Alle Jahre wieder steht auf dem Münchner Nockherberg der Starkbieranstich auf dem Programm - und damit auch das so genannte Derblecken, bei dem Politiker genüsslich aufs Korn genommen werden. Wie schon in den vergangenen Jahren durfte sich das Bayerische Fernsehen mit seiner Live-Übertragung auch diesmal wieder über starke Quoten freuen: Bundesweit schalteten ab 18:30 Uhr im Schnitt 2,80 Millionen Zuschauer ein, die dem Sender einen hervorragenden Marktanteil von 9,7 Prozent bescherten. Damit fiel die Reichweite sogar etwas besser aus als vor einem Jahr - und auch der Platz unter den 20 meistgesehenen Sendungen des Tages war dem Nockherberg wieder sicher.
Beim jungen Publikum fiel der Marktanteil zwar deutlich geringer aus, lag mit 3,7 Prozent aber ebenfalls weit über den Normalwerten des Bayerischen Fernsehens. Das punktete mit der Übertragung vom Nockherberg natürlich vor allem im eigenen Sendegebiet: Dort belief sich der Marktanteil auf fulminante 43,2 Prozent - die Konkurrenz konnte da nur neidisch hinterherschauen. Noch dazu war dann auch die anschließende Doku "Sauber derbleckt" mit 25,2 Prozent Marktanteil noch ein voller Erfolg für den Sender, der sich am Ende über einen herausragenden Tagesmarktanteil von 21,6 Prozent im Sendegebiet freuen durfte.
Das WDR Fernsehen konnte mit solchen Zahlen am Mittwoch natürlich nicht mithalten, schlug sich mit dem dritten "WDR-Check" zur besten Sendezeit aber zumindest wacker. Auf immerhin 5,4 Prozent Marktanteil in Nordrhein-Westfalen brachte es die Fragestunde mit Intendant Tom Buhrow. Bundesweit wollten 440.000 Zuschauer sehen, wie es um den WDR bestellt ist. Nur die Jungen blieben fast vollständig fern: Mit gerade mal 0,2 Prozent Marktanteil spielte der Sender bei den 14- bis 49-Jährigen am Mittwochabend überhaupt keine Rolle.