Das ZDF hat mit den beiden Achtelfinalspielen am Dienstag jeweils die Hürde von 50 Prozent Marktanteil überspringen können. Die meisten Zuschauer lockte dabei die Begegnung zwischen Argentinien und der Schweiz vor den Fernseher: 11,62 Millionen Fans verfolgten am Vorabend das Spiel, das erst in der Verlängerung zugunsten der Südamerikaner entschieden wurde, und damit geringfügig mehr als das Achtelfinalspiel der Franzosen gegen Nigeria am Tag zuvor. Der Marktanteil betrug genau 50 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen gab's den Tagessieg natürlich ebenfalls: Dort brachte es die Partie mit 4,17 Millionen Zuschauern auf 50,2 Prozent.
Nicht minder erfolgreich war schließlich die ebenfalls erst in der Verlängerung entschiedene Begegnung zwischen Belgien und den USA, die ab 22:00 Uhr im Schnitt 10,35 Millionen Fans erreichte. Der Marktanteil lag bis weit nach Mitternacht bei satten 52,6 Prozent - mehr als jeder Zweite, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Fernseher saß, entschied sich somit also für die WM im Zweiten. Gut fürs ZDF: Weil die Entscheidung schon im ersten Spiel so spät fiel, wurde der Fußball-Abend nicht durch eine "SOKO Leipzig"-Wiederholung unterbrochen. So waren auch ab 20:40 Uhr im Schnitt noch 8,40 Millionen Zuschauer dabei, um den Analysen von Oliver Kahn und Oliver Welke zu lauschen.
Das "heute-journal" brachte es später in der Halbzeit auf mehr als zehn Millionen Zuschauer und auch die Nachberichterstattung war mit 3,36 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 46,2 Prozent noch gefragt. Selbst Markus Lanz, der bis 2:38 Uhr talkte, kam trotz später Uhrzeit noch auf über eine Million Zuschauer. Einzig die Wiederholung des Deutschlandspiels, die das ZDF am Vormittag ins Programm nahm, verzeichnete eher mäßige Zahlen. Mit 570.000 Zuschauern kam die zähe Partie gegen Algerien nicht über einen Marktanteil von 13,0 Prozent hinaus.