Der Second-Screen-Film "App", den das ZDF am späten Montagabend zeigte, bildete den Auftakt zum Themenschwerpunkt "Die digitale Gefahr". Das Besondere an der niederländischen Produktion war dabei die Möglichkeit, per Smartphone-App über SMS, Filmszenen und Animationen zum Mitakteur des Films zu werden und den handelnden Figuren auch mal einen Schritt voraus zu sein. Damit traf das ZDF ganz offensichtlich den Geschmack des jungen Publikums.
Während es für "App" insgesamt mit 2,12 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 10,5 Prozent eher mäßig aussah, bewegte sich der Spielfilm bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich über dem Senderschnitt. Dort sorgten 830.000 Zuschauer für überzeugende 10,2 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Der Senderschnitt liegt im Mai bislang bei nur 5,7 Prozent. Mehr junge Zuschauer erreichte das ZDF am Montag nur mit seinem Krimi "Mord in Aschberg", der noch dazu mit 4,78 Millionen Zuschauern der stärkste "WWM"-Verfolger war.
Per App konnte sich das Publikum unterdessen auch am ARD-Vorabend beim "Quizduell" beteiligen. Das konnte den Aufwärtstrend, der am Freitag nach Ausstrahlung des Prominentenspecials einsetzte, in die dritte und damit letzte Test-Woche retten. Mit 1,40 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil bewegte sich das "Quizduell" ebenso über den "Verbotene Liebe"-Werten wie bei den 14- bis 49-Jährigen, wo der Marktanteil bei 5,8 Prozent lag. Sowohl "Brisant" davor als auch das "Großstadtrevier" danach taten sich neo den Jüngeren schwerer.