Seit dem Ende von "The Voice Kids" setzte Sat.1 freitags nun nicht mehr auf Shows, sondern auf Spielfilme - und damit auf die gleiche Programmfarbe wie es auch der Schwesterkanal ProSieben tut. In dieser Woche fuhr Sat.1 mit dieser Strategie nicht gut: Nur 670.000 Zuschauer interessierten sich in der Zielgruppe für den Streifen "Freundschaft Plus". Mehr Freunde hätte Sat.1 am Freitag bitter nötig gehabt, denn mehr als 7,2 Prozent waren damit nicht drin, mit einer Wiederholung von "Pastewka" stürzte der Sender anschließend sogar auf 5,9 Prozent und "switch reloaded" ließ den Marktanteil im Laufe des späten Abend auf nur noch 5,3 Prozent sacken.

Besser lief es für ProSieben, wo mal wieder "Thor" lief. 1,13 Millionen Zuschauer verfolgten den US-Streifen in der Zielgruppe und holten damit einen soliden Marktanteil von 12,2 Prozent. Auch insgesamt konnte sich der Film mit 1,90 Millionen Zuschauern sehen lassen. ProSieben erreichte damit einen guten Marktanteil von genau sieben Prozent und lag auch insgesamt übrigens deutlich vor Sat.1. "Freundschaft Plus" interessierte dort nämlich nur 1,14 Millionen Zuschauer und kam damit nicht über jämmerliche 4,2 Prozent hinaus. ProSieben schwächelte am späteren Abend dann allerdings auch noch: "The Watch - Nachbarn der 3. Art" holte in der Zielgruppe gerade einmal 8,9 Prozent.

Umgekehrt lief es für RTL II. Hier war man gerade am späten Abend dank "Rambo III" sehr erfolgreich. 580.000 Zuschauer sahen den Kultfilm und bescherten dem im Vergleich zu ProSieben und Sat.1 kleinen Privatsender damit einen stolzen Marktanteil von 9,4 Prozent. Auch insgesamt lief es mit 1,24 Millionen Zuschauern und 8,2 Prozent prächtig. Zuvor schlug sich bereits "Shutter Island" mit 1,12 Millionen Zuschauern wacker und holte in der Zielgruppe zufriedenstellende 6,8 Prozent. 630.000 Zuschauer schalteten hier ein.