Vollmundig feierte ProSieben am Montagabend das "Sitcomback des Jahres": Gemeint war die neue Sitcom von und mit Michael Bully Herbig, der ganz nebenbei darauf hofft, mit der Serie auch sein in den Startlöchern stehendes Film-Projekt anschieben zu können. Dass das Interesse durchaus groß war, zeigten die Diskussionen in den sozialen Netzwerken - und auch die Quoten, die inzwischen vorliegen, dürften ProSieben erst mal zufrieden stellen. Bäume konnte "Bully macht Buddy" zum Start zwar nicht ausreißen, doch mit 1,56 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 12,6 Prozent bewegte sich die Sitcom klar über dem Senderschnitt.

Sowohl eine Wiederholung der "Simpsons" als auch "The Big Bang Theory" waren mit Marktanteilen von 13,9 und 14,4 Prozent beim jungen Publikum im Vorfeld allerdings populärer. RTL bewegte sich zur selben Zeit mit "Bauer sucht Frau" zudem in ganz eigenen Sphären und zeigte sich von dem Neustart reichlich unbeeindruckt. Insgesamt wollten 2,05 Millionen Zuschauer die neue Bully-Sitcom sehen. "The Big Bang Theory" spülte im Vorfeld sogar 2,19 Millionen an und war damit die meistgesehene ProSieben-Sendung des Tages. In den kommenden Wochen muss sich nun jedoch erst noch zeigen, ob Bully mit seiner Sitcom den Geschmack des ProSieben-Publikums wirklich getroffen hat.

"Circus HalliGalli" tat sich im Anschluss hingegen schwer, konnte sich aber auf genau zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe retten, nachdem Joko und Klaas in der vorigen Woche erstmals seit Ende September wieder einen einstelligen Wert hinnehmen mussten. Den gab's dafür diesmal für Stefan Raab: "TV total" kam zu später Stunde nicht über sehr mäßige 9,1 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum hinaus.