Mit knapp drei Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 14,4 Prozent in der Zielgruppe legte das neue RTL-Format "Topstories - Was steckt dahinter?" Anfang November am sonntäglichen Vorabendprogramm zwar keinen überragenden, aber doch zumindest soliden Start hin. Am Mittwoch kehrte die Sendung, in der Prominente über die Hintergründe diverser Geschichten rätseln, zur besten Sendezeit zurück - für einen Platz in der Primetime scheint "Topstories" allerdings ganz offensichtlich nur bedingt geeignet zu sein. Die Quoten fielen hier jedenfalls deutlich schwächer aus. Wo Mario Barth zuletzt für überzeugende Zuschauerzahlen sorgte, kam "Topstories - Was steckt dahinter?" in dieser Woche nicht über 2,37 Millionen Zuschauer hinaus.

Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei nur 10,9 Prozent. Hinzu kommt, dass die Sendung in der mittlerweile von RTL bevorzugten erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen mit nur 10,4 Prozent Marktanteil sogar noch etwas schwächer abschnitt. Einzig auf die Champions League sind diese Zahlen ganz sicher nicht zurückzuführen, schließlich riss auch das ZDF mit den Schalkern am Mittwochabend keine Bäume aus - und selbst die zuletzt schwächelnde ProSieben-Serie "Grey's Anatomy" war beim jungen Publikum erfolgreicher als RTL. Für "Die 10 krassesten Verwandlungen" reichte es bei den 14- bis 59-Jährigen anschließend sogar nicht mal zu einem zweistelligen Wert: Gerade mal 9,9 Prozent betrug der Marktanteil in der RTL-Zielgruppe. Die Reichweite ging leicht auf 2,28 Millionen Zuschauer zurück.

Angesichts des schwachen Vorlaufs tat sich dann auch "Stern TV" schwer. Das Magazin mit Steffen Hallaschka hielt ab 22:15 Uhr noch 2,03 Millionen Zuschauer und erzielte sowohl bei den 14- bis 49-Jährigen als auch bei den 14- bis 59-Jährigen jeweils einen Marktanteil von 11,6 Prozent - wirklich berauschend ist das nicht. Dass RTL deutlich schwächer abschnitt als in den zurückliegenden Wochen, brachte der Konkurrenz von Sat.1 unterdessen keinerlei Vorteil. Mit 1,82 Millionen Zuschauern fiel die Reichweite für "Das große Backen" ähnlich mager aus wie sieben Tage zuvor und in der klassischen Zielgruppe ging der Marktanteil sogar noch weiter zurück - übrig blieben lediglich 7,8 Prozent. Ähnlich wie "Topstories" erweists ich also auch dieses am Vorabend mit passablen Quoten getestete Format offensichtlich als nicht Primetime-tauglich.

Die Backshow verfehlte letztlich nicht nur einen Platz unter den 20 meistgesehenen Sendungen des Tages, sondern landete erneut hinter kabel eins, wo "Bruce Allmächtig" zur selben Zeit mit einem Marktanteil von 8,2 Prozent zu überzeugen wusste. "Der große Waren-Check" hatte direkt im Anschluss sogar überhaupt keine Chance und enttäuschte mit 5,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ebenso auf ganzer Linie wie "24 Stunden" und die "Focus TV-Reportage", die zu später Stunde sogar nicht über Marktanteile von 4,1 und 3,9 Prozent hinauskamen.