Immer wieder schwächelt VOX am Samstagabend. Ein Lösungsansatz dachte der Sender in der Ausstrahlung von Miniserien aus Großbritannien gefunden zu haben. Doch nachdem Mitte März bereits "Der Anwalt des Teufels" versagte, konnte nun auch "The Guilty" nicht überzeugen. Ganz im Gegenteil: Für die ITV-Serie lief es sogar noch schlechter.

Gerade einmal 0,95 Millionen Zuschauer wollten die erste von drei Folgen sehen, womit ein Marktanteil von 3,2 Prozent erreicht wurde. Steigern konnte sich "The Guilty" danach nicht mehr: Die zweite Folge interessierte nur 0,88 Millionen Zuschauer (2,8 Prozent), während es bei der dritten Folge 0,90 Millionen Zuschauer waren (3,2 Prozent). Ernüchternd ist auch der Blick auf die Zahlen in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Hier waren die Zuschauerzahlen mit 350.000 Zuschauern für die erste und dritte und 330.000 Zuschauern für die zweite Folge zwar konstant, das aber eben auf ziemlich niedrigem Niveau. Miese 3,5 Prozent für die erste Folge war da schon das höchste der Gefühle, die weiteren Folgen kamen auf 3,0 und 3,3 Prozent. In der erweiterten Zielgruppe war die erste Folge mit 4,3 Prozent die erfolgreichste.

VOX fiel damit am Samstag deutlich hinter kabel eins und RTL II zurück. Bei letzterem lief der Spielfilm "Das Jahr, an dem die Erde gefriert" nicht berauschend, aber immerhin ganz okay mit 0,57 Millionen Zuschauern und 5,4 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt schalteten 1,07 Millionen Zuschauer ein (3,5 Prozent). "Navy CIS" startete bei kabel eins schwach mit nur 4,8 Prozent in der Zielgruppe in den Abend, steigerte sich aber mit der zweiten Folge auf 6,7 Prozent und 740.000 Zuschauer. Insgesamt schalteten 1,13 Millionen (3,8 Prozent) und 1,40 Millionen Zuschauer ein (4,6 Prozent). "Navy CIS: L.A." unterhielt am späteren Abend dann noch 1,27 Millionen Zuschauer, was 4,8 Prozent entspricht. In der klassischen Zielgruppe sahen 0,66 Millionen Zuschauer das Spin-Off von "Navy CIS", womit kabel eins einen Marktanteil von 6,4 Prozent erreichte.