Mit seiner Talkshow verzeichnete Reinhold Beckmann am Ende nur noch schwache Quoten. Inzwischen ist Beckmann mit einem neuen Reportage-Format auf Sendung, doch der Wunsch, damit neu durchstarten zu können, scheint sich zumindest bislang noch nicht zu erfüllen. Auch die zweite Folge von "#Beckmann", die am Montagabend im Ersten zu sehen war, verpasste die Marke von zwei Millionen Zuschauern. Genau genommen interessierten sich lediglich 1,95 Millionen für Beckmanns Suche nach "Scharlatanen und Heilern". Das waren kaum mehr als beim Start vor einem Monat.
Der Marktanteil belief sich auf enttäuschende 6,0 Prozent und lag damit auch ein gutes Stück unter den Werten, die der Sender zuletzt mit seinen "Montags-Checks" verzeichnete. Noch dazu stieß "#Beckmann" auch beim jungen Publikum auf nicht allzu viel Interesse: 420.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren entsprachen gerade mal 3,6 Prozent Marktanteil. Gegenüber der Premieren-Ausgabe ging es hier sogar leicht nach unten. Umso erstaunlicher, dass sich "Hart aber fair" im Anschluss erneut aus eigener Kraft deutlich steigern konnte: Der Talk, der das Thema aus Beckmanns Reportage aufgriff, steigerte sich zumindest auf 5,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und damit auf den besten Wert seit mehreren Wochen.
Insgesamt verzeichnete Frank Plasberg ab 21:00 Uhr immerhin 3,15 Millionen Zuschauer, die einem Marktanteil von 10,2 Prozent entsprachen. Der schwache Vorlauf fügte "Hart aber fair" somit also keinen Schaden zu. Mit dem Tagessieg hatte Das Erste am Montag allerdings nichts zu tun: Der ging an das ZDF-Drama "Die kalte Wahrheit", das mit 6,05 Millionen Zuschauern einen starken Marktanteil von 18,5 Prozent verzeichnete und im Übrigen auch beim jungen Publikum durchaus erfolgreich unterwegs war. Dort lag der Marktanteil mit 9,2 Prozent deutlich über dem Schnitt des Mainzer Senders.
Aber auch am im weiteren Verlauf des Abends wusste das ZDF zu überzeugen: 4,54 Millionen Zuschauer blieben für das "heute-journal" dran, ehe Anthony Hopkins in "Das perfekte Verbrechen" schließlich mit 2,67 Millionen Zuschauern noch auf 15,5 Prozent Marktanteil kam. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte der US-Thriller ebenfalls überzeugende 10,2 Prozent Marktanteil. Die Tagesmarktführerschaft beim Gesamtpublikum war dem ZDF dank der starken Primetime letztlich nicht zu nehmen: 13,9 Prozent betrug der Marktanteil am Montag. RTL hielt mit 10,4 Prozent als stärkster Verfolger großen Abstand und Das Erste verpasste sogar einen zweistelligen Wert. Mehr als 9,7 Prozent waren für den Sender nicht drin.