Nachdem "The Voice of Germany" in der vergangenen Woche etwas schwächer als in den letzten Jahren in die neue Staffel gestartet war, konnte die Castingshow an diesem Donnerstag kräftig zulegen. Gegenüber dem vorigen Freitag, als "The Voice" ungewöhnlicherweise sogar gegen das RTL-"Supertalent" antreten musste, kamen fast eine halbe Million Zuschauer hinzu. Im Schnitt waren 4,25 Millionen Zuschauer dabei, die schon beim Gesamtpublikum einem starken Marktanteil von 14,3 Prozent entsprachen. Einzig die ARD-Reihe "Mordkommission Istanbul" verzeichnete am Donnerstagabend eine höhere Reichweite - sie erreichte eine Million Zuschauer mehr als "The Voice of Germany".
In der Zielgruppe fuhr die Castingshow bei ProSieben hingegen einen völlig ungefährdeten Tagessieg ein: Dort steigerte sich "The Voice" auf 2,87 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und einen satten Marktanteil von 25,8 Prozent. Damit lag das Format nicht nur rund drei Prozentpunkte über den Werten der ersten beiden Ausgaben dieser Staffel, sondern zugleich nur ganz knapp unterhalb des Bestwerts der dritten Staffel aus dem Vorjahr. Zum Vergleich: "Alarm für Cobra 11" kam in dieser Woche als stärkster Verfolger bei RTL nicht über einen Marktanteil von 13,9 Prozent in der klassischen Zielgruppe hinaus - und hatte übrigens auch bei den von den Kölnern mittlerweile favorisierten 14- bis 59-Jährigen das eindeutige Nachsehen.
Für ProSieben ging es unterdessen auch im weiteren Verlauf des Abends überaus erfolgreich weiter: "red!" profitierte erwartungsgemäß von der starken Vorlage und erzielte mit einem Marktanteil von 18,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen den höchsten Marktanteil seit fast genau einem Jahr - auch damals hatte sich das Magazin auf "The Voice of Germany" verlassen können. Insgesamt blieben noch 2,05 Millionen Zuschauer dran, ehe "TV total" ab 23:35 Uhr noch von 920.000 Zuschauern gesehen wurde. Das "Headis"-Special sorgte mit einem Marktanteil von 14,0 Prozent in der Zielgruppe somit also für einen runden Abschluss dieses für ProSieben überaus erfolgreichen Abends.
Weil der Sender zudem auch am Nachmittag mit seiner Sitcom-Schiene zwischenzeitlich Marktführer war, kam am Donnerstag auch in der Endabrechnung niemand an ProSieben vorbei. Mit einem Tagesmarktanteil von 15,7 Prozent ließ man der Konkurrenz somit keine Chance. RTL brachte es auf 13,9 Prozent und Sat.1 blieb einmal mehr nur einstellig.