Reichweiten von deutlich mehr als zehn Millionen Zuschauern waren für die Fußball-Weltmeisterschaft in den vergangenen Tagen nicht mehr drin, was wohl auch auf die spätere Anstoßzeit der letzten Vorrundenspiele zurückzuführen ist. Am Dienstag wurden zweistellige Millionen-Reichweiten sogar komplett verpasst. Sehen lassen können sich die Quoten aber trotzdem: So erreichte das Spiel zwischen Nigeria und Argentinien am Vorabend im Schnitt 8,61 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 40,3 Prozent. Die Partie zwischen Bosnien Herzegowina und dem Iran, zu der immer mal wieder geschaltet wurde, kam sogar auf 9,68 Millionen Zuschauer sowie 41,6 Prozent Marktanteil.

Damit verzeichnete dieses Spiel nur geringfügig weniger Fans als der 3:0-Erfolg von Ottmar Hitzfelds Schweizern über das Team aus Honduras. Hier waren während der Konferenz ab kurz nach 22 Uhr im Schnitt 9,84 Millionen Zuschauer dabei, die für genau 40,0 Prozent Marktanteil sorgten. Beim Spiel zwischen Ecuador und Frankreich fieberten durchschnittlich 9,26 Millionen Fans mit. Beim jungen Publikum lagen die Übertragungen auf einem ganz ähnlichen Quoten-Niveau - mit Marktanteilen um 40 Prozent waren die Spiele auch am Mittwochabend wieder nicht zu schlagen.

Zufrieden sein kann man derweil im Ersten auch mit dem "WM-Club", auch wenn Alexander Bommes und seine Gäste rund eine Million Zuschauer weniger vor den Fernseher lockten als Marietta Slomka am Tag zuvor mit ihrer Südamerika-Doku im ZDF. Mit 5,17 Millionen Zuschauern verzeichnete der "WM-Club" einen Marktanteil von 17,5 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen lief's mit 20,1 Prozent allerdings sogar noch ein gutes Stück besser. Profiteur vom erfolgreichen WM-Umfeld waren zudem mal wieder die Nachrichten: So kam die "Tagesschau" im Ersten um 20 Uhr auf 8,94 Millionen Zuschauer sowie 32,4 Prozent Marktanteil und auch die "Tagesthemen" waren mit 8,87 Millionen Zuschauern ähnlich gefragt.