Bevor Dschungelkönigin Melanie Müller in der kommenden Woche - pünktlich zum Start des neuen Dschungelcamps - in ihrer eigenen Dokusoap zu sehen sein wird, ging es am Montagabend bei RTL II nochmal deutlich rustikaler zu. Wirklich berauschende Quoten waren für "Heimwerkerkönig" Konny Reimann allerdings nicht drin: Das Special, in dem Deutschlands wohl bekanntester Auswanderer nach Deutschlands bestem Hobby-Handwerker suchte, war ab 21:15 Uhr mit nur 600.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren und einem Marktanteil von 5,5 Prozent in der Zielgruppe eher unteres Mittelmaß.
Insgesamt fanden lediglich 1,07 Millionen Zuschauer Gefallen an dem neuen Format, das eigentlich auf ein erfolgreiches Vorprogramm bauen konnte. "Die Geissens" hatten unmittelbar zuvor noch 1,51 Millionen Zuschauer zu RTL II gelockt und dem Sender einen guten Marktanteil von 7,7 Prozent beim jungen Publikum beschert. Damit sah es für die Glamour-Familie wieder deutlich besser aus als vor kurz Weihnachten. Damals hatten zwei Folgen der Dokusoap jeweils weniger als sechs Prozent Marktanteil erzielt. Ab der kommenden Woche wird sich zeigen müssen, ob "Die Geissens" mit Melanie Müller besser im Programm harmonieren.
Mit deutlich größeren Sorgen als RTL II hatte am Montag allerdings Vox zu kämpfen. Für die Kölner Kollegen begann das Jahr nämlich mit einer Hiobsbotschaft: Nachdem man 2014 bereits einige Serien-Flops hinnehmen musste, legte nun auch die kanadische Krimiserie "Motive" einen klassischen Fehlstart hin. Auf gerade mal 4,2 Prozent Marktanteil brachte es die erste Folge um 22:10 Uhr. Da wird es wohl nur ein sehr schwacher Trost sein, dass es in der inzwischen von Vox favorisierten erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen mit einem Marktanteil von 5,0 Prozent zumindest ein wenig besser aussah. Insgesamt konnten sich lediglich 950.000 Zuschauer für den Neustart begeistern.
Und so stellt sich die Frage, ob es wirklich eine gute Idee war, "Motive" im Anschluss an "Grimm" zu zeigen, zumal davon am Montag ohnehin das Staffel-Finale lief. Mit gerade mal 5,9 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe sowie insgesamt 1,40 Millionen Zuschauern bot die Serie dem Neustart jedenfalls keine berauschende Grundlage für einen Erfolg. Etwas besser lief es da schon für "Arrow", das sich im Vorfeld vor 1,67 Millionen Zuschauern in die Pause verabschiedete und zumindest einen Marktanteil von 7,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen schaffte. Für allzu großen Jubel dürfte aber auch das in Köln kaum sorgen.