Es war keine leichte Kost, die Das Erste seinen Zuschauern am Samstag servierte. Mit "Besondere Schwere der Schuld" setzte der Sender an Allerheiligen auf einen Psychokrimi mit Götz George und kann sich nun über traumhafte Quoten freuen. 6,85 Millionen Zuschauer schalteten Das Erste am Samstagabend ein, womit ein toller Marktanteil von 21,5 Prozent eingefahren wurde. Stärker lief am Samstag nur die "Tagesschau".
Besonders schön für die ARD: Mit dem Spielfilm konnte man auch in der jungen Zielgruppe punkten. Hier schalteten am Abend 1,40 Millionen Zuschauer ein. "Besondere Schwere der Schuld" holte damit einen deutlich überdurchschnittlichen Marktanteil von 12,4 Prozent und war der stärkste Verfolger des "Supertalents" auf RTL. 2,78 Millionen Zuschauer sahen die Castingshow am Samstag bei den Kölnern, die damit einen Marktanteil von 24,8 Prozent für sich verbuchen können. Insgesamt reichte es am Samstag sogar für einen neuen Staffelbewestwert. Zum Ersten Mal wurde in diesem Jahr wieder die Marke von fünf Millionen Zuschauern durchbrochen. 5,10 Millionen Zuschauer schalteten ein und sorgten so für einen guten Marktanteil von 16,3 Prozent.
Das wusste auch Michael Mittermeier für sich zu nutzen. Seine direkt im Anschluss an "Das Supertalent" gesendete Bühnenshow ließen sich am Samstag insgesamt 2,66 Millionen Zuschauer nicht entgehen. In der klassischen Zielgruppe sahen 1,44 Millionen Zuschauer "Michael Mittermeier Live! Blackout" und bescherten RTL damit einen Marktanteil von guten 17,7 Prozent. In der erweiterten Zielgruppe, auf die RTL schielt, lief es mit 15,9 Prozent ein wenig schwächer, aber freilich noch immer gut. "Das Supertalent" erreichte in dieser Altersgruppe zuvor übrigens bereits 21,9 Prozent.
Für Das Erste lief es im weiteren Verlauf des Abends ebenfalls zufriedenstellend, auch wenn hier nach der guten Vorlage durch Götz George sicher mehr drin gewesen wäre. "Inkasso" aus der "Mankell-Wallander"-Reihe holte im Anschluss an "Besondere Schwere der Schuld" noch gute 3,64 Millionen und einen Marktanteil von 13,1 Prozent. In der jungen Zielgruppe tat sich der Film allerdings mit nur 640.000 Zuschauern und 6,1 Prozent schon wieder etwas schwerer. Noch ernüchternder ist der Blick auf "Inas Nacht" mit nur 310.000 Zuschauern und mageren 4,7 Prozent beim jungen Publikum. Auch insgesamt lief es mit 1,10 Millionen Zuschauern und 7,6 Prozent alles andere als rund.