Während Vox im Falle von "Liebe und andere Dramen" die Hoffnung bereits aufgegeben hat und die Reihe nicht mehr in den ohnehin sinnlosen Kampf gegen den Dschungel schicken wollte, hielt der Sender - ungeachtet der wahrlich miesen Auftakt-Quoten - zumindest an "Secret Dancer" fest. Die gute Nachricht für den Sender: Gegenüber der ersten Folge konnte sich die neue Dokusoap spürbar steigern. Die schlechte: Selbst die steigenden Quoten reichten nicht aus, um auch nur im Ansatz in den grünen Bereich zu kommen. Mit 480.000 Zuschauern kam "Secret Dancer" am Dienstag letztlich nicht über 4,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus. Ganz so schlimm wie vor sieben Tagen, als sogar nur 3,4 Prozent erzielt wurden, sah es aber nicht aus.
Insgesamt brachte es das Format auf 930.000 Zuschauer und damit 140.000 mehr als zum Start. Für einen sicheren Verbleib im Programm spricht das Plus aber natürlich trotzdem nicht, zumal dem Sender im Vergleich zu der Rankingshow "Die tierischen 10" fast 400.000 Zuschauer abhanden kamen. Zufrieden kann man bei Vox aber auch damit nicht sein: Mehr als 1,31 Millionen Zuschauer sowie ein ernüchternder Marktanteil von 5,2 Prozent in der Zielgruppe waren für die Sendung zunächst nicht drin. Vom Erfolg der ersten beiden Staffeln ist die Show damit weiterhin ein gutes Stück entfernt. Richtig mies lief es indes am späten Abend für "Goodbye Deutschland", das in direkter Konkurrenz zu "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" völlig desolate 2,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte.
Schwacher Trost: RTL II ging es zu diesem Zeitpunkt kaum besser. Dort erzielte die neue Serie "Haunted - Vertraue niemandem" gerade mal noch 2,7 Prozent Marktanteil bei insgesamt 440.000 Zuschauern. Eine weitere Folge hielt schließlich noch 350.000 Zuschauer vor dem Fernseher und steigerte sich auf etwas bessere, aber letztlich ebenfalls nicht berauschende 3,6 Prozent. Verluste musste zuvor bereits "Game of Thrones" hinnehmen, das sich im Doppelpack aber dennoch wacker schlug. 6,3 Prozent betrug der Marktanteil zur besten Sendezeit - das ist kein überragender Wert, aber ganz sicher einer, mit dem sich leben lässt. Insgesamt waren zunächst 1,13 Millionen Zuschauer dabei, ehe eine weitere Episode schließlich 1,18 Millionen zu RTL II lockte.
Kaum noch Hoffnung besteht dagegen für die kabel-eins-Reihe "Die Wildnis und ich - Die Abenteuer des Richard Gress", der gegenüber der Vorwoche sogar noch 70.000 Zuschauer abhanden kamen. Übrig blieben nur 890.000 Zuschauer und ein schwacher Marktanteil von 3,7 Prozent in der Zielgruppe. Und auch das "K1 Magazin" konnte im weiteren Verlauf des Abends erwartungsgemäß wenig reißen und blieb bei mageren 3,4 Prozent hängen. Mit Problemen hatte aber auch das Sat.1-Magazin "Akte 20.15" zu kämpfen, das mit einer Spezial-Folge gegen den Dschungel am späten Abend nicht über 5,9 Prozent Marktanteil hinauskam.