An Einstimmung auf das Spiel zwischen Deutschland und den USA mangelte es in den vergangenen Tagen nicht - auch oder gerade weil Bundestrainer Jogi Löw auf Jürgen Klinsmann traf. Entsprechend groß war dann auch das Interesse an der Begegnung beider Mannschaften im letzten Gruppenspiel der WM. Im Vergleich zum quotenstarken Auftakt gegen Portugal versammelte die Partie sogar noch fast eine Million Fans mehr vor dem Fernseher. 27,25 Millionen Zuschauer markierten jedenfalls einen neuen WM-Rekord und trieben den Marktanteil im ZDF ab 18:00 Uhr auf fulminante 84,2 Prozent.

Vom vor vier Jahren im WM-Halbfinale aufgestellten Allzeitrekord mit mehr als 31 Millionen Zuschauern blieb das Spiel am Donnerstag aber noch ein gutes Stück entfernt. Dennoch sind die Zahlen natürlich beachtlichen, zumal in der Spitze bis zu 30,32 Millionen Zuschauer dabei waren und im Vergleich zum Spiel der deutschen Elf gegen Ghana sogar fast drei Millionen mehr einschalteten. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es am frühen Donnerstagabend unterdessen sogar noch etwas besser aus: Dort sorgten 11,03 Millionen junge Zuschauer nämlich für herausragende 87,1 Prozent Marktanteil. All jene Fans, die das WM-Spiel beim Public Viewing verfolgten, sind in diesen Zahlen übrigens noch nicht eingerechnet. Die wahre Zuschauerzahl dürfte daher noch deutlich höher ausfallen als die nun errechnete Quote.

Groß war das Interesse aber längst nicht nur während des Spiels: Bereits die zwei Stunden vor Anpfiff gestartete Vorberichterstattung bescherte dem ZDF im Schnitt 3,14 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 28,9 Prozent. Zehn Minuten vor Beginn der Partie saßen dann sogar schon 19,93 Millionen Fans vor dem Fernseher. Die Analyse hielt schließlich noch 14,30 Millionen Zuschauer im ZDF und sorgte für 46,4 Prozent Marktanteil. Im Zuge des Erfolgs erreichten dann auch die "heute"-Nachrichten die höchste Zuschauerzahl seit Jahren: 14,91 Millionen Zuschauer waren um kurz nach 20 Uhr dabei.

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Und auch sonst kann man beim ZDF zufrieden sein: Der zweite Teil von Marietta Slomkas Südamerika-Doku bescherte dem Sender im weiteren Verlauf des Abends 7,70 Millionen Zuschauer, ehe die Partie zwischen Algerien und Russland noch 8,61 Millionen Fans verzeichnete. Der Marktanteil des Spätspiels lag damit bei 43,1 Prozent. Bis tief in die Nacht hinein erwies sich dann auch "Markus Lanz" mit 1,36 Millionen Zuschauern sowie 25,8 Prozent Marktanteil noch als Erfolg. Der Talk lag damit aber sogar weit unter dem Tagesschnitt des ZDF, der satte 40,9 Prozent betrug. Keinem anderer Sender gelang am Donnerstag auch nur ansatzweise ein zweistelliger Wert.