor den Fernseher und erzielte Marktanteile von 19,7 und 19,1 Prozent in den entsprechenden Zielgruppen.